Freitag. Es ging nochmal auf eine Wanderrunde, diesmal um den Etang de Lavalduc.
Mit dem Bus wollten wir so nah wie möglich fahren, es blieben dann immer noch 15 Kilometer zum marschieren. Mit dem Bus Richtung Istres könnten wir bis zum grossen Kreisel fahren. Ab dort wären es nur noch etwa zwei Kilometer bis zum Etang de Lavalduc. Das Interpretieren des Fahrplanes gaben wir auf, wir warteten einfach bis ein Bus mit der Aufschrift: Istres kam. Auf mein Handzeichen hin stoppte der Bus und wir konnten einsteigen. Wir setzten uns in die hinteren Reihen und wähnten uns im richtigen Bus.
Oh Mist: im Kreisel bog er Richtung Martigues ab! An der nächsten Haltestelle nix wie raus!
Wir orientierten uns kurz anhand vom GPS. Die gewünschte Haltestelle wäre etwa 600 Meter weiter hinten. Die Sache war also nicht so tragisch, wir fanden den Weg auch von hier.
Kurz vor dem Etang stiessen wir auf Ausgrabungen historischer Stätten aus der Zeit der Gallier und die Überreste der spätantiken Stadt Ugium.
Da die Anlage während der Mittagspause geschlossen wird, hatten wir nicht allzuviel Zeit für die Besichtigung. Gut so, sonst hätten wir die Runde um den See nicht geschafft.
Da es sich um den grössten der kleinen Seen handelt, zog sich der Weg doch noch in die Länge. Müde aber zufrieden mit der heutigen Leistung stiessen wir um 16 Uhr wieder auf die grosse Strasse. Das erste anvisierte Bushäuschen entpuppte sich als einfachen Unterstand ohne Funktion. Vielleicht war es mal eine Haltestelle, oder es wird in Zukunft eine. Momentan wartet man hier auf jeden Fall vergebens auf einen Bus. Ich zog meinen kleinen Helfer aus der Tasche und stellte fest: in etwa 500 Metern, nach der Abzweigung auf die Strasse zu unserem Campingplatz muss eine Haltestelle sein. Dort sind wir bestimmt richtig! Wir erreichten die Haltestelle so passgenau, dass wir kaum warten mussten. Erleichtert liessen wir uns bis zum Strand von Massane mitnehmen. Wenigstens diese Busfahrt hatte wunschgemäss geklappt.
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