Samstag. Ein weiterer sonniger, heisser Tag. Die Dampfbahn darf immer noch nicht fahren und die Feuerwehr hat einiges zu tun.
Wir gehen die 800 Meter zum Co-op, wir brauchen Bier und Saft Nachschub.
Auf dem Rückweg beachten wir die beflaggten Parkanlage bei der Schule. Es sieht aus, als würde für ein Fest vorbereitet. Neugierig gehen wir näher und werden angesprochen. Ob wir Tickets kaufen wollen, fragen die Damen. Wir glaubten es seien Eintrittstickets und erkundigen uns, was das für ein Fest sei. Das sei Carneval und beginne um 12 Uhr. Es gebe eine Parade, man könne essen oder verschiedene Aktivitäten an den Ständen machen.
Um 12 Uhr ... da möchten wir vorher unsere Einkäufe nach Hause bringen und kommen dann nochmal ans Fest.
Die Zeit reichte gut und kurz vor Eröffnung des Festes waren wir wieder auf dem Platz. Nun stellte sich heraus, dass die Tickets keine Eintrittskarten waren sondern Lose für eine Lotterie. Nein danke. Das ist, auf die Art wie es hier gemacht wird nicht für uns geeignet.
Wir schlenderten über das Gelände, sahen einen Stand der Militär Kadetten, der Sanität, dem Blutspendezentrum, verschiedene Stände mit glitzerndem Plastikspielzeug, einen Flohmarktstand, eine Hüpfburg und einige Kinder in Kostümen.
Es wurde eine junge 'Königin' gekrönt, danach hatte eine Sambagruppe ihren Auftritt. Diese Gruppe führte etwas später die Parade an. Die Teilnehmer sind vorwiegend Kinder in Kostümen, manchmal von Eltern oder Grosseltern begleitet. Die Kostümierten Erwachsenen sind an einer Hand abzuzählen. Die Parade verliess unter mehr oder weniger treffsicherem Rhythmus den Festplatz, drehte eine Runde durch den Ort und kam nach etwa dreissig Minuten zurück. Nach einer Verschnaufpause fanden die Prämierungen statt. Es wurden jeweils die Kategorien ausgerufen, die Teilnehmer mussten im 'Ring' erscheinen und wurden kurz von der zweiköpfigen Jury begrüsst und befragt. Nach zwei oder drei Minuten Beratung wurde der Sieger oder die Siegerin verkündet und ein kleiner Pokal überreicht.
Auf die Dauer wurde es uns zu warm, die Schattenplätze waren alle belegt und wir hatten das Gefühl: jetzt haben wir es gesehen. Wir strebten heimwärts.
Es war für uns ein total anderer Carneval als wir es kennen.
Blog von unterwegs mit dem Wohnmobil. Ziel: Europa und die Welt bereisen solange es Spass macht und die Gesundheit erlaubt. Tagebuch vom Jakobsweg Basel - Vezelay - Limoges - Orthez, Bilbao - Ribadeo - Santiago - Finisterra 27. Juli 2013 bis 28. Dez. 2013
Samstag, 30. Juni 2018
29.06.18, Aberystwyth
Freitag. Um 10 Uhr stehen wir vor dem Plakat beim kleinen Bahnhof der Dampfbahn und lesen, dass die Bahn wegen dem Feuer immer noch nicht fährt. Tja, da müssen wir uns etwas anderes einfallen lassen. Vorerst steuern wir auf die Promenade zu und wenden uns dieses Mal auf die andere Seite. Sofort fällt Heiner's Blick auf die Seilbahn die auf den Hügel über den Klippen fährt. Da will er hoch.
Wir lösen eine einfache Fahrt, hinunter wollen wir den einen oder den anderen Fusspfad nehmen.
Die Bahn ist sehr steil und wirkt in die Jahre gekommen. Etwas zweifelnd schaue ich die Anlage an. Doch, das Drahtseil wirkt stark und stabil, ich trau mich einzusteigen.
Von oben hat man eine schöne Aussicht auf das Städtchen und die Küstenlinie.
