Dienstag. Gegen Mittag montierten wir unsere Wanderkluft und packten unsere Rucksäcke. Es war keine Busfahrt geplant, wir wollten alles zu Fuss bewältigen. Deshalb zog ich heute die hohen Wanderschuhe und die speziellen Wandersocken an. Es soll nicht nochmal das selbe wie gestern passieren. Meine Füsse haben sich noch nicht ganz erholt von meiner Fehlentscheidung.
Die ersten zwei Kilometer waren steil und anstrengend, weil wir die direkte Route ins Dorf nahmen. Bis eingangs Dorf glich der Pfad einem Bachbett und das sollte nicht der einzige solche Abschnitt auf der heutigen Wanderung sein.
St. Mitres-les-Remparts hat einen überraschenden, alten Ortskern mit Stadtmauer, kleinen Gassen, einer Windmühle und einem Lavoir.
Zwei Kilometer weiter gelangten wir auf den Rundwanderweg um den Etang de Pourra.
Wenn man die Karte über Google Maps betrachtet, sieht man, dass es in der Gegend einige kleinere Seen hat. Ideal für wanderfreudige Gäste.
Unterwegs stiessen wir auf mehrere Informationstafeln und erfuhren, dass im Jahr 2000 der letzte grosse Waldbrand grosse Flächen zerstört hat. Ahh, deshalb Gebietsweise der junge Bewuchs.
Mountainbiker nutzen die Wege intensiv, es muss spass machen hier zu biken. Hügelige, steinige Passagen wechseln ab mit flachen, anspruchslosen Strecken.
Am Ende des Rundweges zeigte unser GPS, dass wir bisher 10 Kilometer marschiert sind. Nun noch vier Kilometer bis nach 'Hause'! Jetzt hätte ich gerne den Bus genommen, nur fährt an dieser Stelle keiner. Mit unserem kleinen Helfer suchten wir uns die kürzeste Variante für den Rückweg. 'Kurz' hiess nicht 'einfach'. Irgendwann hatten wir genug vom hüpfen über nasse Stellen und ausweichen durch Gebüsch weil der Weg zu morastig war. Wir wählten einen direkten Weg zur nächsten Strasse, die paar hundert Meter mehr schaffen wir auch noch. Die letzten Meter vor der Strasse waren nochmal extrem sumpfig:
Müde erreichten wir unsere HeiMatd. Der Wind hatte wieder zugenommen und nachts rüttelte er an unserem Häuschen.
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