Sonntag. Das Wetter ist durchzogen, es weht ein kühler Wind. Solange es trocken ist, wollen wir eine Runde laufen. Wir marschieren los, müssen aber bald einsehen, dass das mit der Runde nicht geht. Links und rechts der Strasse ist alles eingezäunt. Wanderwege gibt es nicht und die Abzweiger von der N 18 sind Privatstrassen und führen zu Farmen. Die Eingangstore sind meist beeindruckend und gut gepflegt.
Unser Ziel: der alte Bahnhof von Evoramonte liegt allein mitten in der Pampa. Die Ortschaft ist nochmal etwa vier Kilometer entfernt. Die Bahnlinie existiert nicht mehr, die Geleise sind auf weiter Strecke entfernt, man wollte eine Fahrradstrecke daraus machen. Nun ist aber leider bereits das Geld ausgegangen.
Der Wind ist stärker geworden und treibt dunkle Regenwolken über den Himmel. Schnell suchen wir die Geocachedose und tragen uns im Logbook ein. Dann noch Fotos machen und so schnell wie möglich den Rückweg hinter uns bringen. Nach sechs Kilometer Fussmarsch sind wir wieder in unserer schützenden Behausung. Eine halbe Stunde später lassen die Wolken ihre feuchte Last fallen. Regen hat das Land dringend nötig.
Wir haben in diesem Jahr viele Schritte gemacht. Wir haben viel erlebt und gesehen, tolle Begegnungen gehabt und auch Sachen gesehen die uns nachdenklich oder traurig gemacht haben. Mit grossen Schritten verlassen wir das Jahr 2017, es war schön unsere Erlebnisse mit euch liebe Leser zu teilen. Ich hoffe ihr seid auch im nächsten Jahr dabei!
Wir wünschen euch allen von Herzen einen guten Rutsch ins 2018
eure Madeleine und Heiner
Blog von unterwegs mit dem Wohnmobil. Ziel: Europa und die Welt bereisen solange es Spass macht und die Gesundheit erlaubt. Tagebuch vom Jakobsweg Basel - Vezelay - Limoges - Orthez, Bilbao - Ribadeo - Santiago - Finisterra 27. Juli 2013 bis 28. Dez. 2013
Sonntag, 31. Dezember 2017
30.12.17, Evoramonte
Samstag. Der Wochenmarkt in Estremoz, der Marmorstadt, ist tatsächlich ein sehenswerter Markt. Klein, aber gute Qualität.
Nach dem Markt gehen wir durch die Gassen, steigen eine Marmortreppe hoch und gelangen zur Burg.
Wir können auf den Turm steigen, man muss bloss an der Hotelrezeption fragen. Die Aussicht von ganz oben ist beeindruckend. In der Ferne sieht man die aufgeschichteten Marmorblöcke. Am Turm und generell in der Stadt wurde viel Marmor als Baumaterial verwendet.
Um 13 Uhr werden wir wieder am Marktplatz abgeholt.
Am späteren Nachmittag findet neben der Campingrezeption eine 'Happy Hour' statt: jeder bringt seine Flasche und Gläser selber mit. Es kommt da eine recht lustige Runde zusammen: 15 Holländer, 3 Portugiesen, 2 Schweizer. Das holländische Paar neben uns ist Anfang November daheim gestartet. Es ist ihre erste Wohnmobilreise und sie sind beide über 70 Jahre alt. Sie sind in Portugal nicht sehr weit gekommen, sind hier hängen geblieben weil es ihnen gefällt. Nun haben sie sich entschieden im März nach Hause zu reisen, das Haus zu räumen und zu verkaufen. Es gefällt ihnen im Wohnmobil zu leben und zu reisen.
