Mittwoch. Wir wagten uns trotz heftiger Winde nochmal in die Stadt. Es waren Böen bis 75 Km angesagt. Vor dem Campingplatz warteten wir auf den Bus, wir wollten bis zum Bahnhof fahren, danach war es noch genug Strecke zum marschieren. Unser Ziel: Trelle borgen, die Wickingerburg.
Der Bus fuhr pünktlich, Martin's stiegen ein, sagten dem Fahrer wo die Reise hin gehen soll und Frau wollte Geld geben. Der Chauffeur winkte ab, 'only with Card, no Money' meinte er und schob mir den Kartenleser zu. Aber das Lesegerät wollte nicht arbeiten. Resigniert zuckte der Chauffeur die Schultern und schickte uns nach hinten, wir sollen uns setzen. An der Endstation wollte ich nochmal einen Versuch machen mit der Karte. No, it's o.k. meinte der Fahrer und entliess uns mit einem freundlichen Lächeln. Mir gefallen die Schweden von Tag zu Tag besser.
Nach 10 Minuten Fussweg standen wir vor dem Eingang.
Auf Infotafeln kann man die Geschichte (dreisprachig)lesen.
Vor langer Zeit gehörte der südliche Teil von Schweden, Schonen, zu Dänemark. Etwa vom 7. bis 11. Jahrhundert war das Gebiet hier von den Wickingern besiedelt. Erst 1980 entdeckten Archäologen Spuren der einstigen Wickingerburg. Die heutige Anlage, ca. ein Viertel der ursprünglichen Grösse, ist eine Rekonstruktion. Man nimmt an, dass es so ausgesehen hat wie jetzt dargestellt. Das Museum ist leider noch geschlossen, es ist noch nicht Saison.
Den Strandbummel westlich vom Fährhafen brachen wir nach etwa zwei Kilometern wegen heftiger Winde ab. Wir strebten heimwärts in den Schutz unseres Häuschens.
Nun rauscht der Wind in den Bäumen hinter uns und bringt unsere HeiMatd zum wackeln.
Blog von unterwegs mit dem Wohnmobil. Ziel: Europa und die Welt bereisen solange es Spass macht und die Gesundheit erlaubt. Tagebuch vom Jakobsweg Basel - Vezelay - Limoges - Orthez, Bilbao - Ribadeo - Santiago - Finisterra 27. Juli 2013 bis 28. Dez. 2013
Mittwoch, 31. Mai 2017
Dienstag, 30. Mai 2017
30.05.17, Trelleborg
Dienstag. Am Morgen sah es nicht so verlockend aus zum Fahrrad fahren, es war kühl, windig und regnete. Gegen Mittag sah der Himmel etwas heller aus, Rad fahren lockte mich immer noch nicht. Ein Fussmarsch von drei Kilometern brachte uns in die Stadt. Beim Fährhafen verhinderten grossräumige Absperrungen ein Näher kommen. Zwischen den vielen Lastwagen wäre es mir auch nicht wohl. Von weitem bestaunten wir die Grössen der Fähren die von hier nach Sassnitz, Rostock, Travemünde oder nach Svinoujscie in Polen fuhren.
Mein Angetrauter, ehemaliger Feuerwehrmann, wollte die Trelleborger Brandstation sehen. Das ursprüngliche Gebäude stammt aus dem Jahre 1925.
Vom Stadtpark tönte uns laute Musik entgegen. Im Pavillon wurde für ein Konzert vorbereitet, die Lautsprecherboxen brachten den Boden zum vibrieren. Fluchtartig verliessen wir diesen Ort, das ertragen meine Sinne nicht mehr. Dann halt kein Park für uns.
Wir besuchten das Rathaus und die St. Nikkolai Kirche, genossen Kaffee und leckere Chokladbollar und dann war schon wieder Zeit für den Heimweg.
Mein Angetrauter, ehemaliger Feuerwehrmann, wollte die Trelleborger Brandstation sehen. Das ursprüngliche Gebäude stammt aus dem Jahre 1925.
Vom Stadtpark tönte uns laute Musik entgegen. Im Pavillon wurde für ein Konzert vorbereitet, die Lautsprecherboxen brachten den Boden zum vibrieren. Fluchtartig verliessen wir diesen Ort, das ertragen meine Sinne nicht mehr. Dann halt kein Park für uns.
Wir besuchten das Rathaus und die St. Nikkolai Kirche, genossen Kaffee und leckere Chokladbollar und dann war schon wieder Zeit für den Heimweg.
