Samstag. Der Wochenmarkt in Estremoz, der Marmorstadt, ist tatsächlich ein sehenswerter Markt. Klein, aber gute Qualität.
Nach dem Markt gehen wir durch die Gassen, steigen eine Marmortreppe hoch und gelangen zur Burg.
Wir können auf den Turm steigen, man muss bloss an der Hotelrezeption fragen. Die Aussicht von ganz oben ist beeindruckend. In der Ferne sieht man die aufgeschichteten Marmorblöcke. Am Turm und generell in der Stadt wurde viel Marmor als Baumaterial verwendet.
Um 13 Uhr werden wir wieder am Marktplatz abgeholt.
Am späteren Nachmittag findet neben der Campingrezeption eine 'Happy Hour' statt: jeder bringt seine Flasche und Gläser selber mit. Es kommt da eine recht lustige Runde zusammen: 15 Holländer, 3 Portugiesen, 2 Schweizer. Das holländische Paar neben uns ist Anfang November daheim gestartet. Es ist ihre erste Wohnmobilreise und sie sind beide über 70 Jahre alt. Sie sind in Portugal nicht sehr weit gekommen, sind hier hängen geblieben weil es ihnen gefällt. Nun haben sie sich entschieden im März nach Hause zu reisen, das Haus zu räumen und zu verkaufen. Es gefällt ihnen im Wohnmobil zu leben und zu reisen.
Neben Heiner sitzt eine ca. 40 jährige Portugiesin. Sie spricht recht gut deutsch. Sie erzählt, dass sie vor bald 20 Jahren zwei Jahre in der Schweiz, in Baden, gelebt und gearbeitet hat. Ihr Junior ist etwa 12 Jahre alt, man erkennt sofort den Fussballer. Auf meine Frage hin antwortet sie: ja, er spielt Fussball ... bei Benfica Lissabon. Sie verstehe selber aber nichts von Fussball. Ich erzähle von unserem grossen Enkel, der auch Fussball spielt. Sie will wissen woher wir kommen. Ah, aus der Region Basel. Ihr Mann darauf: FC Basel – Benfica Lissabon 5 : 0 , er verdreht die Augen und hält dann die Hände vors Gesicht. Phuu, hätte ich besser nichts von Basel gesagt? Aber er taucht grinsend wieder auf, wir sind Camper, nicht Fussballer.
Vielleicht mochtest du mit dem wohnmobil nach lissabon 4x4m fahren? Das wurde ziemlich gute Idee.
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