Samstag, 21. Juni 2014

20. / 21. 6. 14, Campingplatz Timmeler Meer

20.6.14, Freitag, Timmel
Heute stand wieder ein Fussmarsch auf dem Programm. Etwas ausserhalb von Timmel befindet sich ein hübscher kleiner See umgeben von Spazierwegen, Ruhebänken und Baumgruppen. Eine kleine Oase zur Erholung und zum sich entspannen.
Gerne hätte ich hier ein Foto eingefügt .... das Hochladen dauerte 30 Minuten und ist kurz vor Ende hängen geblieben. So gibt es heute einen reinen Textbericht.
Nach Umrunden des kleinen Gewässers führte unser Weg weiter Richtung Westgrossefehn. Dort gibt es eine gut erhaltene Kornmühle zu bewundern und wenige Meter weiter kann man das Fehnmuseum besuchen. Viele Informationen zu diesem Gebiet, die Entstehung der heutigen Fehnlandschaft, Torfabbau, Schiffbau und einiges mehr erfährt man in diesem Typischen Ostfriesischen Haus. Die integrierte Ostfriesische Teestube wirkte so einladend, da konnten wir nicht wiederstehen. Auf einem gemütlichen, alten Sofa genossen wir einen friesischen Tee mit Ostfriesentorte. Auf Nebenstrassen ging es zurück nach Timmel zum Campingplatz. Eine Runde von knapp 10 Kilometern.

Um 19 Uhr konnten wir an Bord der Gretje gehen. Wir hatten die Dämmerfahrt mit vielen Informationen zur Gegend und Vogelwelt gebucht. Eine zweistündige Fahrt auf dem Timmeler Meer und Umgebung. Für die Ostfriesen ist dieser See ein Meer und das Meer die See. Alles klar?
Bei sehr frischem Wind, etwa 13 Grad und drohenden Wolken schipperten wir aus dem Hafen. Wie die meisten Teilnehmer sassen wir auf Deck, wollten wir doch etwas sehen und hören.
Vom Smutje bekamen wir Friesenwitze zu hören. Der Abend startete doch sehr heiter.
Als wir die Enge hinter uns hatten, begann Herr Onken mit seinen Erzählungen. Er wusste sehr viel zu erklären, erläutern und zu zeigen. Etwa die Hälfte der Gruppe hörte zu und interessierte sich, die andere Hälfte nutzten die billigen Bier und Kornpreise und fröhnte dem Rauchen. Es kümmerte sie nicht, dass etliche Nichtraucher im Qualm standen und mangels Platz nicht ausweichen konnten. Ebenso kümmerte es sie nicht, dass jemand etwas erklärte. Ärgerlich für alle anderen.
Nach zwei Stunden erreichten wir durchfroren wieder den Heimathafen. Trotz der Ärgernisse war es ein schöner Ausflug.

21.6.14, Samstag, Timmel
Es war etwa zwei Grad wärmer als gestern, der Wind blies jedoch noch ordentlich stark. Das Wetter zeigt sich sehr launisch und der Sommer bleibt noch in der Warteschleife.
Wir schwangen uns vor dem Mittag auf die Fahrräder und radeln gegen Grossefehn. Unterwegs hielten wir bei den Koordinaten eines Earthcaches. An dieser Stelle habe es in der letzten Eiszeit eine Eisblase, Pingo genannt, gegeben. Die geologische Fachbezeichnung ist: Hydrolakkolith. Wir hatten beide noch nie davon gehört und freuten uns über die Möglichkeit etwas neues zu lernen.
Von Timmel bis Grossefehn sind es ungefähr zehn Kilometer. Am frühen Nachmittag erreichten wir den Ort, nahmen in einer Bude einen Imbiss und holten danach die benötigten Lebensmittel. Auf dem Rückweg versuchte der Wind uns von den Fahrrädern zu pusten. Trotz sehr flachem Gelände mussten wir ordentlich in die Pedale treten.
Am Abend liess der Wind nach und die Sonne zeigte sich etwas.



1 Kommentar:

  1. Hallo Ihr zwei Weltenbummler, wir sind wiederum am geistig Mitreisen und am Geniessen Eurer Berichte und Fotos. So lernen auch wir Orte kennen von denen wir noch nie gehört haben. Wir wünschen Euch beiden weiterhin viele interessante Erlebnisse, wertvolle Bekanntschaften, Spass, Mut, Freude.... und was sonst noch so dazugehört. Bei uns schiffts, nach einer Schönwetterperiode ist das aber Erholung für die Natur. Machts gut! Bye bye
    Richi und Rita

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