Dienstag. Eigentlich müsste es im Titel heissen: Frejus – Grass, ABER ....
Zuerst lief alles ganz normal. Frühstücken, aufräumen, zusammenpacken, fahrbereit machen, auschecken, abfahren. Abfahren?? Tja, der Motor läuft, macht auch keine komischen Geräusche oder so, wenn nur die blöden roten Lämpchen im Armaturenbrett nicht leuchten würden. Die Anzeige für die Handbremse, die Anzeige fürs Angurten, die Anzeige für den Airbag .... rot. Rot bedeutet: so schnell wie möglich in eine Werkstatt. Da hatten wir doch unweit von hier einen Werkstatt für Autoelektrik gesehen. Da müssen wir jetzt halt hin.
Wir erklärten vor Ort unser Problem so gut wie möglich. Einer der Mechaniker schaute sich die Sache an, versuchte auch mit dem Diagnosegerät den Fehler zu finden, musste dann aber mangels Zeit aufgeben. Es wurde uns in Puget eine Ivecogarage empfohlen und die Adresse aufgeschrieben. Vor der Mittagspause reiche das jedoch nicht, ab vierzehn Uhr sei dort wieder offen.
Wir gingen Lebensmittel einkaufen, das war eh auf dem Plan heute und danach fuhren wir bis zum Parkplatz Malpasset. Von da aus ist es nicht sehr weit bis zur ehemaligen Staumauer. Es ist sehr eindrücklich die gewaltigen Trümmerstücke zu sehen. Das Wasser hatte hier mit enormer Kraft gewirkt. Und nun ist nur noch so ein kleiner Bach sichtbar.
Kurz nach vierzehn Uhr sind wir in Puget. Ich frage die Dame an der Anmeldung: „parlez vous allemand?“ Als sie „oui“ sagt, bin ich so überrascht, dass ich kaum von meinem französich-englisch Gewirr im Kopf auf deutsch umschalten kann. Erleichtert erklärte ich unser Problem in der Sprache die mir geläufiger ist. Noch mehr Erleichterung, als sie feststellt, dass einer der Mechaniker Zeit hat um unser Problem genauer zu unterSUCHEN. Die Betonung liegt auf suchen. Es dauerte schon deutlich mehr als nur einige Minuten bis die Missetäter gefunden, beziehungsweise der Täter entlarvt wurde. „Hat jemand etwas bei die Sischerungen gemascht“, wurden wir gefragt. Hmm, Heiner hat vor einigen Tagen, weil das Aussenlicht nicht mehr geht, sämtliche Sicherungen herausgezogen, kontolliert und wieder eingesteckt. Leider ist im Handbuch keine der Sicherungen dem Aussenlicht zugeordnet. So bleibt nichts anderes übrig als alle zu kontrollieren. Tja, und beim zurückstecken hat er die Dinger nicht ganz gerade eingesteckt, das mag die Elekrtonik gar nicht leiden. Dumm gelaufen. Der Schaden konnte behoben werden, die Rechnung beglichen wir sogleich, aber weit fahren lag heute nicht mehr drinn.
Kurzerhand meldeten wir uns nochmal für eine Nacht auf dem am morgen verlassenen Campingplatz an.
P.S. Das Aussenlicht geht immer noch nicht.
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