Montag, 8. Januar 2018

08.01.18, Sagres - Silves

Montag. Nachts gab es noch mehr Regen, dieses mal ohne Gewitter. Bis am Morgen ist der Himmel wieder blank geputzt und wir können unter blauem Himmel zusammenpacken. Wir verabschieden uns von Alice und Jos, den 'Spaniern' mit niederländischen Wurzeln. Vielleicht sehen wir uns wieder. Sollten wir mal in der Gegend von Elche unterwegs sein, nehmen wir bestimmt die Route über ihren Wohnort.
Heute, Montag, soll Markt sein in Portimão. Deshalb lassen wir die Besichtigung von Lagos aus und brausen daran vorbei. Portimão ist viel grösser als gedacht, viele Hochhäuser und verwinkelte Strassen. Wo bitte ist der Markt? Wenn man am falschen Ortsrand parkt, kann der Weg schon mal sieben Kilometer lang sein bis zum anderen Ende. Wir stellen unser Fahrzeug auf einen Parkplatz am Hafen, von da bis ins Zentrum ist es nicht weit. Weit und breit kein Markttreiben in Sicht. Auf dem Platz der Revolution frage ich eine Kastanienverkäuferin. Zuerst versteht sie mich nicht, dann überlegt sie, aber an ihrem ratlosen Gesicht sehe ich schon: sie weiss es nicht. Ein vorbeikommender Passant hört zufällig, dass wir den Markt suchen und er kann uns den Weg weisen. Fünf Minuten zu Fuss, das ist nicht weit. Wir finden den Platz, werden aber enttäuscht: die überdachten Tische glänzen mit gähnender Leere! Entweder ist unsere Information falsch, oder es ist heute ausnahmsweise kein Markt. Wir suchen die Markthalle, zum Früchte und Gemüse kaufen geht das auch. Die Markthalle ist so unauffällig, dass wir zwei Mal daran vorbei laufen, ohne es zu merken. Im Erdgeschoss sind auf der Strassenseite Restaurant, Bar und Kiosk untergebracht. Die Verkaufshalle ist im ersten Stock. Nachdem wir das heraus gefunden haben, können wir endlich unseren Einkauf tätigen. Wir haben genug Stadt gesehen und möchten wieder weg.

Unsere Babette findet den Weg aus dem Einbahnstrassennetz und lotst uns auf die Strasse nach Silves. Nach zwanzig Kilometern müssen wir auf einen schmalen Feldweg abbiegen. Das Hinweisschild zum Campingplatz ist unmissverständlich. Es geht beinahe zwei Kilometer über holperige Feldwege. Uns kommen starke Zweifel, ob das die richtige Zufahrt ist. Jedes Mal, wenn wir uns überlegen, wo wir am besten wenden können, taucht wieder ein Schild auf. Am Schluss landen wir auf einem Terrassencamping der diese Bezeichnung wirklich verdient. Wir werden herzlich begrüsst und bekommen einen schönen Standplatz mit Aussicht auf das Flusstal.

1 Kommentar:

  1. Fur uns war unsere Begegnung auch interessant und haben oft noch an euch gedacht. Heute waren wir zu Fuss in Sagres und mit ebike noch zum Cabo s.vincente. Morgen touren wir nach Lagos. Herzl. Gruss....Alice & Jos

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