Mittwoch, 16. Mai 2018

15.05.18, Calais – Dover, England

Dienstag. Der erste Blick heute morgen aus dem Fenster zeigte: immer noch Nebel, kühl, windig. Jetzt bloss nicht an Seekrankheit denken und den Tag angehen wie gewohnt!

Um 8:30 fuhren wir bereits vom Platz. Bald danach fuhren wir in die Einfahrt zum Fährterminal. Als erstes passierten wir den französischen Zoll, einige Meter später den englischen Zoll, beide Male wurden unsere ID's problemlos akzeptiert. Der englische Beamte verglich die Fotos mit den tatsächlich anwesenden Personen, danach durften wir 10 Meter vorrücken und ein anderer Beamter kontrollierte den Laderaum und das Badezimmer auf eventuell versteckte Personen. Alles o.k.
wir konnten weiter fahren zur Ticket Kontrolle, dort reichte die e-Mail mit der Buchungsnummer und schon bekamen wir unsere Fahrkarten ausgehändigt. Wir durften sogar eine Fähre früher nehmen, in der Nebensaison ist das kein Problem.

Auf dem Ticket ist die Fahrbahnnummer aufgedruckt, so konnten wir sofort sehen welche Fahrspur wir nehmen mussten. Es ist alles so 'dubelisicher' angeschrieben, dass auch wir 'Landeier' uns zurecht fanden. Zudem kamen uns die Fährerfahrungen die wir in Norwegen gemacht hatten zugute.
Kaum standen wir in der richtigen Kolonne, sahen wir unsere Fähre ankommen. Zügig ging es mit dem Entladen voran und schon konnte wieder beladen werden. Das ging ja schnell.
Wir schlossen unser Fahrzeug ab und suchten die Treppe zum Passagierdeck. Zuoberst konnten wir ins Freie und die Ausfahrt beobachten. Trotz trüben Wetterverhältnissen hielt sich die Schaukelei noch in Grenzen.
Der Wind pfiff uns bald zu heftig um die Ohren, wir gingen in den geschützten Bereich. Zeit für einen Kaffee. Mist, ich hatte die englischen Pfund im Auto vergessen. Am Tresen fragte ich zuerst, ob ich auch mit Euro bezahlen könne. Ja, das könne man, es ist bloss etwas teurer. Ja, gut, Vergesslichkeit muss wohl bestraft werden. Wir kauften trotzdem Kaffee. Inzwischen schaukelte es spürbar, aber ich fühlte mich immer noch gut. Es gab auch immer was zu sehen: das Schiff ist fest in Kinderhand: ganze Busladungen Schulkinder bevölkern die Gänge, Salons und jede Ecke. Alle aufgeregt und hektisch, kaum haben sich einige hingesetzt, stehen sie schon wieder auf und laufen hastig woanders hin.
Nach einer Stunde Fahrzeit sahen wir in der Ferne bereits die weisse Linie der Klippen von Dover auftauchen. Zu unserer Freude hatten wir die trübe Nebelzone verlassen, die Sonne schien strahlend über England.
Beim Verlassen der Fähre konnten wir einfach den Anderen folgen und gelangten so automatisch auf die linke Seite. Solange wir uns an anderen Fahrzeugen orientieren konnten ging es recht gut.
Wir fuhren nur etwa fünf Kilometer, dann gelangten wir zum Campingplatz Hawthorn Farm. Hier bleiben wir bis Montag, machen die Wäsche, wandern auf den weissen Klippen, besichtigen Dover und die umliegenden Ortschaften und testen die englischen Busse.

2 Kommentare:

  1. Silvia DuttweilerMai 16, 2018

    Gott sei Dank hast Du die Ueberfahrt gut überstanden. Wir haben gestern an Euch gedacht - wir hatten Vorstandssitzung. Bei uns regnet es schon die ganze Woche und es ist merklich kühler geworden. Gestern hat es sogar gehagelt. Wir "plangen" so langsam wieder auf schöneres, wärmeres Wetter. Euch wünsche ich viel Glück mit dem Fahren auf der anderen Seite und geniesst es weiterhin. LG

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  2. Danke für deinen Kommentar, liebe Silvia.

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