Nun sind wir wieder unterwegs.
Gestern morgen haben wir, mit kräftiger Mithilfe von Enkel Arjan, das Gästezimmer bei Denise geräumt und den Camper beladen. Am Nachmittag war es dann so weit: es hiess wieder einmal Abschied nehmen. Dieses Mal für nicht so lange, Mitte Mai wollen wir rechtzeitig zur Geburt eines weiteren Enkelkindes wieder da sein.
Die Fahrt gestern war nur kurz. Erste Station war bei Schwager Hans in Rickenbach. Dort dürfen wir die Sachen die nicht mit auf Fahrt müssen lagern. Zuerst verstauten wir die überflüssige Ware im Haus, dann drehten wir im Fahrzeug den Gashahn auf. Unser Fahrzeug war während der Fasnachtswoche in der Werkstatt zur Überprüfung und zum neuen Gasfilter einbauen. In der irrigen Annahme unser Gastank sei noch fast voll schalteten wir den Herd, Kühlschrank und die Heizung ein. Und es kam wie es kommen musste: die Heizung ging auf Störung, der Kühlschrank schaltete aus und die Herdplatte flackerte mit den letzten Gasreserven. Beide waren wir überzeugt, dass wir im Dezember den Gastank befüllt hatten und bei unserem Aufenthalt in Frenkendorf lief ja alles am Strom. Also sollte der Tank voll sein, ..... war er aber nicht! Nach eifrigem Beratschlagen einigten wir uns auf ein erneutes Betanken und Heizung testen am heutigen Vormittag und erst anschliessend (wenn alles wirklich funktioniert) Richtung Süden zu fahren. Wir stellten fest, dass es in der Nordwestschweiz keine Gastankstelle gibt, also blieb als sinnvolle Alternative nur das grenznahe Ausland. Falls es nicht klappt, wäre es nicht weit für einen zusätzlichen Besuch in der Werkstatt.
Die Stimmung beruhigte sich wieder, wir durften uns im warmen Gästezimmer in Rickenbach einquartieren.
Hans lud zum Nachtessen ein. Wir freuten uns auf ein Raclette und ebenso freuten wir uns, dass meine in der Nähe lebenden Geschwister mit Partner/in zum essen kamen. Es war ein sehr gemütlicher Abend und so schön, dass sich alle Zeit nahmen dafür.
Nach einem leckeren Lachsfrühstück waren wir endlich startklar. Nochmal Abschied nehmen, dann ging es zuerst Nordwärts. Auf der anderen Seite des Rheins befüllten wir den Gastank, den Dieseltank und den Vorratsschrank. Auf einem Parkplatz testeten wir die Gasgeräte und ..... alles funktionierte wie es sollte. Umgehend machten wir uns auf den Weg nach Süden. Dank wenig Verkehr kamen wir sehr gut voran. Durchs Mittelland hatte es etwas Schneegestöber, die Strasse war jedoch immer frei. Auf der Südseite des Gotthard empfing uns Sonnenschein und an den Strassenrändern beachtliche Schneehaufen. Sogar in Agno hat es noch so viel Schnee, dass wir unser Fahrzeug in einer Gasse des Campingplatzes abstellen mussten. Auf den Parzellen würde man einsinken bezw. 'Absaufen' .
Ich freue mich, wieder Eure tollen Reiseberichte zu lesen. Vielen herzlichen Dank für die immer wieder interessanten Berichte. Jetzt seit Ihr in den Süden gefahren und habt mehr Schnee angetroffen, als bei uns. Ich nehme an, Ihr habt den Felssturz im Calancatal auch mitbekommen. Die armen sind bis morgen abgeschnitten. Euch wünsche ich eine ganz tolle Fahrt. LG Silvia
AntwortenLöschenHallo Silvia, danke für deinen lieben Kommentar. Ja, wir haben von dem Felssturz gehört. Hoffen wir, dass alle von unserer Patengemeinde Cauco wohlauf sind! GlG
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