Mittwoch. Eine Wanderroute führt durch Eichen- und Birkenwald mehr oder weniger steil bergauf. Den heutigen Regenguss hatten wir noch vor dem Abmarsch, nun geniessen wir trockene Stunden und schöne Aussichten.
Auf dem 'Gipfel' setzten wir uns für den Lunch auf sonnenwarme Steine. Herrlich diese Ruhe.
Der Abstieg beansprucht die Oberschenkelmuskulatur und fährt in die Knie.
Vor dem ehemaligen Bahnhof werden wir von einem jungen Mann angesprochen. Zuerst verstehen wir nicht, was er uns sagt. Schliesslich macht er uns mit einfachen Worten verständlich, dass heute Neueröffnung des renovierten Bahnhofgebäudes ist und Kaffee oder Tee gratis ausgeschenkt werden. Wir wurden eingeladen!
Es werden keine Züge mehr abgefertigt, auch die Königsfamilie reist heutzutage nicht mehr mit dem Zug. Trotzdem ist dieser Ort geschichtsträchtig und Erinnerungen an die Zeit von Königin Victoria trifft man an jeder Ecke.
Wir geniessen den bisher besten Espresso in GB und lassen die frisch herausgeputzten Räumlichkeiten auf uns wirken.
Gegenüber vom Bahnhofplatz steht das ehemalige Postgebäude. Das Postoffice ist jetzt, wie vielerorts, in einem Einkaufsladen integriert.
Zurück beim WoMo geniessen wir draussen unsere Tea Time mit Scones und Clotted Cream, wie wir es gelernt haben. Da bleibt ein 'älterer', leicht schwankender Schotte, stilecht mit kleinem, weissem Terrier, direkt neben unserem Tisch stehen. Hi. Ahh, Tea Time, enoy it. Woher seid ihr. Ah aus der Schweiz. Von wo genau. Ich bin aufs Matterhorn gestiegen. Allein. Ohne Guide. Wir lächeln anerkennend und ignorieren die Whikyfahne die bei jedem seiner Worte über unsern Tisch schwebt. Er will von Heiner wissen wie alt er ist, drückt ihm die Hand uns sagt: ich bin 63. Dann verabschiedet er sich und wankt winkend Richtung Sanitärgebäude. Uups, zum Glück hat er nicht gefragt wie alt wir ihn schätzen ... ich hätte ihn jenseits von 70 eingestuft.
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