Sonntag, 14. April 2024

Licht und Schatten.

4. Etappe von Irun nach Pasaia. Ich habe trotz kollektivem Schnarchen verhältnismässig gut geschlafen. Heiner sowieso. Um halb sieben begannen die Ersten mit packen. Um sieben ging das Licht an, ein Hahn krähte aus einem Wecker und Musik tönte aus dem Lautsprecher. Zwischen sieben und acht Uhr konnte man ein kleines Frühstück haben, um acht musste man jedoch draussen sein. Auch Martins schafften das. Sogar ich fand es schön um diese Zeit los zu laufen. Anfangs ging es dem Canal Almuteko entlang dann mit steilem Anstieg zur Kirche der Heiligen von Guadalupe. Dem Kaffee am kleinen Kiosk konnten wir nicht widerstehen. Der Weg ging weiter bergauf, wir entschieden uns jedoch für die leichtere Variante und folgten der Abzweigung dem Jaizkibel entlang. Für uns die richtige Entscheidung. Leichter bedeutet nicht unbedingt leicht. Trotzdem konnten wir es geniessen im Frühlingswald durch Licht und Schatten zu marschieren. 
Zur (spanischen) Mittagszeit erreichten wir unser heutiges Ziel. Da die Herberge erst um 16:00 öffnet, gönnten wir uns ein warmes Essen in einem Restaurant. Diese gute Mahlzeit reicht auch gerade noch fürs Abendessen. Kurz vor vier Uhr standen wir vor der kleinen Herberge und erhielten gerade noch eines der letzten Betten. Nach dem üblichen Prozedere setzte ich mich  draussen an die Sonne. Von dort hatte ich Sicht auf den sonnigen, geschützten Hafen. Um die Hausecke kann man die langgezogene Hafeneinfahrt zwischen zwei Hügeln sehen und dahinter das offene Meer. Plötzlich rief der Hospitaliero ich soll schauen. Wie eine Wand drängte dichter Nebel vom Meer her in den Hafen. Der Wind dazu blies ungemütlich kalt. Morgen soll es regnen. 

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