Dienstag. Nachts war es sehr ruhig. Ab und zu hörte man einen der Wasservögel und sonst absolut nichts. Dazu der wolkenlose Himmel mit dem wunderschönen Sternenzelt, unbeschreiblich schön. Dieser Platz wird in unserer Favoritenliste eingetragen.
Beim Wegfahren machen wir an der Staumauer einen Fotohalt. Am Fusse der Mauer kommt man sich sehr klein vor und, obwohl der See Tiefstand hat, ist mir nicht wirklich wohl dabei. Die Aussicht von der Mauer gefällt mir da schon besser.
Wir fahren heute nach Zambujeira do Mar. Unterwegs halten wir in Odemira für einen Erkundungsgang. Am Donnerstag soll da ein grosser Jahrmarkt sein, wir finden weder Plakate noch Hinweise noch sonst irgendwas in dieser Richtung. Ein Tourist Office suchen wir vergebens. Vielleicht erfahren wir in Zambujeira etwas. Nach einer Kaffeepause nehmen wir die letzten 20 Kilometer unter die Räder. Schon bald sehen wir in der Ferne das Meer glitzern.
Der Campingplatz liegt knapp vor dem Ortseingang. Nach dem Einrichten gehen wir zu Fuss ins Zentrum. Die Dame von der Rezeption konnte uns nicht wirklich Auskunft geben, aber im Tourist-Office werden sie uns bestimmt besser beraten, meinte sie. Das Tourismusbüro ist tatsächlich offen.
Ja, in Odemira sei übermorgen Markt, aber es sei nicht so ein grosser Markt. Sie würde uns eher den Markt in Vila Nova de Milfontes empfehlen, der sei immer am zweiten und vierten Samstag im Monat. Nach Odemira fahre zweimal täglich ein Bus, einer morgens um sieben Uhr und einer am Mittag um 14 Uhr. Wir verwerfen die Idee mit dem Bus nach Odemira zu fahren. Wir fahren mit dem WoMo, schauen, ob das etwas ist für uns und fahren danach weiter nach Vila Nova de Milfontes auf den dortigen Campingplatz.
An den Klippen hoch über dem Sandstrand sind Arbeiter damit beschäftigt den Fels zu sichern. Ein luftiger Arbeitsplatz, der Schwindelfreiheit bedingt.
Auf dem Rückweg zum Camping begegnet uns ein Trauerzug. Langsam bewegt sich die Kolonne hinter dem Totenwagen zu Fuss stadtauswärts. Die entgegen kommenden Fahrzeuge fahren an den Strassenrand und warten und jene hinter dem Zug, fahren geduldig im Schritttempo die 1,5 Kilometer bis zum Friedhof.
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