29.05.17, Malmö – Trelleborg
Montag. Auf der Weiterfahrt suchten wir eine Einkaufsmöglichkeit um unsere Lebensmittel zu ergänzen und eine Datensimkarte für unseren Hotspot zu kaufen. Beim ersten Stopp konnten wir den Kühlschrank füllen, aber eine Prepaidkarte gab es nicht. Kurz danach kam ein sehr grosses Gebäude ins Blickfeld, 'Emporia' war angeschrieben, da bekommen wir bestimmt was wir suchen. In einer Seitenstrasse fanden wir einen Parkplatz für unser grosses Gefährt, Parkhaus geht ja nicht. Etwas ratlos standen wir vor der Parkuhr, unsere Karte wollte das Gerät nicht, Noten auch nicht und die richtigen Münzen hatte ich nicht. Liebenswürdig half uns ein junger Mann aus der Patsche. Er zückte kurzerhand seine Karte und löste uns ein Ticket, mein Notengeld wollte er nicht. It's ok, winkend und lachend eilte er davon.
Wir standen staunend vor dem Einkaufs Giganten der auf 68'000 Quadratmeter Verkaufsfläche 200 kleine und grosse Geschäfte beherbergt und zu den Grössten seiner Art in ganz Europa zählt.
Im Innern ging das Staunen weiter, grosse Passagen, breite Treppen, helle Oberlichter, viel Glanz und Pomp.
Als wir uns etwas gefasst hatten, besannen wir uns auf unser Vorhaben und steuerten einen Handyladen an. Der freundliche Verkäufer erklärte uns, dass er keine Prepaidkarten verkaufe, wir sollen die Treppe hoch, danach sei linkerhand ein Geschäft, dort sei das Gewünschte erhältlich.
Oben steuerten wir auf den Shop zu und wurden sogleich von einem Verkäufer in Empfang genommen. Heiner kommentierte leise: 'wir mussten nicht mal eine Nummer ziehen wie die anderen'.
Ich schilderte unseren Wunsch und da ich den Hotspot dabei hatte, setzte der Verkäufer die Karte gleich ein und aktivierte sie. Das ganze dauerte nicht mal zehn Minuten und schon waren wir wieder internetfähig. Ein Guthaben von 35 Gigabite sollte reichen bis wir das Land verlassen.
Für die Strecke bis zum Campingplatz Dalabadets bei Trellebeborg benötigten wir keine Stunde. Auch hier bekamen wir einen Platz mit Sicht aufs Meer.
Wir standen staunend vor dem Einkaufs Giganten der auf 68'000 Quadratmeter Verkaufsfläche 200 kleine und grosse Geschäfte beherbergt und zu den Grössten seiner Art in ganz Europa zählt.
Im Innern ging das Staunen weiter, grosse Passagen, breite Treppen, helle Oberlichter, viel Glanz und Pomp.
Als wir uns etwas gefasst hatten, besannen wir uns auf unser Vorhaben und steuerten einen Handyladen an. Der freundliche Verkäufer erklärte uns, dass er keine Prepaidkarten verkaufe, wir sollen die Treppe hoch, danach sei linkerhand ein Geschäft, dort sei das Gewünschte erhältlich.
Oben steuerten wir auf den Shop zu und wurden sogleich von einem Verkäufer in Empfang genommen. Heiner kommentierte leise: 'wir mussten nicht mal eine Nummer ziehen wie die anderen'.
Ich schilderte unseren Wunsch und da ich den Hotspot dabei hatte, setzte der Verkäufer die Karte gleich ein und aktivierte sie. Das ganze dauerte nicht mal zehn Minuten und schon waren wir wieder internetfähig. Ein Guthaben von 35 Gigabite sollte reichen bis wir das Land verlassen.
Für die Strecke bis zum Campingplatz Dalabadets bei Trellebeborg benötigten wir keine Stunde. Auch hier bekamen wir einen Platz mit Sicht aufs Meer.
Montag, 29. Mai 2017
28.05.17, Frörup, Dänemark – Malmö, Schweden
Sonntag. Voller Vorfreude auf die Brückenüberquerung starteten wir in den Tag. Frühstücken, Abwaschen, Packen, Abwasser entleeren, Frontscheibe putzen (wegen den Fotos), Aufenthalt bezahlen und los.
Bis Nyborg waren es nur 15 Kilometer und bald dahinter ging es auf die Zufahrt zur Storebaeltbrücke. Martin's verpassten die Einfahrt und machten eine Zusatzschlaufe. Zwei Feuerwehroldtimer, die hinter uns fuhren, machten exakt die selbe Schlaufe. Als wir nach dem Wendemanöver auf einem Parkplatz kurz anhielten, fuhren sie winkend vorbei. Es waren Deutsche die wir in die Irre geführt hatten. Auf beiden Seiten grosses Gelächter.
