Dienstag. Bei Tageslicht gefällt uns der Campingplatz Au Soleil d'Oc mit seinen vielen Bäumen und Büschen recht gut. Ausgenommen das Sanitärgebäude, da wird so kurz vor Saisonende nicht mehr geputzt. Zudem ist es viel zu kalt für eine Dusche, das verschieben wir lieber auf den Abend, in der Hoffnung, dass es auf dem nächsten Platz angenehmer ist.
Die Fahrt durch das sonnige Perigord, stets mehr oder weniger entlang der Dordogne ist eine Genussfahrt. Mal fahren wir links, dann wieder rechts entlang des glitzernden Flusses. Unzählige Campingplätze befinden sich hier in dieser idyllischen Landschaft, alle natürlich bereits geschlossen. Wer will schon in dieser Jahreszeit Kanu fahren oder campen.
Das Tal der Dordogne kann den Vergleich mit der Loire durchaus aufnehmen. Auch hier gibt es viele Schlösser, Burgen, Herrschaftshäuser und schöne, gut erhaltene alte Städtchen.
Gestern Abend haben wir sehr gut im Internet recherchiert und einen Platz ausgesucht, der ganzjährig geöffnet sein soll. Ich habe da so meine Zweifel, liegt der Platz doch mitten in der Pampa. Da sonst weit und breit keine andere Möglichkeit ist und es uns bis an die spanische Grenze zu weit ist, versuchen wir es. Der Platz ist weder im Navi noch auf der Campinginfo Seite verzeichnet. Ich gebe die Adresse von Hand ein und dann lassen wir uns von dem Gerät leiten. Es führt uns auf einen Feldweg der als Zufahrt zu einem Bauernhof gilt. Glücklicherweise taucht bald ein kleines 'willkommen' Schild am Wegrand auf. Ein kleiner Pfeil weist auf den Weg um den Hof herum. Unterhalb der Scheune befindet sich ein neu angelegter Platz mit grosszügigen Parzellen und befestigten Zufahrten. Monsieur und Madame eilen herbei und begrüssen uns freudig. Ob wir ihren Platz im Internet gefunden haben wollen sie wissen. Ich bejahe die Frage und füge hinzu, dass alle anderen Plätze Winterpause haben. Dieser Campingplatz existiert erst seit Sommer 2015, deshalb sind sie erst in wenigen Verzeichnissen. Wir dürfen uns einen Stellplatz aussuchen, es ist ja sonst niemand da.
Nach dem Installieren und Duschen setzen wir uns an die Sonne und geniessen ein Glas vom lokalen Wein, den uns Monsieur gebracht hat.
Hach perigord die Heimat von Polizist Bruno, Buchreihe von. Martin Walker. Deine Beschreibungen kamen mir etwas bekannt vor - wie in den Büchern. Die Bilder sehen auch toll aus. Für mich hieße es heute eintritt im Spital. Lg
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