Am Mittag regnete es immer noch. Wir kontrollierten wieder und wieder den Pegelstand des nahen Baches. Meine Gedanken wanderten langsam Richtung Notfallszenario. Endlich, so gegen drei Uhr, liess der Regen nach. Der Bach schaffte es nicht ganz bis auf die Wiese, schon hatte die Wassermasse deutlich abgenommen. Nun war es Zeit für einen Stadtbummel. Durch den Park, unter der Eisenbahnbrücke durch, vorbei an schönen Gärten, dann durch ein weniger schönes Quartier und schon waren wir in der Innenstadt angelangt. Wir bewunderten sehr alte Häuserzeilen, gepflästerte Gassen, schöne Türen und Portale und wunderten uns über den Stilmix bei der Kathedrale St. Etienne. Auf dem Plan von der Tourist Info hiess es: der Baubeginn der Kathedrale war im zwölften Jahrhundert, bis ins neunzehnte Jahrhundert wurde sie immer wieder umgebaut.
Das erklärt einiges.
In einer der Gassen steuerten wir in eine kleine Crėperie und liessen uns eine flambierte Crėpe servieren. Ohhhh, war das ein Genuss!
Danach schlenderten wir durch die schönste Einkaufsstrasse der Stadt, schauten in die Schaufenster der Läden mit all den bekannten Markennamen und erstanden ein Geschenk für einen nahen Geburtstag.
Zurück auf dem Campingplatz staunten wir nochmal. Da stand ein knallroter Reisebus neben der Zeltwiese, der Schriftzug: Rollendes Hotel war schon von weitem lesbar und deutete auf deutsche Herkunft. Auf der Wiese standen Tischgarnituren, die Reisenden wurden gerade verpflegt. Das seltsamste Ding war jedoch der Anhänger. Es sah aus als seien darin vier Reihen Schlafkojen übereinander gebaut. Batteriehaltung??
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen