Mittwoch. Wir liessen uns von Babette auf eine Strasse durch ein ruhiges, breites Tal führen. Sehr wenig Verkehr, dafür sehr viele Fasane. Fasane auf den Feldern, Fasane am Strassenrand und oft auch auf der Strasse.
Plötzlich links von uns die Überreste einer Burg und davor ein Hochlandrind. Das war uns ein Fotostopp wert.
Später stiessen wir auf die Whiskyroute. Links und rechts neben der Strasse grosse, goldgelbe Gerstenfelder, Nachschub für die Fässer.
In Keith steuerten wir die Strathisla Distillery an, eine schöne Whisky-Destillerie mit zwei Pagodendächern über der Mälzerei.
Während der Führung durften wir nur im Lagerraum vom Tor her ein Foto machen. Der interessante Teil, mit den Royalen Fässern, Flaschen und dem Sicherheitsgitter durfte man nicht auf Bild festhalten. Eine Flasche des dort gelagerten Whiskys kostet im Handel £ 10'000, eine stattliche Summe. Das ist der Whisky der an der Hochzeit von Prinz Harry und Meghan getrunken wurde.
Wieder zurück im Empfangsgebäude wurden wir in den Degustation-Salon geleitet. Stilvoll eingerichtet und mit gedämpftem Licht beleuchtet standen der Wand entlang Sofas und bequeme Sessel. Vor jedem Sitzplatz ein kleines Tischchen mit vier Whiskygläsern und etwas Wasser.
Unsere Betreuerin instruierte uns wie man die edlen Brände degustiert. Selbstverständlich durfte man auch kaufen. Nach einem Blick in die Geldbörse sahen wir, dass es für den teuren Royalen nicht reichte. Es hatte jedoch auch anderes im Angebot, das wir uns leisten konnten.
Schon beim einbiegen auf den Parkplatz sahen wir, dass ein weiteres Wohnmobil, mit GB Nummernschild, neben unserem stand. Fahrer und Beifahrerin standen vor unserem WoMo und hatten eben ein Foto gemacht. Sie bemerkten uns und gaben sich lachend als Schweizer zu erkennen. In breitem Baselbieterdialekt erzählten sie, dass sie ebenfalls im oberen Kantonsteil wohnen und nun während den Ferien zum ersten Mal mit einem solchen Mietfahrzug unterwegs seien.
Bevor wir weiter fuhren, plünderten wir den Kühlschrank. Etwas essen und trinken war nun wirklich notwendig.
Wir fuhren nur noch wenige Kilometer, fanden einen Wanderparkplatz im Wald und installierten uns dort für die Nacht. Zum Schluss des Tages zog ein Gewitter über uns hinweg.
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