Mittwoch, 17. April 2024

April, April macht was er will.

6. Etappe von San Sebastian bis Zarauz. Die Pension verliessen wir am morgen ohne Frühstück im Bauch. Den Schlüssel konnten wir liegen lassen, die Reception wird erst nach neun Uhr besetzt. Was wir nicht bedachten: die meisten Bars öffnen auch frühestens um neun, Restaurants noch später. Etwas zögernd marschierten wir Stadtauswärts. Da, kurz vor einem Frühstückschwächeanfall entdeckten wir eine Bäckerei. Wir wurden gerettet!

Die Strecke war heute wiederum sehr abwechslungsreich: hinauf, hinunter, mit Regen, ohne Regen, mit etwas Sonne, steinig, pflotschig, rutschig, dreckig, mit Stufen und streckenweise mit einem mittelalterlichen Karrenweg, mit Wind, ohne Wind, kalt, etwas wärmer, nur Schnee gabs nicht.
Andere Pilger haben wir etliche getroffen. Mit einem kamen wir etwas ins Gespräch weil er offensichtlich Mühe hatte. Dieses auf und ab mache ihm mehr Mühe als erwartet. Er wollte bis zur Herberge in Orio gehen. Bloss ist die seit einiger Zeit geschlossen, was er nicht wusste. Er könne unmöglich weiter. Er fragte uns nach unserer Unterkunft. Da das aber vier Kilometer mehr sind, wollte er ein Zimmer in Orio suchen. Ich hoffe und wünsche ihm, das das klappt.
Ab diesem Treffen hatten wir noch sieben Kilometer zu bewältigen. Und was da auf uns zu kam, war nicht die einfachste Strecke. 

Wir sind jetzt auf dem Gran Camping Zarauz in einem grossen Zeltbungalow  für 20 Pilger. Eine andere Art von Herberge, aber nicht die schlechteste. Wir sind sehr zufrieden damit. Wir haben bereits geduscht und nun sind die schmutzigen, müffelnden Kleider in der Waschmaschine. Morgen können wir mit komplett frisch gewaschenen Klamotten starten. Das wird super!

1 Kommentar:

  1. Der Schnee zeigte sich dafür bei uns!!! 😳🙈🙈

    AntwortenLöschen