Freitag, 18. März 2016

18.03.16, La Seyene-sur-mer

Heiner wurde heute morgen vom Lärm der Tauben geweckt. Das endlose 'guguguuu' von einem Baum zum anderen zerrte an seinen Nerven. Schliesslich stand er auf und startete die Kaffeemaschine. Als ihm zum zweiten Mal etwas aus den Fingern fiel, schimpfte er: "es gibt Tage, da sollte man sich im Bett verkriechen". Oh, das kann ja noch heiter werden!
Nach dem Frühstück sah die Situation schon viel entspannter aus und wir konnten unser Fahrzeug in Ruhe reisefertig machen.
Die 160 Kilometer bis La Seyene-sur-mer waren abwechslungsreich und Landschaftlich gesehen überraschend. Im Hinterland von Frejus waren die Hügel mit zahlreichen Korkeichen bewachsen. Etliche waren am Stamm ganz dunkel, vermutlich frisch abgeerntet, andere zeigten das ganze Spektrum von Rindenbildung. Die Strasse über diese Hügel war kaum befahren und bot immer wieder schöne Aussichten. Nach den Korkeichenwäldern kamen die Rebberge. Wobei Berg nicht ganz die richtige Bezeichnung ist. Felder wäre schon eher korrekt. Und an jeder Ecke könnte man degustieren.
Leider ist Wein trinken nicht mit Auto fahren kompatibel. Das sparen wir uns für den Abend.

Am frühen Nachmittag erreichten wir den Campingplatz. Die Rezeption war nicht besetzt, die Tür abgeschlossen, obwohl die reguläre und angeschriebene Zeit bereits um einiges überschritten war. Eine Glocke gab es nicht, eine Telefonnummer war keine angeschrieben. Wir warteten. Wir studierten den Plan vom Platz. Dann drehten wir eine Fussrunde über den Platz und schauten wo es noch freie Stellplätze hatte. Wir warteten wieder vor der Rezeption. Schliesslich kam ein Arbeiter vom oberen Platzteil herunter und realistierte, dass sich da jemand anmelden möchte und keiner da ist. Unter einem schwall Worte die ich nicht verstand eilte er gegen das Sanitärgebäude. Bald darauf kam er in Begleitung eines Anderen zurück. Wir konnten uns zwar immer noch nicht anmelden, bekamen jedoch einen Platz zugewiesen. Für die Formalitäten sei später noch Zeit.

Wir installierten unser Fahrzeug und setzten uns danach für einen Drink an die Sonne.
Beim nächsten Anlauf an der Rezeption klappte es mit dem Anmelden. Freundlich wurden wir über die Sehenswürdigkeiten informiert und bekamen eine Karte ausgehändigt worauf die Radwege verzeichnet sind.
Nun freuen wir uns aufs Wochenende. Unser ältester Sohn mit Familie verbringt die Osterferien hier in der Nahe.

Von meinem Sony Xperia™-Smartphone gesendet

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