Neben Heiner sitzt eine ca. 40 jährige Portugiesin. Sie spricht recht gut deutsch. Sie erzählt, dass sie vor bald 20 Jahren zwei Jahre in der Schweiz, in Baden, gelebt und gearbeitet hat. Ihr Junior ist etwa 12 Jahre alt, man erkennt sofort den Fussballer. Auf meine Frage hin antwortet sie: ja, er spielt Fussball ... bei Benfica Lissabon. Sie verstehe selber aber nichts von Fussball. Ich erzähle von unserem grossen Enkel, der auch Fussball spielt. Sie will wissen woher wir kommen. Ah, aus der Region Basel. Ihr Mann darauf: FC Basel – Benfica Lissabon 5 : 0 , er verdreht die Augen und hält dann die Hände vors Gesicht. Phuu, hätte ich besser nichts von Basel gesagt? Aber er taucht grinsend wieder auf, wir sind Camper, nicht Fussballer.
Nach dem Markt gehen wir durch die Gassen, steigen eine Marmortreppe hoch und gelangen zur Burg.
Wir können auf den Turm steigen, man muss bloss an der Hotelrezeption fragen. Die Aussicht von ganz oben ist beeindruckend. In der Ferne sieht man die aufgeschichteten Marmorblöcke. Am Turm und generell in der Stadt wurde viel Marmor als Baumaterial verwendet.
Um 13 Uhr werden wir wieder am Marktplatz abgeholt.
Am späteren Nachmittag findet neben der Campingrezeption eine 'Happy Hour' statt: jeder bringt seine Flasche und Gläser selber mit. Es kommt da eine recht lustige Runde zusammen: 15 Holländer, 3 Portugiesen, 2 Schweizer. Das holländische Paar neben uns ist Anfang November daheim gestartet. Es ist ihre erste Wohnmobilreise und sie sind beide über 70 Jahre alt. Sie sind in Portugal nicht sehr weit gekommen, sind hier hängen geblieben weil es ihnen gefällt. Nun haben sie sich entschieden im März nach Hause zu reisen, das Haus zu räumen und zu verkaufen. Es gefällt ihnen im Wohnmobil zu leben und zu reisen.
Neben Heiner sitzt eine ca. 40 jährige Portugiesin. Sie spricht recht gut deutsch. Sie erzählt, dass sie vor bald 20 Jahren zwei Jahre in der Schweiz, in Baden, gelebt und gearbeitet hat. Ihr Junior ist etwa 12 Jahre alt, man erkennt sofort den Fussballer. Auf meine Frage hin antwortet sie: ja, er spielt Fussball ... bei Benfica Lissabon. Sie verstehe selber aber nichts von Fussball. Ich erzähle von unserem grossen Enkel, der auch Fussball spielt. Sie will wissen woher wir kommen. Ah, aus der Region Basel. Ihr Mann darauf: FC Basel – Benfica Lissabon 5 : 0 , er verdreht die Augen und hält dann die Hände vors Gesicht. Phuu, hätte ich besser nichts von Basel gesagt? Aber er taucht grinsend wieder auf, wir sind Camper, nicht Fussballer.
Freitag, 29. Dezember 2017
25.12. -29.12.17 Lissabon - Evoramonte
Die Tage in Lissabon waren intensiv und ausgefüllt. Wir genossen Familienzeit und Enkelkinder und sogen jede Sekunde mit den Kleinen bis in den hintersten Winkel unserer Herzen.
Heute, Freitag, verlassen wir den eher lärmigen Stadtcampingplatz und fahren knapp 200 Kilometer ins Landesinnere. Dieser Platz ist klein, überblickbar und eher ruhig. Für morgen haben wir uns für die Fahrt mit dem 'Campingtaxi' zum Wochenmarkt angemeldet. Noch habe ich das Gefühl nach vier Tagen Grossstadt mag ich nicht, aber morgen sieht das bestimmt anders aus.
Heute, Freitag, verlassen wir den eher lärmigen Stadtcampingplatz und fahren knapp 200 Kilometer ins Landesinnere. Dieser Platz ist klein, überblickbar und eher ruhig. Für morgen haben wir uns für die Fahrt mit dem 'Campingtaxi' zum Wochenmarkt angemeldet. Noch habe ich das Gefühl nach vier Tagen Grossstadt mag ich nicht, aber morgen sieht das bestimmt anders aus.
