Donnerstag, 7. November 2019

05. / 06.11.19, Vila Pouca de Aguiar – Torreira – São Martinho do Porto

Dienstag. Nochmal einen Tag im WoMo hocken und auf besseres Wetter warten? Nein danke. Der Campingplatz ist zu abgelegen um zu Fuss ins Dorf zu gehen und dort etwas zu unternehmen. Der Kühlschrank ist leer und der Vorratsschrank weist Lücken auf. Zeit um etwas dagegen zu unternehmen.
Wir packen zusammen und fahren los.


Zuerst ging es vom Campingplatz wieder hinunter ins Tal nach Vila Pouca de Aguiar. Wir fahren nicht über die Autobahn und schon gar nicht über zahlungspflichtige Pisten, aber auch Nebenstrassen haben ihren Preis.Es war kurvenreich und führte über einen Pass, den Parque de Descanso – Sentido Bragança.
Über der Stadt unter uns bildete sich ein schöner Regenbogen, doch je höher wir kommen desto nebliger wurde es. Heiner konnte nur noch langsam fahren.


Als wir auf der anderen Seite endlich wieder aus dieser Suppe heraus waren, gelangten wir an den Fluss Tãmega und auf die Rota do Romanico. Eigentlich schön, aber holperig.


Bald hatten wir jedoch wieder Asphalt unter den Rädern, aber viel schneller ging es trotzdem nicht vorwärts. Der Fluss schlängelte sich weit unter uns und ebenso schlängelte sich die Strasse. Es hat hier nicht viel Verkehr, die Autobahn ist auf der anderen Seite.


Bei Torrão ging es auf die andere Seite des Tãmega, wir gelangten an den Duro und folgten diesem grossen Fluss etliche Kilometer.
Der Duro ist beschiffbar und mündet bei Porto ins Meer. Beim Kraftwerk Crestuma-Lever fuhren wir über die 1985 fertig gestellte Staumauer.


Ab jetzt fuhren wir wieder deutlich südwärts. Unser Übernachtungplatz liegt auf einer Halbinsel in der Ortschaft Torreira. Wir durften einen der vier befestigten Stellplätze aussuchen und uns einrichten.

Es reichte gerade noch für einen Spaziergang bei schöner Abendstimmung.


Nachts, bei Flut, hörten wir das laute Tosen der Brandung. Erstaunlich, denn zwischen Campingplatz und Küste hat es Häuser und Dünen und die Distanz beträgt beinahe einen Kilometer.


Mittwoch.
Bevor der nächste Regenguss kam, waren wir startklar. Bis zur Brücke über den Ria de Aveiro waren es nur fünf Kilometer und bald danach konnten wir auf der IC 2 unserem nächsten Ziel entgegenbrausen.


Schon gestern rochen und sahen wir Eukalyptuswälder. Etliche Hänge die vor zwei Jahren noch trostlos abgebrannt oder stark beschädigt aussahen sind wieder mit jungen Eukalyptusbäumen aufgeforstet. Auf unserer Fahrt südwärts stossen wir langsam aber sicher in die Korkeichenregion vor. Den ersten grossen Laster, hoch mit den krummen Borken beladen kreuzten wir bereits. Auch frisch abgerntete Eichenstämme konnte ich im vorbeifahren erkennen.

Wir liessen Coimbra und Leira hinter uns und wechselten einige Kilometer später auf die IC 9 die uns nach Nazare brachte. Ab da war es nicht mehr weit bis São Martinho do Porto.
Wir konnten auf dem Campingplatz einen Stellplatz aussuchen, beeilten uns mit dem installieren und konnten danach unseren Nachmittagskaffe draussen im Sonnenschein geniessen! Die Freude währte leider nur kurz: eine Stunde später wurde es bereits wieder von oben nass.

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