Auf dem Campingplatz bei Milano hatte es Gehege mit einigen Tieren. Verschiedene Geflügel lebten im vorderen Teil, wobei der Pfau und ein Hahn mit zwei Hennen lieber ausserhalb ihres Geheges herumstolzierten. Der Gockel nahm es nicht so genau mit dem Weckruf am Morgen. Er krähte noch spät am Abend und um Mitternacht. In den sehr frühen Morgenstunden hörte ich ihn nicht mehr , Heiner jedoch glaubte: das Federvieh habe bestimmt auf dem ganzen Platz stündlich eine Runde gedreht.
Heute morgen verliessen wir Mailand, durchquerten auf dem Weg nach Süden Gebiete mit riesigen Feldern die vermutlich für den Reisanbau genutzt werden. In jeder noch so kleinen Furche schillerte Wasser.
Einige Kilometer nach Alessio wurde die Gegend wieder Hügelig, die Temperaturen spürbar kühler und plötzlich sahen wir schmutzige überreste von Schnee in den Strassengräben. Jetzt begriffen wir, weshalb in dieser Gegend das Mitführen von Schneeketten bis mitte April obligatorisch ist. Und wenn man nicht über die Autobahn nach Genua fährt, darf man eine 'Passfahrt' machen. Heiner genoss die kurvenreiche Strecke, ich weniger. Mein angeschlagener Gleichgewichtsinn wollte lieber sanftere Richtungsänderungen.
Ich war erleichtert, als ich vor uns das leuchtend blaue Mittelmeer erblickte. Nur noch wenige Kilometer auf der Küstenstrasse, dann hatten wir den Campingplatz erreicht. Der Platz wirkte ziemlich voll. Viele sind Dauermieter.
In der hintersten Ecke war noch ein Platz frei. Glück gehabt! Es ist noch nicht Saison. Da konzentriert sich alles auf die wenigen Plätze die offen haben. Dazu liegt dieser Platz günstig für die Reisenden, die auf eine der Fähren wollen.
Unter der milden Nachmittagssonne genossen wir unseren Kaffee draussen vor dem Camper. Später marschierten wir nach Arenzano, besichtigten das Dorf, kauften für das Wochenende die noch fehlenden Lebensmittel und marschierten wieder zurück. Zufrieden, dass wir unsere Gehapparate heute doch noch nutzen konnten genehmigten wir uns Brot, Wein und einen sensationell guten Gorgonzola.
Von meinem Sony Xperia™-Smartphone gesendet
Bin immer wieder fasziniert, mit welch Freude und Ehrgeiz ihr auf Reisen seid und uns sogar teilhaben lässt. Wünsche weiterhin möglichst wenig Stau und sonnige Wanderungen. liebe Gruess, Chrigel
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