In der Nähe der Brücke begann es leicht zu regnen. Zu wenig um die Scheibe ganz zu reinigen, zu viel um ohne Scheibenwischer zu fahren. Na ja, irgendeines der vielen Fotos wird wohl brauchbar sein. Es war ein schönes Gefühl, die 18 Kilometer lange Brücke, die wir vom entfernten Campingplatz aus gesehen hatten, zu befahren. An der Mautstelle auf der anderen Seite mussten wir den 'Brückenzoll' entrichten. Dänemark hat noch keine Mautgebühren, ausser bei diesen beiden Brücken.
Bis Kopenhagen ging es nun 97 Kilometer über die dänische Insel Sjaelland. Wir blieben auf der E20, dem schnellsten Weg zur Öresundbrücke. Kopenhagen besuchen wir auf dem Rückweg.
In der Ferne tauchte die gigantische Öresundbrücke auf.
Mit 7845 Metern ist sie die längste Schrägseilbrücke der Welt. Wenn man von Schweden her kommt verschwindet die Strasse einfach im Meer. Der Drogdentunnel führt die E20 unter dem Meer durch. Liebe Leser, schaut euch im Internet Bilder von dieser Konstruktion an. Von oben Fotografieren konnte ich schlichtweg nicht.
Auch am Ende dieser Brückenquerung entrichteten wir die Maut und wurden 10 Meter später am schwedischen Zoll angehalten. Die Beamtin wollte bloss wissen wie viele Leute an Bord sind und schon konnten wir weiter fahren.
Ich hatte im Navi den Stellplatz Malmö eingegeben, etwa 500 Meter vom lärmigen Campingplatz, der eine ganz schlechte Kritik hatte, entfernt. Am Ziel angekommen standen wir mit langen Gesichtern auf einem Parkplatz dessen Parkzeit auf drei Stunden beschränkt war. Dahinter befand sich eine Wiese wo übernachten in einem kleinen Zelt erlaubt ist. Hmmm, das war nicht das was wir uns vorgestellt hatten. In meinem Telefon habe ich während unserem letzten Heimaturlaub eine Stellplatzführerapp (super Name) installiert. Die half uns nun aus der Patsche, da das Autonavi darauf beharrte, dass erst in 65 Kilometer Entfernung wieder ein Stellplatz ist. Mein Telefon lotste uns zum Sportboothafen. Dort fanden wir einen guten, befestigten Platz, inklusive Strom und Toilette. Genau so etwas hatten wir gesucht.
Eine Stunde später machten wir uns auf den 'Wackel' Richtung Zentrum.
Durch schöne Grünanlagen ging es etwa 3,5 Kilometer bis zum Schloss 'Malmöhus', ein Bau aus dem Jahre 1434, erbaut vom König Erich von Pommern.
Damals gehörte das Gebiet zu Dänemark. Im Jahre 1658 wurde diese Region, Schonenprovinz, von den Schweden erobert. Danach wurde das Schloss nach italienischem Vorbild mit Bastionen und breiten Wallgräben verstärkt. Eine Festung die kaum mehr einnehmbar war. Später, Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Bau in ein Gefängnis umgewandelt. Heute ist es ein Museum.
Anschliessend bummelten wir durch einige Strassen immer auf der Suche nach schönen oder aussergewöhnlichen Fotomotiven.
Bevor wir den Rückmarsch antraten besichtigten wir die Sankt Petri Kirche, mit bald 700 Jahren die älteste Kirche in Malmö.
Zurück in unserer HeiMatd konnten wir nach dem Nachtessen einen schönen Sonnenuntergang beobachten.
Bis Nyborg waren es nur 15 Kilometer und bald dahinter ging es auf die Zufahrt zur Storebaeltbrücke. Martin's verpassten die Einfahrt und machten eine Zusatzschlaufe. Zwei Feuerwehroldtimer, die hinter uns fuhren, machten exakt die selbe Schlaufe. Als wir nach dem Wendemanöver auf einem Parkplatz kurz anhielten, fuhren sie winkend vorbei. Es waren Deutsche die wir in die Irre geführt hatten. Auf beiden Seiten grosses Gelächter.