Sonntag, 24. Dezember 2017
24.12.17, Vila Nova de Milfontes – Lissabon
Sonntag. In einem grossen Bogen fahren wir wieder nordwärts nach Lissabon. Morgen Abend kommt einer unserer Söhne mit der Familie. Wir freuen uns sehr darauf.
Wir installieren uns auf dem Stadtcamping. Gleich gegenüber befindet sich ein grosses Einkaufzentrum. Gleich gegenüber bedeutet: etwa 500 Meter zu Fuss und nicht ganz ungefährlich! Wir müssen irgendwie über zwei Kreisel und über eine Autobahnbrücke. Manchmal hat es ausserhalb der Leitplanke einen schmalen Trampelpfad, manchmal so etwas ähnliches wie einen Gehsteig. Aber eigentlich ist der Zugang nur für Autos geplant, oder allenfalls noch für Kunden die per Bus ankommen.
Das Center Commercial hat heute bis um 17 Uhr geöffnet, es herrscht reger Betrieb. Morgen ist landesweiter Feiertag, übermorgen ist wieder normale Öffnung. Wir sind froh, haben die Geschäfte heute offen, wir haben das Trinkwasser beinahe aufgebraucht und müssen uns mit 6Liter Kanistern eindecken. Der Minimercado auf dem letzten Campingplatz hatte Winterpause, das nächste Geschäft war weit entfernt und das Leitungswasser ist nicht unbedingt empfehlenswert.
So meine Lieben, nun wünschen wir euch frohe Festtage und auf 'wiederlesen' in einigen Tagen. (Bin zurück am 29.12.17)
Wir installieren uns auf dem Stadtcamping. Gleich gegenüber befindet sich ein grosses Einkaufzentrum. Gleich gegenüber bedeutet: etwa 500 Meter zu Fuss und nicht ganz ungefährlich! Wir müssen irgendwie über zwei Kreisel und über eine Autobahnbrücke. Manchmal hat es ausserhalb der Leitplanke einen schmalen Trampelpfad, manchmal so etwas ähnliches wie einen Gehsteig. Aber eigentlich ist der Zugang nur für Autos geplant, oder allenfalls noch für Kunden die per Bus ankommen.
Das Center Commercial hat heute bis um 17 Uhr geöffnet, es herrscht reger Betrieb. Morgen ist landesweiter Feiertag, übermorgen ist wieder normale Öffnung. Wir sind froh, haben die Geschäfte heute offen, wir haben das Trinkwasser beinahe aufgebraucht und müssen uns mit 6Liter Kanistern eindecken. Der Minimercado auf dem letzten Campingplatz hatte Winterpause, das nächste Geschäft war weit entfernt und das Leitungswasser ist nicht unbedingt empfehlenswert.
So meine Lieben, nun wünschen wir euch frohe Festtage und auf 'wiederlesen' in einigen Tagen. (Bin zurück am 29.12.17)
Samstag, 23. Dezember 2017
23.12.17, Vila Nova de Milfontes
Samstag. Wir fassen unsere Fahrräder und holpern wieder über die Piste. Ohhh! Ich kann kaum auf dem Sattel sitzen, da ist vermutlich alles blau von der gestrigen Holperfahrt. Nach zwei Kilometern biegen wir auf die Teerstrasse und können die restlichen drei bequemer fahren.
Schon von weitem hören wir die Marktschreier. Auch Autos stehen viele am Strassenrand.
Ja, dieser Markt ist in einer sehenswerten Grösse. Es hat Kleider, Schuhe, Fleisch, Käse, Honig, Süsswaren, Früchte, Gemüse, Setzlinge (wie daheim im Frühling), Haushaltgegenstände, Werkzeug, Korbwaren, Kleinmöbel, Vögel und anderes Federvieh.