Nach einer Kaffeepause suchen wir den Einstieg in den Fusspfad, müssen auf dem obersten, steilsten Abschnitt langsam und vorsichtig machen und sind bald auf einem guten Pfad. Im Städtchen holen wir in einer Bäckerei Teigtaschen und etwas zu trinken und suchen uns dann einen Schattenplatz.
Der Heimweg dauert mir in der Hitze des Nachmittags etwas zu lange. Ganz schlapp setzen wir uns unter die Markise vor dem WoMo und erholen uns erst Mal bei einem kühlen Saft.
Wir lösen eine einfache Fahrt, hinunter wollen wir den einen oder den anderen Fusspfad nehmen.
Die Bahn ist sehr steil und wirkt in die Jahre gekommen. Etwas zweifelnd schaue ich die Anlage an. Doch, das Drahtseil wirkt stark und stabil, ich trau mich einzusteigen.
Von oben hat man eine schöne Aussicht auf das Städtchen und die Küstenlinie.
Nach einer Kaffeepause suchen wir den Einstieg in den Fusspfad, müssen auf dem obersten, steilsten Abschnitt langsam und vorsichtig machen und sind bald auf einem guten Pfad. Im Städtchen holen wir in einer Bäckerei Teigtaschen und etwas zu trinken und suchen uns dann einen Schattenplatz.
Der Heimweg dauert mir in der Hitze des Nachmittags etwas zu lange. Ganz schlapp setzen wir uns unter die Markise vor dem WoMo und erholen uns erst Mal bei einem kühlen Saft.
28.06.20018, Aberystwyth
Donnerstag.
Es sind ideale Bedingungen für die Bettwäsche. Das Fassungsvermögen der vorhandenen Waschmaschine ist gross genug um zwei Garnituren gleichzeitig zu waschen. Nach 40 Minuten ist das Programm durch und ich kann die Bezüge an der Sonne trocknen lassen. Noch vor dem Mittag ist bereits alles trocken und ich kann die Betten wieder beziehen.
Wir gehen hinunter in die Stadt und möchten uns erkundigen wann die Dampfbahn morgen fährt. Wir erfahren, dass es an der Strecke einen Brand gegeben hat, es ist alles so trocken, es sei noch nicht sicher, ob die Bahn morgen fahren könne. Wir nehmen auf jeden Fall einen Flyer mit der Beschreibung und den Fahrzeiten mit.
Genüsslich flanieren wir auf der Promenade, setzen uns auf eine Bank und schauen den Leuten zu.
Etwas weiter links entdecken wir altes Gemäuer das unsere Neugierde weckt. Wir marschieren darauf zu und lesen auf einer Tafel, dass es sich um die Überreste einer Burg handelt, die einst König Eduard I. zur Sicherung und Eroberung Wales 1277 errichten liess.
Auf dem Heimweg machen wir Zwischenstopp in einem Lebensmittelladen, die Vorräte sollen bis am Sonntag reichen.
Es sind ideale Bedingungen für die Bettwäsche. Das Fassungsvermögen der vorhandenen Waschmaschine ist gross genug um zwei Garnituren gleichzeitig zu waschen. Nach 40 Minuten ist das Programm durch und ich kann die Bezüge an der Sonne trocknen lassen. Noch vor dem Mittag ist bereits alles trocken und ich kann die Betten wieder beziehen.
Wir gehen hinunter in die Stadt und möchten uns erkundigen wann die Dampfbahn morgen fährt. Wir erfahren, dass es an der Strecke einen Brand gegeben hat, es ist alles so trocken, es sei noch nicht sicher, ob die Bahn morgen fahren könne. Wir nehmen auf jeden Fall einen Flyer mit der Beschreibung und den Fahrzeiten mit.
Genüsslich flanieren wir auf der Promenade, setzen uns auf eine Bank und schauen den Leuten zu.
Etwas weiter links entdecken wir altes Gemäuer das unsere Neugierde weckt. Wir marschieren darauf zu und lesen auf einer Tafel, dass es sich um die Überreste einer Burg handelt, die einst König Eduard I. zur Sicherung und Eroberung Wales 1277 errichten liess.
Auf dem Heimweg machen wir Zwischenstopp in einem Lebensmittelladen, die Vorräte sollen bis am Sonntag reichen.
