Dienstag, 15. September 2015

15.9.15, Westweg 2. Tag.

Die Wirtin vom Bahnhöfle in Hammerstein verwöhnte uns mit einem üppigen Frühstück. Mit vollen Bäuchen wagten wir uns auf den Einstieg in die Wolfsschlucht. Der Name kommt weniger von der früheren Anwesenheit des Wolfes als vom wolfsähnlichen Heulen des Windes durch die Felsen und Bäume.
Zuerst ging es viele unregelmässige Treppenstufen hoch, dann durch imposante Felsformationen. Wir blieben nicht nur zum Luft holen stehen, sondern auch zum schauen, staunen, betrachten und fotografieren.
Nach vier Kilometern erreichten wir Kandern. Dieses Töpferstädtchen war uns schon von der Ferienwoche mit den Enkelkindern im Sommer bekannt. Heute jedoch herrschte emsige Betriebsamkeit. Über das Wochenende und Montag war das Jahresereignis: Budenfest. Eine Passantin meinte: schade, dass ihr das verpasst habt. In jedem Jahr ist es DAS Ereignis in Kandern. Aber es findet nächstes Jahr wieder statt, ihr müsst halt dann nochmal kommen.
Bei der Tourist-Info wollten wir uns Auskunft für mögliche Übernachtungsplätze holen. Das heutige Tagesziel wäre der Blauen gewesen. Gestern erfuhren wir, dass der Berggasthof seit längerem geschlossen ist.
Wegen Krankheit geschlossen stand auf den Zettel an der Tür des Verkehrsamtes. Informationen könne man nebenan im Büro der Volkshochschule bekommen. Noch während wir uns berieten, ob wir einfach weiter und später von unterwegs telefonieren wollen, wies uns ein älterer Herr auf die Tür der VHS. Beinahe wollte er uns schieben. Lachend folgten wir dem Hinweis und wurden drinnen freundlichst empfangen. Hilfsbereit und zuvorkommend telefonierte die Sekretärin um uns einen Übernachtungsplatz zu sichern.
Nach Kandern begann der Anstieg zur Schutzhütte 'Häslerköpfle' die einen schönen Blick über Kandern bietet. Von dort geht es über den Mohrensattel und dann immerzu bergauf zur Ruine Sausenburg und auf schönen Wegen weiter durch einen Fichten-Hochwald. Öfters bestaunten wir mächtige, ausladende Eichen.
Der gut beschilderte Westweg endete für uns heute beim 'Hexenplatz'. Von dort stiegen wir hinunter ins Dorf Marzell und auf der anderen Seite wieder hoch bis zum Gästehaus Langer. Herzlich wurden wir begrüsst und umsorgt. Frisch geduscht durften wir uns in die gute Stube setzen und erhielten sogar einen kleinen Imbiss ..... weil es im Ort sonst gar nix mehr gibt.

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