In der Nähe der Brücke begann es leicht zu regnen. Zu wenig um die Scheibe ganz zu reinigen, zu viel um ohne Scheibenwischer zu fahren. Na ja, irgendeines der vielen Fotos wird wohl brauchbar sein. Es war ein schönes Gefühl, die 18 Kilometer lange Brücke, die wir vom entfernten Campingplatz aus gesehen hatten, zu befahren. An der Mautstelle auf der anderen Seite mussten wir den 'Brückenzoll' entrichten. Dänemark hat noch keine Mautgebühren, ausser bei diesen beiden Brücken.
Bis Kopenhagen ging es nun 97 Kilometer über die dänische Insel Sjaelland. Wir blieben auf der E20, dem schnellsten Weg zur Öresundbrücke. Kopenhagen besuchen wir auf dem Rückweg.
In der Ferne tauchte die gigantische Öresundbrücke auf.
Mit 7845 Metern ist sie die längste Schrägseilbrücke der Welt. Wenn man von Schweden her kommt verschwindet die Strasse einfach im Meer. Der Drogdentunnel führt die E20 unter dem Meer durch. Liebe Leser, schaut euch im Internet Bilder von dieser Konstruktion an. Von oben Fotografieren konnte ich schlichtweg nicht.
Auch am Ende dieser Brückenquerung entrichteten wir die Maut und wurden 10 Meter später am schwedischen Zoll angehalten. Die Beamtin wollte bloss wissen wie viele Leute an Bord sind und schon konnten wir weiter fahren.
Ich hatte im Navi den Stellplatz Malmö eingegeben, etwa 500 Meter vom lärmigen Campingplatz, der eine ganz schlechte Kritik hatte, entfernt. Am Ziel angekommen standen wir mit langen Gesichtern auf einem Parkplatz dessen Parkzeit auf drei Stunden beschränkt war. Dahinter befand sich eine Wiese wo übernachten in einem kleinen Zelt erlaubt ist. Hmmm, das war nicht das was wir uns vorgestellt hatten. In meinem Telefon habe ich während unserem letzten Heimaturlaub eine Stellplatzführerapp (super Name) installiert. Die half uns nun aus der Patsche, da das Autonavi darauf beharrte, dass erst in 65 Kilometer Entfernung wieder ein Stellplatz ist. Mein Telefon lotste uns zum Sportboothafen. Dort fanden wir einen guten, befestigten Platz, inklusive Strom und Toilette. Genau so etwas hatten wir gesucht.
Eine Stunde später machten wir uns auf den 'Wackel' Richtung Zentrum.
Durch schöne Grünanlagen ging es etwa 3,5 Kilometer bis zum Schloss 'Malmöhus', ein Bau aus dem Jahre 1434, erbaut vom König Erich von Pommern.
Damals gehörte das Gebiet zu Dänemark. Im Jahre 1658 wurde diese Region, Schonenprovinz, von den Schweden erobert. Danach wurde das Schloss nach italienischem Vorbild mit Bastionen und breiten Wallgräben verstärkt. Eine Festung die kaum mehr einnehmbar war. Später, Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Bau in ein Gefängnis umgewandelt. Heute ist es ein Museum.
Anschliessend bummelten wir durch einige Strassen immer auf der Suche nach schönen oder aussergewöhnlichen Fotomotiven.
Bevor wir den Rückmarsch antraten besichtigten wir die Sankt Petri Kirche, mit bald 700 Jahren die älteste Kirche in Malmö.
Zurück in unserer HeiMatd konnten wir nach dem Nachtessen einen schönen Sonnenuntergang beobachten.
Samstag, 27. Mai 2017
27.05.17, Frörup / Fyn
Samstag. Auf der Wiese vor unserem Camper war schon am Morgen betrieb. Da wurden Tische und Bänke aufgestellt, ein Kühlwagen angeschleppt, die Pop-corn Maschine bereit gestellt. Der Platzbetreiber sagte entschuldigend: es wird heute Mittag etwas laut, zwei Stunden gemütliche Musik.
Wir dachten: das ist bestimmt ein Übersetzungsfehler, für zwei Stunden baut keiner eine solche Infrastruktur auf. Uns solls nicht stören, wir machen zuerst eine Wanderung, dann sind wir am frühen Nachmittag zurück und können uns am Fest verpflegen.
Die Wanderung auf dem Glööglifroschweg verlief zum Teil am Strand, zum Teil im Wald oder zwischen Wiesen durch. Wir stiessen immer wieder auf kleine Tümpel wo der 'Glögglifrosch' heimisch ist. Gesehen haben wir ihn nicht, aber immerhin gehört.