Auf einem Anhänger, der zu einem Grill ausgebaut ist, werden Hähnchen gebraten. Oh wie das duftet. Geduldig stehen die Kunden in Einerkolonne an. Wir erstehen uns für unser Mittagessen so ein Piri-Piri, Dann radeln wir mit dem Duftpaket schleunigst zurück zu unserer HeiMatd. Hungrig machen wir uns über das Hähnchen her und lecken uns danach genüsslich die Lippen. Das war wirklich gut.
Zu Fuss gehen wir an den einige Hundert Meter entfernten Strand. Der Sand ist so weich und fein, es fühlt sich beinahe so an wie gehen in Pulverschnee.
Da es nicht so kalt ist, müssen die Füsse ins Wasser.
Schon von weitem hören wir die Marktschreier. Auch Autos stehen viele am Strassenrand.
Ja, dieser Markt ist in einer sehenswerten Grösse. Es hat Kleider, Schuhe, Fleisch, Käse, Honig, Süsswaren, Früchte, Gemüse, Setzlinge (wie daheim im Frühling), Haushaltgegenstände, Werkzeug, Korbwaren, Kleinmöbel, Vögel und anderes Federvieh.
Auf einem Anhänger, der zu einem Grill ausgebaut ist, werden Hähnchen gebraten. Oh wie das duftet. Geduldig stehen die Kunden in Einerkolonne an. Wir erstehen uns für unser Mittagessen so ein Piri-Piri, Dann radeln wir mit dem Duftpaket schleunigst zurück zu unserer HeiMatd. Hungrig machen wir uns über das Hähnchen her und lecken uns danach genüsslich die Lippen. Das war wirklich gut.
Zu Fuss gehen wir an den einige Hundert Meter entfernten Strand. Der Sand ist so weich und fein, es fühlt sich beinahe so an wie gehen in Pulverschnee.
Da es nicht so kalt ist, müssen die Füsse ins Wasser.
Freitag, 22. Dezember 2017
22.12.17, Vila Nova de Milfontes
Freitag. Während heute unsere Wäsche an der Leine flattert, radeln wir ins Städtchen.
Die Nebenwege sind befahrbar, aber sehr holperig. Wir bummeln durch den Ort. Viele Geschäfte sind wegen den Ferien geschlossen und die restlichen haben Siesta. In einer Pasteleria genehmigen wir uns einen Kaffee und die portugiesische Spezialität: Pastel de Nata. Diese kleinen, cremigen Küchlein haben es uns angetan.
Langsam holpern wir wieder zurück zum Campingplatz.
Die Wäsche ist schnell von der Leine geholt, das Betten beziehen dauert etwas länger. In der enge des Wohnmobils ist dies jeweils eine akrobatische Übung und ich bin froh, wenn es gemacht ist.
Ich falte die restlichen Wäschestücke und Heiner fotografiert den schönen Sonnenuntergang.
Die Nebenwege sind befahrbar, aber sehr holperig. Wir bummeln durch den Ort. Viele Geschäfte sind wegen den Ferien geschlossen und die restlichen haben Siesta. In einer Pasteleria genehmigen wir uns einen Kaffee und die portugiesische Spezialität: Pastel de Nata. Diese kleinen, cremigen Küchlein haben es uns angetan.
Langsam holpern wir wieder zurück zum Campingplatz.
Die Wäsche ist schnell von der Leine geholt, das Betten beziehen dauert etwas länger. In der enge des Wohnmobils ist dies jeweils eine akrobatische Übung und ich bin froh, wenn es gemacht ist.
Ich falte die restlichen Wäschestücke und Heiner fotografiert den schönen Sonnenuntergang.
Donnerstag, 21. Dezember 2017
21.12.17, Zambujeira – Vila Nova de Milfontes
Donnerstag. Wir fahren nach Odemira und können direkt neben dem Markt parken. Es ist tatsächlich ein kleiner Markt, vorwiegend Kleider und Schuhe, da sind wir schnell durch.
