Heute kamen unsere Fahrräder wieder einmal zum Einsatz. Fahrt ins Grüne, oder anders gesagt: zur Marzipanfabrik Mest. Das Industriegebiet von Lübeck erstreckt sich über etliche Hektaren, wir waren froh um unsere Räder. Kaum hatten wir den Fabrikladen erspäht, stand ich auch schon drinnen! Ohhh diese süsse Welt! Marzipan ist nicht gleich Marzipan, hier bekommt man wirklich aussergewöhnliche Qualität. Jeder Hersteller hat so seine Spezialitäten. Gestern war es im Marzipanspeicher der Königsberger Marzipan, bei Niederegger ist es eine spezielle Torte, bei Mest verschiedene Marzipanpralinen mit hellem oder dunklem Überzug in Bioqualität.
Durch grosse Scheiben hatten wir Einblicke in die Produktion. Auf dem vordersten Band wurden gerade `Marzipanbrote` mit dunkler Schokolade überzogen. Im Nebenraum war eine Frau am Verpacken der süssen Köstlichkeiten.
Wir fuhren weiter, aus dem Industriegebiet hinaus, einige Kilometer durch schattigen Wald. Wie man doch nach kurzer Zeit sommerlicher Wärme bereits den Schatten oder den kühlen Wald sucht.
Zurück auf dem Campingplatz schmierten wir uns Käsebrötchen als späten Mittagslunch.
Im Sanitärgebäude versuchte eine Asiatin verzweifelt mit Waschmarken von der Waschmaschine die Dusche in Gang zu bringen. Die kleine Tochter stand nackt bibbernd daneben. Fragend hielt die Mutter mir die Waschmarken hin und sagte auf Englisch: diese Münzen gehen nicht. Ich war froh konnte ich der Frau erklären, dass das Münzen zum Kleider waschen sind, Duschmarken müsse sie bei der Rezeption holen. Aushelfen konnte ich leider nicht, da ich meine Marke eben aufgebraucht hatte.
Ein schöner und warmer Tag neigt sich dem Ende zu. Für morgen haben wir eine Schifffahrt nach Travemünde geplant.
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