Dienstag, 20. August 2013

25. Tag, Dienstag, 20.8.13

Chanceaux - Flavigny sur Ozerain. 19 km. Übernachtung: Chambre d'Hotes.
Der Bürgermeister hat uns das Frühstück bereitgestellt. Kaffee, Baguette, Butter, Marmelade und Orangensaft. Vor dem Abmarsch sind wir noch in die Boulangerie. Genug Proviant bei der heutigen Etappe war wichtig. Die Gegend ist wunderschön, mit vielen bewaldeten Hügeln. Es geht bergauf, bergab, bergauf ...... wie im oberen Baselbiet. Wir hatten heute vier mal eine ordentliche Höhendifferenz zu Bewältigen. Zum Teil mit schönen Hochebenen oder mit Zonen wie auf einer Alp. Am frühen Nachmittag kamen wir durch ein langgezogenes Dorf. Mitten im Dorf ein Kreisel mit einem Brunnen. Frau muss natürlich die Hände baden, Mann steht am Strassenrand und schaut. Da tönt es aus einem Garten: ohh Pilger aus der Schweiz. Pilger! Ihr seid aus der Schweiz. Kommt herein, tretet ein! Habt ihr schon gegessen? Was möchtet ihr? Seht, ich habe auch Besuch aus der Schweiz. Da stand tatsächlich ein Auto mit FR Kennzeichen.
Wir setzten uns in den Garten an einen runden Tisch zum Damenkaffeekränzchen. Vier ehemalige Arbeitskolleginnen aus Fribourg haben ihre ehemalige Chefin hier besucht. Wir bekamen Kaffe und Änisbrötli. Was uns aber zum hüpfen brachte: Branchli! Caillier Branchli! Heiner musste ein Beweisfoto machen: 'das glaubt sonst keiner'! Die Damen haben sich ab unserer Freude amüsiert. Es war eine lustige Runde. Wir hatten aber noch einige km vor uns. Nach Kaffe und Schokolade hatte ich so viel Antrieb den Berg hoch, dass Heiner hinterher keuchte und immer wieder japsend nach einem Halt verlangte. Gut so, denn die verrückteste Steigung kam erst am Schluss der Etappe. Flavigny liegt auf einem felsigen Hügel. Die Pilger sehen vom Tal aus das Benediktiner Kloster und die Häuser und den untersten Teil des sehr steilen Fusswegs. Langsam, sehr langsam steigt man bergauf. Im letzten Drittel geht der Pfad zwischen den Felsen aufwärts und plötzlich sieht man das Stadttor vor sich. Das gallo-römische Dorf hat noch eine erhaltene Ringmauer mit etlichen Stadttoren. Viele verwinkelte Gassen und alte Häuser reizen zum Fotografieren. Es hat Tagsüber auch entsprechend viele Touristen.

1 Kommentar:

  1. Es ist immer wieder lustig, wie Ihr zu Kontakten kommt und Leute kennenlernen könnt. Was man so alles vermissen kann auf so einer Reise - Branchli! Liebe Grüsse und weiterhin alles Gute auf Eurer Reise. Silvia

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