In der Nacht kam Wind auf. Zum Teil heftige Böen trieben Regenwolken in die Region. Erst als der Wind etwas nachliess konnten die Wolken die nasse Last loslassen.
Heute wurde es endgültig notwendig unsere Wäsche zu waschen. Auf dem letzten Campingplatz war dies gar nicht verlockend, hier passt das Wetter und die Einrichtung. Eifrig pendelte ich zwischen Waschküche und HeiMatd hin und her. Um die Mittagszeit räusperte sich Mann mehrmals, bis dann die Frage kam: ähhhh.... wann essen wir? "Oh, hast du schon hunger? Wir haben doch spät gefrühstückt. " Mir war es noch gar nicht ums essen.
Als ich nach einer halben Stunde immer noch keine Pfannen hervorgeholt hatte, zog Mann die Regenjacke an und kommentierte dazu: "wenn's nichts zu essen gibt, geh' ich halt raus".
Verwundert schaute ich hinterher. Hat er jetzt wirklich schon so sehr hunger, oder ist es einfach die Mittagessenszeit die ihn grantig macht? Mann werkelte rund ums Fahrzeug bis Frau endlich alle Wäsche zusammengelegt und versorgt hatte. In Ruhe bereitete ich einen bunten Salatteller mit Käse und frischem Nussbrot dazu.
Die Welt war wieder in Ordnung.
Trotz Dauerregen machten wir am Nachmittag einen Spaziergang am Strand. Der Wind blies immer noch, dazu waren die Temperaturen gefallen und verursachten kalte Hände. Das Meer war unruhig, laut krachend klatschten die Wellen ans Ufer und sprühten die Gischt im weiten Umkreis.
Am Hafen wärmten wir uns bei einer Tasse Kaffee wieder auf.
Diese Wärme reichte allerdings nicht bis zurück.
Der Entschluss für's heutige Dinner war rasch gefasst. Frau kramte in den Tiefen des tiefsten Regals und förderte den kleinen kerzenbetriebenen Raclettofen hervor. Genüsslich schnausten wir unser Raclette während der Regen auf dem Dach die entsprechende Musik lieferte.
Von meinem Sony Xperia™-Smartphone gesendet
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