Wir fahren weiter nach Vila Nova de Milfontes. Der ausgewählte Campingplatz liegt etwa sechs Kilometer ausserhalb des Ortes und in der Nähe eines schönen Strandes. Mit dem Fahrrad können wir bequem (falls sie nicht zu sandig sind) auf Nebenwegen in den Ort und am Samstag in die andere Richtung auf den Markt.
Tagsüber sind die Temperaturen in dieser Region sehr mild. Wir sitzen im T-Shirt draussen.
Wir fahren weiter nach Vila Nova de Milfontes. Der ausgewählte Campingplatz liegt etwa sechs Kilometer ausserhalb des Ortes und in der Nähe eines schönen Strandes. Mit dem Fahrrad können wir bequem (falls sie nicht zu sandig sind) auf Nebenwegen in den Ort und am Samstag in die andere Richtung auf den Markt.
Tagsüber sind die Temperaturen in dieser Region sehr mild. Wir sitzen im T-Shirt draussen.
Mittwoch, 20. Dezember 2017
Dienstag, 19. Dezember 2017
19.12.17, Alvito - Zambujeira
Dienstag. Nachts war es sehr ruhig. Ab und zu hörte man einen der Wasservögel und sonst absolut nichts. Dazu der wolkenlose Himmel mit dem wunderschönen Sternenzelt, unbeschreiblich schön. Dieser Platz wird in unserer Favoritenliste eingetragen.
Beim Wegfahren machen wir an der Staumauer einen Fotohalt. Am Fusse der Mauer kommt man sich sehr klein vor und, obwohl der See Tiefstand hat, ist mir nicht wirklich wohl dabei. Die Aussicht von der Mauer gefällt mir da schon besser.
Wir fahren heute nach Zambujeira do Mar. Unterwegs halten wir in Odemira für einen Erkundungsgang. Am Donnerstag soll da ein grosser Jahrmarkt sein, wir finden weder Plakate noch Hinweise noch sonst irgendwas in dieser Richtung. Ein Tourist Office suchen wir vergebens. Vielleicht erfahren wir in Zambujeira etwas. Nach einer Kaffeepause nehmen wir die letzten 20 Kilometer unter die Räder. Schon bald sehen wir in der Ferne das Meer glitzern.
Der Campingplatz liegt knapp vor dem Ortseingang. Nach dem Einrichten gehen wir zu Fuss ins Zentrum. Die Dame von der Rezeption konnte uns nicht wirklich Auskunft geben, aber im Tourist-Office werden sie uns bestimmt besser beraten, meinte sie. Das Tourismusbüro ist tatsächlich offen.
Ja, in Odemira sei übermorgen Markt, aber es sei nicht so ein grosser Markt. Sie würde uns eher den Markt in Vila Nova de Milfontes empfehlen, der sei immer am zweiten und vierten Samstag im Monat. Nach Odemira fahre zweimal täglich ein Bus, einer morgens um sieben Uhr und einer am Mittag um 14 Uhr. Wir verwerfen die Idee mit dem Bus nach Odemira zu fahren. Wir fahren mit dem WoMo, schauen, ob das etwas ist für uns und fahren danach weiter nach Vila Nova de Milfontes auf den dortigen Campingplatz.
An den Klippen hoch über dem Sandstrand sind Arbeiter damit beschäftigt den Fels zu sichern. Ein luftiger Arbeitsplatz, der Schwindelfreiheit bedingt.
Auf dem Rückweg zum Camping begegnet uns ein Trauerzug. Langsam bewegt sich die Kolonne hinter dem Totenwagen zu Fuss stadtauswärts. Die entgegen kommenden Fahrzeuge fahren an den Strassenrand und warten und jene hinter dem Zug, fahren geduldig im Schritttempo die 1,5 Kilometer bis zum Friedhof.
