Mittwoch, 17. Januar 2018

17.01.18, Hinojos – El Rocio

Mittwoch. Sehr weit sind wir heute nicht gekommen. Wir verlassen den ruhigen Campingplatz im Naturpark und fahren an die Küste. Den Nationalpark könnte man mit geführten Touren, in einem Bus, besuchen. Wir verzichten auf diese Variante und besichtigen die ebenfalls dazugehörenden Wanderdünen. Hier dürfen wir selber wandern so lange wir mögen. Die Dünen sind immer in Bewegung und überdecken mit der Zeit sogar die Bäume in den Senken.
Unmittelbar neben den Dünen liegt das Städtchen Matalascañas. Zu dieser Jahrezeit eine Geisterstadt. Während der Hauptsaison ist es ein sehr beliebtes Ferienziel.

Wir fahren einige Kilometer zurück und peilen den Campingplatz La Aldea in El Rocio an. Zuerst sollten wir unbedingt einkaufen. Ich sage unserer Babette, sie soll uns zu einem 'Supermarket' führen. Wir biegen folgsam in die Hauptstrasse ins Zentrum von el Rocio ein und staunen nicht schlecht: im ganzen Ort gibt es keine geteerten Strassen. Die Sandpisten, die Häuser und das ganze Ambiente dieses Ortes sieht aus wie aus einem Western. Der 'Supermercado' ist ein kleiner Laden mit schrumpeligem Gemüse und faulenden Früchten. Wir verkneifen uns das Lachen und kaufen nur das absolut notwendigste ein. Wieder draussen auf der sandigen 'Strasse' habe ich dauernd das Gefühl, dass Pferde auftauchen sollten. Vor jedem Haus die typischen Anbindestangen für Pferde. Es fehlen einfach die Darsteller.
Internetrecherchen ergeben: el Rocio ist ein berühmter Wallfahrtsort. Zu Pfingsten befinden sich in dem kleinen Ort, der normalerweise etwa 800 Einwohner zählt, etwa eine Million Pilger und Zuschauer. Stolze Reiter, Frauen auf geschmückten Planwagen, viele Leute in traditionellen Flamenco-Kleidern oder typischer andalusischer Tracht pilgern zur Wallfahrtskirche. Das würde ich gerne sehen.

Auf dem Campingplatz finden wir nochmal etwas Neues: hier kann man mit Pferd anreisen, es hat auch Unterkünfte für die Vierbeiner.

2 Kommentare:

  1. Hallo Schwesterchen und Schwager ,auch ich möchte euch mal Danke sagen für die Tollen Berichte von eurer Reise und natürlich auch für die vielen schönen Fotos. Ich wünsche euch weiterhin gute fahrt zurück in die Heimat, an die Fasnacht, mit eurer Heimat.
    Grückü und Drücki Kathy

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Kathy, habe mich sehr über deinen Kommentar gefreut. Danke. Bis bald!

      Löschen