Um halb drei waren wir zurück auf dem Platz und konnten uns gerade noch ein Bier ergattern. Verpflegen mussten wir uns aus unserem Kühlschrank. Auf der Wiese wurde tatsächlich bereits wieder aufgeräumt. Doch kein Übersetzungsfehler.
Wir genossen unser Bier vor unserer HeiMatd und erholten uns von der Wanderung. Nach der Dusche, die dieses Mal ohne Komplikationen klappte machte ich mich ans verfassen des Blogtextes von den letzten drei Tagen.
Wir dachten: das ist bestimmt ein Übersetzungsfehler, für zwei Stunden baut keiner eine solche Infrastruktur auf. Uns solls nicht stören, wir machen zuerst eine Wanderung, dann sind wir am frühen Nachmittag zurück und können uns am Fest verpflegen.
Die Wanderung auf dem Glööglifroschweg verlief zum Teil am Strand, zum Teil im Wald oder zwischen Wiesen durch. Wir stiessen immer wieder auf kleine Tümpel wo der 'Glögglifrosch' heimisch ist. Gesehen haben wir ihn nicht, aber immerhin gehört.
Um halb drei waren wir zurück auf dem Platz und konnten uns gerade noch ein Bier ergattern. Verpflegen mussten wir uns aus unserem Kühlschrank. Auf der Wiese wurde tatsächlich bereits wieder aufgeräumt. Doch kein Übersetzungsfehler.
Wir genossen unser Bier vor unserer HeiMatd und erholten uns von der Wanderung. Nach der Dusche, die dieses Mal ohne Komplikationen klappte machte ich mich ans verfassen des Blogtextes von den letzten drei Tagen.
26.05.17, Kolding – Frörup / Fyn
Freitag. Die 200 Kilometer Strecke von Kolding bis zum Kongshoj Strandcamping war angenehm und entspannt. Wir erleben die Dänen meist als disziplinierte Autofahrer.
Wir umfuhren Odense und fuhren etwas südwärts Richtung Tärup. Die Gegend gefällt uns sehr, wir beschlossen zwei Nächte zu buchen. Die Wetteraussichten sind schön und warm, ideal für die schon wieder fällige Wäsche.
Auf dem Campingplatz wurden wir freundlich empfangen. Selbstverständlich können wir zwei Nächte bleiben. Wir bekamen sogar den Platz mit der schönsten Aussicht. Ich verbot meinem Angetrauten die Isomatte auf die Windschutzscheibe zu montieren, ich wollte bis es dunkel ist aufs Meer schauen.
Für die Dusche haben wir Münzen mitbekommen. In jeder Kabine hängt ein kleiner Kasten. Wirft man da ein 5 Kronenstück ein, kann man drei Minuten Wasser beziehen .... oder auch nicht. Wenn die drei Minuten um sind und man die Hälfte der Zeit braucht um heraus zu finden wie der Wasserhahn funktioniert, steht man am Schluss eingeseift da und es kommt einfach nix mehr. Nicht mal kaltes Wasser. Mit spitzen Fingern habe ich meine Geldbörse gefischt und ohne Brille das noch fremde Geld begutachtet. Glück gehabt, ich hatte noch ein gewünschtes Stück. Nun konnte ich drei Minuten lang den Schaum abspülen.
Wir umfuhren Odense und fuhren etwas südwärts Richtung Tärup. Die Gegend gefällt uns sehr, wir beschlossen zwei Nächte zu buchen. Die Wetteraussichten sind schön und warm, ideal für die schon wieder fällige Wäsche.
Auf dem Campingplatz wurden wir freundlich empfangen. Selbstverständlich können wir zwei Nächte bleiben. Wir bekamen sogar den Platz mit der schönsten Aussicht. Ich verbot meinem Angetrauten die Isomatte auf die Windschutzscheibe zu montieren, ich wollte bis es dunkel ist aufs Meer schauen.
Für die Dusche haben wir Münzen mitbekommen. In jeder Kabine hängt ein kleiner Kasten. Wirft man da ein 5 Kronenstück ein, kann man drei Minuten Wasser beziehen .... oder auch nicht. Wenn die drei Minuten um sind und man die Hälfte der Zeit braucht um heraus zu finden wie der Wasserhahn funktioniert, steht man am Schluss eingeseift da und es kommt einfach nix mehr. Nicht mal kaltes Wasser. Mit spitzen Fingern habe ich meine Geldbörse gefischt und ohne Brille das noch fremde Geld begutachtet. Glück gehabt, ich hatte noch ein gewünschtes Stück. Nun konnte ich drei Minuten lang den Schaum abspülen.
