Mittwoch. Die Bushaltestelle ist schnell erreicht. Nach nur fünf Minuten braust ein älteres Busmodell heran. Ich bin froh, kann ich dem Fahrer auf dem Plan zeigen wo wir hin wollen, verständlich aussprechen könnte ich das kaum. Für die 40 Minuten Bus fahren müssen wir 1.85 Euro pro Person bezahlen. Ein günstiger Preis für eine Seightseeingfahrt. Durch die sehr schmalen Einbahngassen wird es sogar noch abenteuerlich .... da hätte wohl niemand ein Hand dazwischen gehalten.
Abenteuerlich sieht es auch beim Busbahnhof aus. Obwohl, chaotisch ist der treffendere Begriff. Der Reisende muss beobachten bei welcher Insel der gewünschte Bus seine Fahrgäste einsteigen lässt. Eventuell hier, oder vielleicht da, oder doch dort drüben. Auch die Einheimischen sind aufmerksam am beobachten und wechseln manchmal in letzter Sekunde den Wartebereich. Tja, irgendwie werden wir das für den Heimweg auch schaffen.
Porto ist geprägt durch den Douro. Der grosse Fluss mit seinen gewaltigen Brücken ist ein Touristenmagnet und geeignetes Fotomotiv.
In historischen Zentrum hat es nebst bewohnten Häusern und Geschäften, sehr viele leer stehende, halb zerfallene Bauten. Armut trifft man an jeder Ecke und in der Einkaufsstrasse luxuriöse Shops und ein Kleider- oder Schuhladen am anderen. Wie können so viele Bekleidungsgeschäfte so nah beieinander überleben?
Zur Mittagszeit biegen wir in eine Nebengasse ab und betreten ein kleines Restaurant mit nur sieben kleinen Tischen. Zwei Frauen betreiben dieses Lokal. Die Speisekarte enthält zum Glück Bilder von den angebotenen Speisen, so fällt das Bestellen leichter. Wir entscheiden uns für landestypisches Essen: Bacalao (Stockfisch) mit Kartoffeln.
Mit vollem Bauch bummeln wir weiter durch die Stadt, bewundern Fassaden, machen Fotos und landen schliesslich in der Bahnhofshalle, die im Reiseführer als sehenswert angepriesen wird.
Allmählich haben wir genug von Lärm und Abgas, wir suchen den Weg zurück zum Busbahnhof. Und wie am Vormittag schon geahnt: auch wir suchen den richtigen Bus. Der Wartebereich wird von den haltendenden Bussen eingenebelt, keiner stellt den Motor ab, auch nicht, wenn er noch zehn Minuten warten muss. Erleichtert steigen wir nach 15 Minuten in unseren Bus und lassen uns zum Ausgangspunkt zurück fahren.
Das Wetter hat sich im Laufe des Tages geändert, der Himmel ist bedeckt, es ist Wind aufgekommen. Grosse Wellen klatschen tosend an die Steine und das Wasser leckt weit über den Sandstrand hoch.
Ein Schauspiel das man nicht allzu lange betrachtet, das Rauschen treibt einem schnell ins Sanitärgebäude.
moin zäme
AntwortenLöschenihr heit wieder tolli und idrücklichi erläbniss:-)
gniessed die hoffentlich chli wärmere tempärature...wobi bi eus no 2 tag nit schlächt isch, aber denn wirds chalt...brrrr!
liebi grüess us fränkedorf b&b