Beim Wegfahren machen wir an der Staumauer einen Fotohalt. Am Fusse der Mauer kommt man sich sehr klein vor und, obwohl der See Tiefstand hat, ist mir nicht wirklich wohl dabei. Die Aussicht von der Mauer gefällt mir da schon besser.
Wir fahren heute nach Zambujeira do Mar. Unterwegs halten wir in Odemira für einen Erkundungsgang. Am Donnerstag soll da ein grosser Jahrmarkt sein, wir finden weder Plakate noch Hinweise noch sonst irgendwas in dieser Richtung. Ein Tourist Office suchen wir vergebens. Vielleicht erfahren wir in Zambujeira etwas. Nach einer Kaffeepause nehmen wir die letzten 20 Kilometer unter die Räder. Schon bald sehen wir in der Ferne das Meer glitzern.
Der Campingplatz liegt knapp vor dem Ortseingang. Nach dem Einrichten gehen wir zu Fuss ins Zentrum. Die Dame von der Rezeption konnte uns nicht wirklich Auskunft geben, aber im Tourist-Office werden sie uns bestimmt besser beraten, meinte sie. Das Tourismusbüro ist tatsächlich offen.
Ja, in Odemira sei übermorgen Markt, aber es sei nicht so ein grosser Markt. Sie würde uns eher den Markt in Vila Nova de Milfontes empfehlen, der sei immer am zweiten und vierten Samstag im Monat. Nach Odemira fahre zweimal täglich ein Bus, einer morgens um sieben Uhr und einer am Mittag um 14 Uhr. Wir verwerfen die Idee mit dem Bus nach Odemira zu fahren. Wir fahren mit dem WoMo, schauen, ob das etwas ist für uns und fahren danach weiter nach Vila Nova de Milfontes auf den dortigen Campingplatz.
An den Klippen hoch über dem Sandstrand sind Arbeiter damit beschäftigt den Fels zu sichern. Ein luftiger Arbeitsplatz, der Schwindelfreiheit bedingt.
Auf dem Rückweg zum Camping begegnet uns ein Trauerzug. Langsam bewegt sich die Kolonne hinter dem Totenwagen zu Fuss stadtauswärts. Die entgegen kommenden Fahrzeuge fahren an den Strassenrand und warten und jene hinter dem Zug, fahren geduldig im Schritttempo die 1,5 Kilometer bis zum Friedhof.
Montag, 18. Dezember 2017
18.12.17, Montargil - Alvito
Montag. Auf der heutigen Fahrt verlassen wir die Route spontan. Vor unseren Augen liegt Arraiolos, mit den Überresten vom Castel, aber einer komplett intakten Ringmauer um die Igreja (Kirche) do Salvador.
Die Kirche steht auf der Hügelkuppe und man hat einen herrlichen Rundumblick bis weit in die Ebene des Alentejo.
Zum Mittagessen ist es noch zu früh, also fahren wir weiter bis der Hunger akut wird. Am rechten Strassenrand erscheint ein Hinweisschild zu einer Tropfsteinhöhle. Die könnten wir doch besichtigen, Zeit haben wir genug. Wir fahren durch den Campo, und fahren, und fahren .... wie weit ist denn das?? Nach etwa 15 Kilometern dann endlich der einsame und verlassene Parkplatz. Tja, im Winter ist die Höhle am Sonntag und Montag geschlossen.
Wir sind so weit von der ursprünglichen Strasse entfernt, dass unsere Babette eine neue Route errechnet. Nun meldet sich doch langsam der Hunger und Heiner steuert in ein kleines Städtchen. Das hätten wir lieber bleiben lassen. Die Strassen sind so eng, dass ich mich auf meinem Sitz ganz klein mache, aber unser Auto wird dadurch nicht schmaler. Hier ist keine Möglichkeit ein grosses Fahrzeug zu parken, wir fahren quer durch und verlassen den Ort. Fünfzehn Minuten später sehen wir wieder Häuser vor uns. Im Städtchen Torrão parken wir, wie alle Portugiesen, am Strassenrand und gehen ins gegenüberliegende Restaurant. Wir bestellen, sehr zur Freude der Köchin, Fleisch nach portugiesischer Art und bekommen eine Schale dieser leckeren Spezialität.