25.05.17, Weesby-Bögelhuus – Kolding, Dänemark
Donnerstag. Am Morgen hatten wir unsere Tagebücher auf den neusten Stand gebracht, bloss mit dem Internet wollte es nicht mehr klappen. Blog hochladen musste halt verschoben werden.
Dafür bekamen Eisbär und Brummi noch eine Fotosession mit Elvis, dem weissen Esel. Spontan bot Frau Callsen an, den Esel aus dem Stall zu holen und zu unserem Wohnmobil zu bringen. So ein liebenswürdiges Angebot.
Als wir abfahrbereit waren diskutierten wir bestimmt noch eine Stunde im Hofladen. Wir erfuhren interessantes aus der Biolandwirtschaft, von den Ideen die sie hier auf dem Hof haben, was als Nächstes verwirklicht wird, was alles zu bedenken ist. Auf dem Rückweg von unserer Skandinavienreise steuern wir diesen Hof bestimmt wieder an.
Vier Kilometer später passierten wir die Grenze. Nun mussten wir uns an andere Farben bei der Beschilderung gewöhnen. Die Strassen sind gut Ausgebaut und in gutem Zustand. Sehr schnell ist man zu schnell. Im Gegensatz zu Deutschland wo man Ausserorts meist 100 fahren darf, ist es hier wie in der Schweiz auf 80 begrenzt. Bloss die langen geraden Strecken hier sind so heimtückisch. Gut gibt es ein Navi das warnt oder den Tempomat, der die Geschwindigkeit hält.
Die 97 Kilometer bis Kolding schafften wir, mit Zwischenhalt, in zwei Stunden. Danach war noch genügend Zeit für einen grösseren Spaziergang und am Abend den Blog vom Vortag hoch zu laden. Danach war ich für weitere Schreibereien zu müde.
Dafür bekamen Eisbär und Brummi noch eine Fotosession mit Elvis, dem weissen Esel. Spontan bot Frau Callsen an, den Esel aus dem Stall zu holen und zu unserem Wohnmobil zu bringen. So ein liebenswürdiges Angebot.
Als wir abfahrbereit waren diskutierten wir bestimmt noch eine Stunde im Hofladen. Wir erfuhren interessantes aus der Biolandwirtschaft, von den Ideen die sie hier auf dem Hof haben, was als Nächstes verwirklicht wird, was alles zu bedenken ist. Auf dem Rückweg von unserer Skandinavienreise steuern wir diesen Hof bestimmt wieder an.
Vier Kilometer später passierten wir die Grenze. Nun mussten wir uns an andere Farben bei der Beschilderung gewöhnen. Die Strassen sind gut Ausgebaut und in gutem Zustand. Sehr schnell ist man zu schnell. Im Gegensatz zu Deutschland wo man Ausserorts meist 100 fahren darf, ist es hier wie in der Schweiz auf 80 begrenzt. Bloss die langen geraden Strecken hier sind so heimtückisch. Gut gibt es ein Navi das warnt oder den Tempomat, der die Geschwindigkeit hält.
Die 97 Kilometer bis Kolding schafften wir, mit Zwischenhalt, in zwei Stunden. Danach war noch genügend Zeit für einen grösseren Spaziergang und am Abend den Blog vom Vortag hoch zu laden. Danach war ich für weitere Schreibereien zu müde.
Donnerstag, 25. Mai 2017
24.05.17, Ammersbek – Weesby-Bögelhuus (Kurz vor der dänischen Grenze)
Die Fahrt durch die wunderschöne Landschaft von Schleswig-Holstein der dänischen Grenze entgegen genossen wir sehr. Wir hatten genug Zeit für die Tagesetappe von 200 Kilometer und machten Halt am Sankelmarker See. Ein Kännchen Kaffee, dazu leckeren Kuchen, es geht uns gut. Nach einem kleinen Spaziergang am See sind wir fit für die Weiterfahrt. Es ist nicht mehr weit.
Eine Stunde früher als geplant treffen wir auf dem Begel-Hof ein und werden herzlich begrüsst. Sehr zu unserer Freude entdecken wir mehrere Esel, Ponys und Pferde. Auf der Weide stehen französische Salers Rinder. (hier wollte ich den Link einfügen. Geht leider nicht. Also: kopieren und so einfügen.
www.begelhof-offeneweiden.com
Im Hofladen können wir Bio Fleisch und anderes kaufen. Nebenan im Garten steht ein kleines Ferienhaus, dort dürfen wir die Dusche benutzen. Das Häuschen ist so schön und gemütlich, wenn wir nicht mit dem Wohnmobil unterwegs wären, ich würde glatt hier bleiben!
