Freitag. Nach dem Frühstück verlassen wir den Campingplatz Canidelo und bahnen uns einen Weg durch das Strassengewirr der Agglomeration Porto. Schmale Einbahnstrassen mit mehr oder weniger korrekt geparkten Fahrzeugen erschweren das Unterfangen. Nach Vila Nova de Gaia wird die Strassensituation lockerer. Auch der Himmel klart auf und wir können die Fahrt entlang des Douro geniessen. Die Strasse führt meist hoch über dem Fluss in kurvenreicher Strecke durch viele Dörfer.
Kurz vor einem Stauwehr machen wir Mittagshalt neben einer originellen Schiffsbar direkt am Ufer des Douro.
Nach dem Essen fahren wir über das Wehr auf die andere Seite des Flusses. Hier ist die Gegend letzten Sommer Opfer der Waldbrände geworden. Ganze Hügel sind schwarz. Die Bäume sind unten verkohlt und oben braun angesengt. An vielen Orten wird loses Zeug zusammen geputzt und in kleinen Haufen kontrolliert verbrannt.
Auf einigen Kilometern begegnet uns heute immer wieder die Strassenbezeichnung 'Rota do Românico'. In den Tälern des Douro, Sousa und Tâmega stehen romanische Baudenkmäler die Bedeutend sind in der Geschichte von Portugal. Zwischen 1998 und 2010 wurde diese Route, die 58 der Historischen Punkte verbindet, erstellt. Nun sind wir neugierig geworden, mal sehen was uns da begegnet.
Kurz nach 15 Uhr fahren wir die steile Zufahrt zum Camping Lamego hoch und gelangen in einen schönen Innenhof. Wir melden uns an und können uns gleich hier, mit Blick auf die Stadt hinstellen.
Am Abend gehen wir noch einmal ins Haus in den gemütlichen Aufenthaltsraum. Vor dem warmen Kaminfeuer geniessen wir ein Glas Wein, während uns ein Film über den Ort und das Weinbaugebiet gezeigt wird.
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