Donnerstag. Ausgerüstet mit Fotoapparat, Sonnenbrille und Ortsplan suchen wir den kürzesten Weg in das Städtchen.
Nazaré wird durch eine ins Meer ragende Felsnase zweigeteilt. Der südliche Strand ist das Badeparadies, nördlich ist 'Big Wave', ein bei den Surfern weltweit bekannter und beliebter Surfspot.
Vor der Küste liegt der Nazaré Canyon, eine etwa 230 Kilometer lange und bis zu 5000 Meter tiefe Unterwasserschlucht. Das Ende dieser Schlucht liegt unmittelbar vor Nazaré, wodurch sich auf engem Raum grosse Unterschiede in der Wassertiefe ergeben. Bei entsprechenden Bedingungen können sich die Wellen auf über zwanzig Meter erheben. Im Jahr 2011 ritt hier ein Amerikaner eine über 23 Meter hohe Welle und schaffte damit den Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde. Seither ist dieser Ort weltberühmt und zieht entsprechendes Publikum an.
Wir marschieren zuerst in die 'Unterstadt', flanieren durch die Gassen, machen Fotos von der Unteransicht des Felsvorsprungs und finden einen Friseur, der Zeit hat uns beiden die Haare zu kürzen. Danach ist Mittagessenzeit.
Weil es an der Sonne so schön mild ist, können wir draussen sitzen. Suppe, Salat und ein Omlett genügt für heute. Nach dem Essen suche ich das stille Örtchen .... und was ich dort erlebt habe, es schüttelt mich jetzt noch vor lauter lachen. Man stelle sich vor: das Licht geht automatisch an, für die Dame gibt es eine Kabine links, die Tür lässt sich nicht schliessen, weil kein Schliessblech vorhanden ist und auch kein Riegel. Gut, Frau kann den Fuss hinter die Tür stellen, die Kabine ist ja nicht gross. Nächstes Problem: der Deckel der Klobrille bleibt nicht offen, weil der Spülkasten zu weit nach vorne ragt. Mit dieser Schräglage ist es physikalisch nicht möglich, dass der Deckel selbständig offen bleibt ... und während Frau mit einem Fuss die Türe zuhält, mit einer Hand nach hinten greift und den Klodeckel offen hält, in sehr seltsamer Position die Notdurft verrichtet, geht zu allem Übel auch noch das automatische Licht aus und es hat kein Fenster! Irgendwie habe ich es dann doch noch geschafft.
Wir wollen mit dem Elevator, der Standseilbahn in die 'Oberstadt' Sitio, fahren. Alle haben uns ganz stolz darauf hingewiesen. Dummerweise ist die Bahn wegen Montagearbeiten nicht in Betrieb. Martin's müssen zu Fuss aufsteigen. Und was zuerst ein 'Muss' ist, entpuppt sich zum Genuss. Mit jedem Höhenmeter wird die Aussicht spektakulärer.
Auf dem Hochplateau dann das Übliche: Restaurants und Souvenir shops dicht aneinandergereiht.
Wir überqueren den Hauptplatz und schlagen die Richtung zum Leuchtturm ein. Von dort kann man auf der einen Seite den Badestrand sehen und auf der anderen Seite den Surfstrand. Auch wir schauen eine ganze Weile den Wellen zu, obwohl sie heute angeblich gar nicht so gross sind.
Wir sind erst bei Dunkelheit zurück auf dem Campingplatz.
Tschau zäme,
AntwortenLöschenJa die Grättimanne von Theo waren sehr gut. Haben sie nach dem Claus J Läute im Museum gegessen. Dazu Kakao von Silvia und Margrith.
Eifach wie früher.
Herzliche Grüsse aus Frenkendorf Peter und Margrith
PS: Lese immer eurern Blog Supper !!!!!!!!!!!!!!!
Ganz liebe Grüsse auch an euch und danke für den Kommentar.
Löschen