Mittwoch. Nach dem gestrigen Regen befürchteten wir, in der nassen, abfallenden Wiese stecken zu bleiben. Der Beacon Farm Campingplatz hat leider nur Wiesenplätze, alles ohne befestigte Wege. Wir bekamen vor drei Tagen den zweituntersten Platz zugewiesen. Das wäre eigentlich ganz gut, wenn man mit dem schweren Gefährt nicht auf nassem Gras fahren müsste. Gestern hatte einer mit einem Wohnwagen im obersten Teil schon gröbere Probleme gehabt, wir waren also skeptisch. Sollte unser Fahrzeug stecken bleiben, können wir es melden und dann wird mit dem Traktor gezogen.
Heiner begutachtete die Situation und befand: 'wenn ich ab den Keilen fahre, nutze ich den Schwung und fahre ohne Stopp weiter bis durch die Einfahrt und gerade auf den Ablassplatz'.
Gesagt, getan. Sein Plan ging auf. Uns Frauen blieb noch die Keile und Riffelmatten zusammenpacken und zum WoMo bringen.
Wir waren alle sehr erleichtert, dass es ohne Landschaden und 'absaufen' gelang.
Heute hatten wir eine sonnige Fahrt und öfters eine Fahrbahn die zum andere Fahrzeuge kreuzen breit genug war.
Erstes Ziel: Lands End. Wir parkten unser WoMo auf einem Parkplatz bei Sennen Cove und marschierten auf dem Küstenradweg bis Lands End.
Wir genossen ein leckeres Eis, machten Fotos von der schönen Aussicht mit dem blauen Meer und Himmel und wanderten auf dem Küstenweg zurück zu unserer HeiMatd.
Die nächste Etappe führte über die B3315 auf einem schmalen Strässchen bis Porthcurno. Den engegenkommenden Bus trafen wir passend an einer Ausweichstelle. Phuu, Glück gehabt.
Wir parkten auf dem grossen, beinahe vollen Besucherparkplatz. Der Parkplatz ist für Museumsbesucher, Strandbesucher und für Besucher des Minack Theater. Dieses Freilufttheater in den Felsen wurde uns gestern von John wärmstens empfohlen. Es sei das Lebenswerk einer Frau, eine ganz spannende Geschichte. Sie habe das meiste eigenhändig gebaut. Man könne das Gelände besichtigen wenn keine Aufführungen sind. Heute war der Zugang eingeschränkt, es war gerade eine Vorstellung. Trotz Einschränkungen sahen wir einiges von dem wunderbaren Garten und einen kleinen Teil des Theaters.
Voller schöner Eindrücke stiegen wir auf der anderen Seite des Geländes die hohen, steilen Stufen hinunter zum Porthcurno Beach. Die Farben der Landschaft und des Meers machten einem beinahe trunken. Man muss einfach immer wieder stehen bleiben und schauen. Sowohl bei Lands End als auch hier bei dieser Bucht waren wir im letzten Jahr schon. Beides haben wir sehr gerne nochmal besucht.
Nach einer Vesperpause im Porthcurno Beach Cafe fädelten wir unser Fahrzeug aus dem Gewusel auf dem Parkplatz aus und fuhren auf der B3283 bis wir bei Catchall wieder auf die A30 stiessen. Nun wurde es wieder angenehm zweispurig. Nächstes Ziel: ein kleiner Campingplatz kurz vor Lizzard.
Lizard Point ist der südlichste Punkt in England, sei viel ruhiger und nicht so komerziell wie Lands End.
Wir fanden den hübschen, kleinen Farmcamping versteckt im Grünen. Einziger Makel: Tagsüber der Fluglärm vom nahen Militärgelände.
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