Dienstag. Wir fädeln uns auf der Autobahn ein. Die Route über Landstrassen dauert für die heutige Etappe zu lange, beziehungsweise geht zu sehr in die Berge. Wir wollen endlich nach Kroatien und die Fieber/Kopfweh/Hustentage hinter uns lassen. Die Gebühr auf der italienischen Autobahn bezahlt man bequem direkt an den Mautstellen.
Für Slovenien muss man rechtzeitig eine Vignette kaufen. Wir wollen direkt nach der Grenze auf den Parkplatz des Rastplatzes. Blöderweise ist der Parkplatz viel zu klein, bereits gut besetzt und nicht für grosse Fahrzeuge, schon gar nicht für Wohnwagen. Wir machen ein halblegales Wendemanöver und finden im hinteren Teil eine Parkmöglichkeit. Der vordere Teil des Fahrzeugs steht auf dem Parkplatz der hintere Teil nicht. Egal, wir passen uns den Gegebenheiten an.
Im Restaurant stärken wir uns mit Kaffee und Apfelstrudel, danach erstehen wir eine Vignette für dreissig Tage (wir müssen ja auch wieder irgendwann nach Hause). Vor Ort wird der Vignette an entsprechender Stelle ein Loch gemacht, danach klebt man das Ding an die Scheibe. Nun dürfen wir offiziell für dreissig Tag auf Sloveniens Strassen fahren. Wir müssen uns nicht mehr darum kümmern, ob wir nun auf dieser oder jener Autobahn oder Landstrasse fahren dürfen oder nicht.
Nach wenigen Kilometern geht die Autobahn nahtlos in eine Landstrasse über. Es geht vorbei an grossen, weitläufigen Salinenbecken und bevor wir uns richtig an die neue Beschilderung der Strasse gewöhnen können sind wir an der Grenze zu Kroatien. Die Zollstation ist tatsächlich besetzt und wir müssen unsere ID vorweisen. Die Ausweise werden im Komputer überprüft, für gut befunden und die Erlaubnis zur Ausreise erteilt. Zwanzig Meter weiter am Kroatischen Zoll das selbe Spiel. Gnädig wird uns die Einreise erlaubt. Glück gehabt, wir stranden nicht im Niemandsland.
Nun sind es nur noch sechzig Kilometer bis zum Tagesziel auf der Halbinsel Istrien. Zügig steuern wir den Campingplatz Porto Sole an. Wir dürfen uns im hinteren Teil des Campingplatzes einen Stellplatz aussuchen. Kleiner Nachteil: es ist nur ein Sanitärgebäude offen und das ist in 500 Meter Entfernung. Man muss sich also rechtzeitig auf den Weg zur Toilette machen. Dafür ist dort die Aussicht schön:
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