Wir machen vor dem Nachtessen einen Bummel zur grünen Grenze und setzen schon mal einen Fuss auf Dänemark. Auf dem Rückweg begegnen uns vier riesige Ungetüme von Traktoren. Wir weichen in den Strassengraben, der hinterste Trekker ist so breit, dass die schmale Strasse komplett ausgefüllt wird. Mit einem freundlichen Winken bedankt sich der Fahrer.
Bald brutzelt unser Abendessen auf dem Grill. Es gibt gebratene Biokartoffeln mit Biozwiebeln (vom Biohof Gross) und Bratwürste vom Begel-Hof. So gute Bratwürste haben wir in Deutschland noch nirgends bekommen.
Kurz nach acht darf ich mit auf die Weide in die Mutterkuhherde. Diese Tiere sind es gewohnt, dass sie berührt und gestriegelt werden. Sie dulden sogar Fremde. Da es ein Erlebnisbauernhof ist, wird auch mit den Tieren gearbeitet (Fotos und Infos auf Facebook unter: Offene Weiden Begelhof). Das ist schon ein super Erlebnis, mit diesen Langhornrindern auf Tuchfühlung zu sein.
Die Kälber kommen neugierig in die Nähe. Mit grossen Augen begutachten sie die Fremden. Auch wenn ich in der Eile meine dicke Jacke im WoMo gelassen habe und nun fror, fand ich: Heiner hat etwas verpasst. Nach dem Rückweg über die Weiden standen wir noch etwas plaudernd auf dem Hofplatz. Inzwischen standen zwei Wohnmobile und ein Kleinbus da und ein weiterer Kleinbus der im Stau stand wurde noch erwartet. Dieser Hof und die Bewohner sind das bisherige Highlight auf der Landvergnügentour.
Eine Stunde früher als geplant treffen wir auf dem Begel-Hof ein und werden herzlich begrüsst. Sehr zu unserer Freude entdecken wir mehrere Esel, Ponys und Pferde. Auf der Weide stehen französische Salers Rinder. (hier wollte ich den Link einfügen. Geht leider nicht. Also: kopieren und so einfügen.
www.begelhof-offeneweiden.com
Im Hofladen können wir Bio Fleisch und anderes kaufen. Nebenan im Garten steht ein kleines Ferienhaus, dort dürfen wir die Dusche benutzen. Das Häuschen ist so schön und gemütlich, wenn wir nicht mit dem Wohnmobil unterwegs wären, ich würde glatt hier bleiben!
Wir machen vor dem Nachtessen einen Bummel zur grünen Grenze und setzen schon mal einen Fuss auf Dänemark. Auf dem Rückweg begegnen uns vier riesige Ungetüme von Traktoren. Wir weichen in den Strassengraben, der hinterste Trekker ist so breit, dass die schmale Strasse komplett ausgefüllt wird. Mit einem freundlichen Winken bedankt sich der Fahrer.
Bald brutzelt unser Abendessen auf dem Grill. Es gibt gebratene Biokartoffeln mit Biozwiebeln (vom Biohof Gross) und Bratwürste vom Begel-Hof. So gute Bratwürste haben wir in Deutschland noch nirgends bekommen.
Kurz nach acht darf ich mit auf die Weide in die Mutterkuhherde. Diese Tiere sind es gewohnt, dass sie berührt und gestriegelt werden. Sie dulden sogar Fremde. Da es ein Erlebnisbauernhof ist, wird auch mit den Tieren gearbeitet (Fotos und Infos auf Facebook unter: Offene Weiden Begelhof). Das ist schon ein super Erlebnis, mit diesen Langhornrindern auf Tuchfühlung zu sein.
Die Kälber kommen neugierig in die Nähe. Mit grossen Augen begutachten sie die Fremden. Auch wenn ich in der Eile meine dicke Jacke im WoMo gelassen habe und nun fror, fand ich: Heiner hat etwas verpasst. Nach dem Rückweg über die Weiden standen wir noch etwas plaudernd auf dem Hofplatz. Inzwischen standen zwei Wohnmobile und ein Kleinbus da und ein weiterer Kleinbus der im Stau stand wurde noch erwartet. Dieser Hof und die Bewohner sind das bisherige Highlight auf der Landvergnügentour.
Dienstag, 23. Mai 2017
23.05.17, Laatzen – Ammersbek (Hamburg)
Dienstag. Beim Zusammenpacken am Vormittag wärmte uns die Sonne den Rücken. Während Heiner unseren Grauwassertank entleerte, beglich ich die Rechnung von unserem Aufenthalt und hielt noch einen kleinen Schwatz.
