Dienstag, 24. Juni 2014

24.6.14, Dienstag, Bensersiel

Das Otto-Haus steht in Emden.

24.6.14, Dienstag, Bensersiel
Gestern Abend während der Dämmerung frischte der Wind ordentlich auf. Er zerrte an unserm Vorzelt, rüttelte am Wohnmobil und liess die Hülle über unseren Fahrrädern laut knattern. Immer wieder gab es kleine Regengüsse. Unzählige Male spähte ich aus dem `Küchenfenster` ob das Zelt noch steht. Ebenso oft schaute ich aus dem `Wohnzimmerfenster` über den Sandstrand auf die einlaufende Flut. Eine sensationelle Sicht. Bei jedem Blick auf die Umgebung stellte ich fest: ja, das ist kein Traum, wir dürfen wirklich an diesem Platz campen.
Mitten in der Nacht wollte ich die Fahrräder ins Vorzelt holen. Dieses laute Flattern der Hülle hinderte mich am Einschlafen. In meiner Fantasie hielt die ganze Konstruktion um unser Häuschen dem heftigen Wind sowieso nicht stand. Auf meinen Vorschlag die Räder ins Zelt zu holen erntete ich ein ärgerliches Knurren. Mann war der Meinung er habe das Ganze bestimmt gut genug gesichert. Also musste ich mir selber sagen: Frau, stell die Gedankenpurzelbäume jetzt ein und schlaf! Und siehe da, entweder hat der Wind aufgehört zu blasen oder ich habe es einfach nicht mehr gehört weil ich eingeschlafen bin.
Am Morgen war alles noch an seinem Platz.

Heute konnten wir einige Stunden Sonne geniessen. Die Luft ist jedoch immer noch kühl und wenn sich die Sonne hinter den Wolken verbirgt ist es ausgesprochen kalt. Das ist das Klima der Nordsee: stets ein mehr oder weniger starker Wind der in sprichwörtlicher Windeseile Wolken heranschieben kann.
Heute gingen wir, wie üblich an einem neuen Ort, die nähere Umgebung zu Fuss erkunden. In zehn Minuten ist man am Hafen, oder in die andere Richtung bei den Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants.

Beim Vorbeigehen machten wir einen kurzen Besuch an der Rezeption des Campingplatzes und bedankten uns für den superschönen Platz den wir zugewiesen bekommen haben. Die Beiden im Büro freuten sich sichtlich über die Rückmeldung und Jan meinte: sie haben eine so weite Anfahrt gehabt, sie haben das verdient.

Am späteren Nachmittag nutzte ich den freien Platz in der Waschküche. Die Sanitärgebäude sind so sauber, ordentlich und gepflegt, dass die `Haushaltaufgaben` gar nicht schwer fallen. Während dem Wäsche aufhängen vor unserem Vorzelt mussten wir den Wäscheständer eilig unters Dach bringen, weil die Wäsche sonst nochmal gespült worden wäre. Tja, sie wäre heute sowieso nicht mehr trocken geworden.

Für morgen ist strahlender Sonnenschein angesagt und heisse 18°, Übermorgen soll es sogar 21° geben.

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