Montag, 27. November 2017

27.11.17, Lamego – Coimbra

Montag. Wir fahren auf der N222 entlang des Douro bis Pinhão. Reben so weit das Auge reicht. Es ist eindrücklich wie die steilen Hänge bewirtschaftet werden. Da wird wohl kaum maschinell geerntet.
In Pinhão erreichen wir unseren heutigen Wendepunkt, wir verlassen das Tal des Douro und schrauben uns auf einer spektakulären Passstrasse aufwärts bis Tavora / Quintã und bleiben dann lange mehr oder weniger auf einer Höhe von 500 M.ü.M.
In Vila Nova de Paiva machen wir Mittagshalt. Wir betreten ein Gebäude das mit Restaurante angeschrieben ist. Das Lokal ist gut besucht, vorwiegend Handwerker und Bürofrauen. Wir bleiben zuerst stehen und warten. Meist wird einem ein Tisch zugewiesen, oder man darf wählen, hier scheint es niemand zu kümmern. Etwas zögernd setzen wir uns an einen freien Tisch. Eine Speisekarte suchen wir vergebens. Der junge Kellner begrüsst uns mit Handschlag und fragt etwas, das wir natürlich nicht verstehen. Ich frage auf englisch ob wir etwas essen können. Natürlich, gibt er zur Antwort, es gebe: ....?? Sorry, das habe ich nicht verstanden. Ich habe es nicht verstanden weil der Geräuschpegel im Lokal so laut ist und der junge Mann entschuldigt sich, weil sein englisch so schlecht sei. Bald kapieren wir, dass es hier einfach ein Mittagsmenue gibt. Er zeigt uns einen Teller, bevor er ihn an den Nebentisch bringt. Es gibt Fisch mit Salzkartoffeln, wahlweise auch mit Reis oder Pommes frites. Ja, gut, das essen wir gerne. Eine junge Frau kommt mit der Suppenschüssel und schöpft uns Suppe. Danach wird eine ordentliche Portion 'red Fish' gebracht und zum Schluss gibt es frischen Fruchtsalat und Kaffee. Zu diesem Essen gehört Wein und Wasser dazu und die Gesamtrechnung beläuft sich auf zwölf Euro. Da fehlen mir einfach die Worte. Und der Junge staunt, dass er ein Trinkgeld bekommt. Ganz ungläubig fragt er: for me?

Nach Viseu geht die Fahrt über die Schnellstrasse. Innert kurzer Zeit kommen wir so in die Nähe von Coimbra. Für die letzten Kilometer zum Campingplatz findet unsere Babette einen kürzeren Weg und wir dürfen nochmals durch kleine Ortschaften und über gepflästerte Strässchen fahren.

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