Bald waren wir wieder unterwegs weiter nordwärts. Unser Navi meldete uns, dass eine Strasse auf der gewählten Route gesperrt ist. Eine neue Route wurde berechnet. Ursprünglich wollten wir Hamburg umfahren, die neue Route führte mitten durch. Nein! Das wollten wir bestimmt nicht! Das hatten wir vor drei Jahren schon mal. Das reicht. Dann hörten wir im Radio was passiert war. Gestern Abend hatte ein Lastwagen mit Gefahrengut einen Unfall, worauf das Fahrzeug in Brand geriet. Die ganze Autobahn musste gesperrt werden. Die Aufräumarbeiten dauern mindestens bis morgen früh. Als Folge dieses Unfalls gibt es in und um Hamburg zum Teil grössere Staus. Ein polnischer Lastwagenfahrer hat das heute zu spät gemerkt, ist in den Lastwagen vor ihm gekracht, hat den weiter geschoben und so weiter. Letztendlich standen vier ineinandergeschobene LKWs auf einer Umleitungsstrasse und blockierten da alles. Das Superverkehrchaos in und um Hamburg war perfekt. Wir entschieden einen Umweg über Lüneburg zu machen. Das sind zwar einige Kilometer mehr, ist aber bestimmt schöner.
In der Zwischenzeit begann es zu Gewittern und stellenweise heftig zu regnen. Die Gegend hier ist flach, das Wasser läuft nicht so schnell ab. Auf dem Bildschirm unseres Navis erschien ein Warnhinweis. Ja, wir hatten es bereits selber gemerkt, dass man nicht so schnell fahren kann. Schneller als 50 glich einem Blindflug. Wie man da noch überholen kann ist mir ein Rätsel. Aber man kann.
Bis wir in Ammersbek waren, hatten sich die Gewitterwolken verzogen und die Sonne kam zum Vorschein. Auf dem Hof der Familie Ahnfeldt wurden wir herzlich begrüsst und zum Stellplatz geleitet. Wir stehen hinter der Scheune mit direktem Blick auf die Pferdekoppel und die Fohlenweide. So schön!
Ein Spaziergang durch und um Ammersbek brachte uns noch die notwendige Bewegung in den Tag.
Bald waren wir wieder unterwegs weiter nordwärts. Unser Navi meldete uns, dass eine Strasse auf der gewählten Route gesperrt ist. Eine neue Route wurde berechnet. Ursprünglich wollten wir Hamburg umfahren, die neue Route führte mitten durch. Nein! Das wollten wir bestimmt nicht! Das hatten wir vor drei Jahren schon mal. Das reicht. Dann hörten wir im Radio was passiert war. Gestern Abend hatte ein Lastwagen mit Gefahrengut einen Unfall, worauf das Fahrzeug in Brand geriet. Die ganze Autobahn musste gesperrt werden. Die Aufräumarbeiten dauern mindestens bis morgen früh. Als Folge dieses Unfalls gibt es in und um Hamburg zum Teil grössere Staus. Ein polnischer Lastwagenfahrer hat das heute zu spät gemerkt, ist in den Lastwagen vor ihm gekracht, hat den weiter geschoben und so weiter. Letztendlich standen vier ineinandergeschobene LKWs auf einer Umleitungsstrasse und blockierten da alles. Das Superverkehrchaos in und um Hamburg war perfekt. Wir entschieden einen Umweg über Lüneburg zu machen. Das sind zwar einige Kilometer mehr, ist aber bestimmt schöner.
In der Zwischenzeit begann es zu Gewittern und stellenweise heftig zu regnen. Die Gegend hier ist flach, das Wasser läuft nicht so schnell ab. Auf dem Bildschirm unseres Navis erschien ein Warnhinweis. Ja, wir hatten es bereits selber gemerkt, dass man nicht so schnell fahren kann. Schneller als 50 glich einem Blindflug. Wie man da noch überholen kann ist mir ein Rätsel. Aber man kann.
Bis wir in Ammersbek waren, hatten sich die Gewitterwolken verzogen und die Sonne kam zum Vorschein. Auf dem Hof der Familie Ahnfeldt wurden wir herzlich begrüsst und zum Stellplatz geleitet. Wir stehen hinter der Scheune mit direktem Blick auf die Pferdekoppel und die Fohlenweide. So schön!
Ein Spaziergang durch und um Ammersbek brachte uns noch die notwendige Bewegung in den Tag.
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