Mmhhhh! Danach wäre ein grösserer Spaziergang notwendig.
Wir fahren weiter durch die grossartige Landschaft des Alentejo. Olivenbäume, Korkeichen, dazwischen viele Schafweiden, Ziegen, auch mal einige Kühe oder Pferde und eher dünn besiedelt.
Für die heutige Übernachtung haben wir uns wieder einen Campingplatz an einem Stausee ausgesucht. Wir sind angenehm überrascht vom idyllisch angelegten Platz. Weit und breit kein anderes Haus.
Für den täglichen Bedarf gibt es einen kleinen Laden, der am Morgen und am Abend jeweils eine Stunde offen hat. Wir bekommen sogar frische Früchte und können Brot fürs Frühstück bestellen. Oder vielleicht sollte ich doch Rühreier machen? Ich habe heute morgen vergessen die Ladung im Kühlschrank zu sichern und als ich vorhin die Kühlschranktür geöffnet habe, kam mir die Schachtel mit den Eiern entgegen....
Wir holen den Spaziergang vom Mittag nach und geniessen die schöne Abendstimmung.
Die Kirche steht auf der Hügelkuppe und man hat einen herrlichen Rundumblick bis weit in die Ebene des Alentejo.
Zum Mittagessen ist es noch zu früh, also fahren wir weiter bis der Hunger akut wird. Am rechten Strassenrand erscheint ein Hinweisschild zu einer Tropfsteinhöhle. Die könnten wir doch besichtigen, Zeit haben wir genug. Wir fahren durch den Campo, und fahren, und fahren .... wie weit ist denn das?? Nach etwa 15 Kilometern dann endlich der einsame und verlassene Parkplatz. Tja, im Winter ist die Höhle am Sonntag und Montag geschlossen.
Wir sind so weit von der ursprünglichen Strasse entfernt, dass unsere Babette eine neue Route errechnet. Nun meldet sich doch langsam der Hunger und Heiner steuert in ein kleines Städtchen. Das hätten wir lieber bleiben lassen. Die Strassen sind so eng, dass ich mich auf meinem Sitz ganz klein mache, aber unser Auto wird dadurch nicht schmaler. Hier ist keine Möglichkeit ein grosses Fahrzeug zu parken, wir fahren quer durch und verlassen den Ort. Fünfzehn Minuten später sehen wir wieder Häuser vor uns. Im Städtchen Torrão parken wir, wie alle Portugiesen, am Strassenrand und gehen ins gegenüberliegende Restaurant. Wir bestellen, sehr zur Freude der Köchin, Fleisch nach portugiesischer Art und bekommen eine Schale dieser leckeren Spezialität.
Mmhhhh! Danach wäre ein grösserer Spaziergang notwendig.
Wir fahren weiter durch die grossartige Landschaft des Alentejo. Olivenbäume, Korkeichen, dazwischen viele Schafweiden, Ziegen, auch mal einige Kühe oder Pferde und eher dünn besiedelt.
Für die heutige Übernachtung haben wir uns wieder einen Campingplatz an einem Stausee ausgesucht. Wir sind angenehm überrascht vom idyllisch angelegten Platz. Weit und breit kein anderes Haus.
Für den täglichen Bedarf gibt es einen kleinen Laden, der am Morgen und am Abend jeweils eine Stunde offen hat. Wir bekommen sogar frische Früchte und können Brot fürs Frühstück bestellen. Oder vielleicht sollte ich doch Rühreier machen? Ich habe heute morgen vergessen die Ladung im Kühlschrank zu sichern und als ich vorhin die Kühlschranktür geöffnet habe, kam mir die Schachtel mit den Eiern entgegen....
Wir holen den Spaziergang vom Mittag nach und geniessen die schöne Abendstimmung.
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