Freitag
Heiners Fuss funktioniert noch, aber bergauf, bergab und auf schrägen Untergrund kann er nicht so gut gehen.
Zum schnelleren Abtransport der überschüssigen Flüssigkeit im Gewebe habe ich ein KinesioTape geklebt. Dies gibt auch das Gefühl von Stabilität und er kann trotzdem mit uns in der Gegend herumspazieren.
Wir haben uns erkundigt, wie man mit ÖV nach Regensburg kommt. Bei der Kirche mitten im Dorf sei die Bushaltestelle, oder auf der anderen Seite des Ortes sei ein Bahnhof. Was wir nicht wussten: bei beiden Haltestellen existiert nur ein minimales Angebot von Morgen, Mittag und Abendverbindungen. Drei Kilometer vergeblicher Fussmarsch vom Campingplatz zur Bushaltestelle, danach zum Bahnhof und wieder auf den Campingplatz. Büsli umbauen und vom Zelt abkoppeln, dann selber nach Regensburg fahren war die beste Lösung. Für Stadtbesichtigung blieb schlussendlich nicht mehr so viel Zeit. Immerhin sahen wir, dass es sich lohnt diese Altstadt zu einem späteren Zeitpunkt nochmal zu besuchen.
Wieder zurück auf dem Platz mussten wir feststellen, dass nun wirklich enge Verhältnisse sind. Das wird jedes Fleckchen vermietet. Ueli hat sein Fahrzeug nur noch mit Schwierigkeiten und Zirkeln wieder ans Zelt andocken können.
Samstag
Während dem Frühstück stellten wir fest, dass in der Wohnwagengasse schräg gegenüber ein Festzelt aufgebaut wird. Ein Kühlwagen für Getränke stand auch schon bereit und ein Grossgrill für’s Spanferkel oder etwas Ähnliches befand sich am Wegrand. Hilfe! Was wird das?!
Wir wollten einen Ausflug zum Waldwipfelpfad machen. Da wir befürchteten, danach gar nicht mehr parken zu können, stellten wir Stuhl und Pannendreieck auf den Platz vor dem Zelt.
Der Waldwipfelpfad ist ein Holzsteg in luftiger Höhe (www.WaldWipfelWeg.de). Zusätzlich hat es Informationen zu Flora und Fauna, Optische Phänomene, ein Haus auf dem Kopf etc.
Es gab viel zu sehen und zu testen. Schliesslich wurden die Kleinen sehr müde. Mit einer süssen Zwischenmahlzeit konnten wir den Besuch noch ein wenig ausdehnen, dann war aber endgültig Schluss. Auf der Rückfahrt haben beide geschlafen.
Auf dem Campingplatz stellten wir fest: zum Glück haben wir unseren Platz abgesperrt. Das Fest war schon in vollem Gange und es wurde nur widerwillig Platz gemacht damit das Fahrzeug wieder ans Zelt gestellt werden konnte.
Mit einer Selbstverständlichkeit wurde der Weg und jede freie Fläche blockiert.
Die Musik dröhnte bis Mitternacht, danach gab es nur noch ‚Gesang‘ und Gespräche.
Nach zwei Uhr wurde es dann endlich ruhig. Tja, Dauercamper’s Sommerfest ….. direkt gegenüber von den Touristenplätzen. Keine gute Sache sowohl das Eine zu erlauben wie auch das Andere zu vermieten.
Die Kleinen sind irgendwann trotzdem eingeschlafen, wir Grossen haben bis Mitternacht Eile mit Weile gespielt.
Sonntag
Nach einer sehr kurzen Nachtruhe mussten wir heute schon wieder zusammen packen. Vor der Weiterfahrt setzten wir uns ins Restaurant, bestellten einen Lunch und liessen die Kinder nochmal im See baden. Die genossen das Ausgiebig.
Danach hiess es Abschied nehmen. Denise, Ueli und die Kinder fahren zurück in die Schweiz, uns zog es in die Wälder. Der Campingplatz Fichtelsee in Fichtelberg war unser Ziel. Am Nachmittag, nach etwa 125 Kilometer Fahrt Richtung Bayreuth, durften wir uns auf diesem schönen und ruhigen Camping einen Platz aussuchen.
Nach dem Einrichten und einer Kaffeepause spazierten wir um den wunderschönen See.
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