Donnerstag, 14. Juni 2018

14.06.18, Stoke Gabriel / Paignton – Tavistock

Donnerstag. Wir haben uns entschlossen für zwei Tage ins Dartmoor zu fahren. Wenn wir schon in der Gegend sind möchten wir diesen grossartigen Nationalpark auch sehen.

Die Route zum Campingplatz wählten wir quer durch den Park, damit wir in der Mitte des Parks, beim Visitor Center, einen Halt machen können und Infomaterial besorgen.

Schon die ersten Kilometer im Park waren abenteuerlich: so schmale Brücken, dass man links und rechts kaum eine Hand hätte dazwischen halten können. Zwei Mal mussten wir beim Fahrzeug kreuzen die Spiegel einklappen. Wir sind ohne neue Kratzer durchgekommen. Mehrmals machten wir Fotostopps. Ich hatte mir nie Gedanken gemacht, wie die landschaftlichen Gegebenheiten hier sind. Moorgebiet, glaubte ich, ist einfach flach. Heute musste ich meinen Glauben revidieren: die Strasse hatte Steigungen und Gefälle bis zu 25%!
Auf dem Parkplatz beim Visitor Center trafen wir ein Zürcher Paar und konnten einen kleinen Schwatz auf schweizerdeutsch halten.

Bald standen wir im Laden des Visitor Centers und stiessen wir auf ein gutes Angebot von leichten Regenjacken. Unsere dünnen Regenjacken vom Jakobsweg machen ihren Job altershalber nicht mehr so gut, nun schicken wir die in Pension.
Der Verkäufer fragte uns, ob wir diese Jacken wirklich kaufen wollen, es sei ja trocken und das Wetter sei gut, sie haben so selten Regen. Dabei grinste er verschmitzt. Ja o.k., vielleicht braucht ihr das für Weihnachten ....
Dann erzählte er, dass es seit sieben Wochen nicht mehr geregnet habe. So eine lange Trockenperiode haben sie schon seit X Jahren nicht mehr gehabt. Normalerweise ist das Wetter sehr wechselhaft mit öfters Regen.

Zum Mittagessen setzten wir uns, neben einer malerischen Steinbrücke, im East Dart Hotel in die Bar.
Danach benötigten wir dringend einen Verdauungsspaziergang.
Wir genossen die wunderschöne Gegend, die Ansichten und Aussichten.
Rechtzeitig, vor Ablauf der bezahlten Parkzeit, waren wir zurück beim Fahrzeug. Die restlichen 22 Kilometer bis zum Campingplatz waren trotz langsamer Fahrt viel zu schnell vorbei. Ich bin begeistert von der Landschaft und freue mich auf die Wanderung morgen.

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