27.06.18, Horton – Aberystwyth
Mittwoch. Unser niederländischer Nachbar hatte keinen Strom mehr heute morgen. Wir waren am zusammenpacken als er uns sein Leid klagte. Er habe es an der Rezeption gemeldet, es habe geheissen es komme gleich jemand, aber jetzt sei so viel Zeit vergangen und es sei immer noch niemand gekommen. Er habe noch nicht mal heisses Wasser für Kaffee machen können. Wir bieten ihm an, vorübergehend an unserer Steckdose anzuschliessen, da sei noch ein wenig Guthaben drauf. Dankbar und glücklich kocht er sein Kaffeewasser.
Wir verabschieden uns und erledigen den Check out. Ein heisser Fahrtag kündigte sich an bei wolkenlos blauem Himmel.
Bucht bei Fishguard.
Heute schauten wir genau auf die Route die unsere Babette machen wollte. Ganz einverstanden waren wir nicht mit ihren Vorschlägen, wir hatten unsere eigenen Ideen. Wir machten die Routenplanung Stück für Stück und so klappte es zur Abwechslung mal wunderbar.
Die Landschaft hat sich leicht verändert, die sehr hohen Hecken sind nicht mehr Standard, es hat Hügel, sehr viel Wiesen und Weideland und man sieht die Trockenheit. Ein braungelber Farbton hat das satte Grün verdrängt. Die Luft riecht nach Heu, der Blütenduft ist fast verschwunden verschwunden.
Wir verabschieden uns und erledigen den Check out. Ein heisser Fahrtag kündigte sich an bei wolkenlos blauem Himmel.
Bucht bei Fishguard.
Heute schauten wir genau auf die Route die unsere Babette machen wollte. Ganz einverstanden waren wir nicht mit ihren Vorschlägen, wir hatten unsere eigenen Ideen. Wir machten die Routenplanung Stück für Stück und so klappte es zur Abwechslung mal wunderbar.
Die Landschaft hat sich leicht verändert, die sehr hohen Hecken sind nicht mehr Standard, es hat Hügel, sehr viel Wiesen und Weideland und man sieht die Trockenheit. Ein braungelber Farbton hat das satte Grün verdrängt. Die Luft riecht nach Heu, der Blütenduft ist fast verschwunden verschwunden.
Dienstag, 26. Juni 2018
26.06.18, Horton
Dienstag. Nach einer angenehm ruhigen Nacht erwachten wir erholt und ausgeruht.
Zu Fuss gingen wir hinunter ans Meer. In einem kleinen Lokal assen wir Fish und Chips und kraxelten anschliessend auf dem Hügel neben der Bucht. In einem grossen Bogen wanderten wir zurück zu unserem Platz.
Zu Fuss gingen wir hinunter ans Meer. In einem kleinen Lokal assen wir Fish und Chips und kraxelten anschliessend auf dem Hügel neben der Bucht. In einem grossen Bogen wanderten wir zurück zu unserem Platz.
25.06.18, Brean Sands – Horton
Montag. Die vergangene Nacht war ziemlich kurz. Heiners Laptop wollte nicht mehr starten. Kein Zugriff auf seine Fotos, Tagebuch etc. Wir versuchten verschiedenes, aber es nützte alles nichts. So gegen zwei Uhr früh gaben wir auf. Am Morgen war bereits ab sechs Uhr Lärm auf dem Platz, das ist nicht üblich. Am Montag ist normalerweise der ruhigste Tag der Woche. Wir packten zeitig zusammen und erledigten den Check out.
Jetzt ist es Sommer geworden, wir stellten zum ersten Mal auf dieser Reise die Klimaanlage an.
Damit wir nicht so einen grossen Umweg durchs Landesinnere machen müssen, wählten wir heute die Autobahnroute. Bis auf ganz wenige Ausnahmen sind die Autobahnen Mautfrei. Die Avonmouth Bridge über den Avon ist jedoch kostenpflichtig. In unserer Fahrtrichtung stand die Zahlstelle am Ende der Brücke. Auf einem grossen Schild waren die Beträge je nach Fahrzeuggrösse aufgelistet. Beim Zahlhäuschen hatte ich bereits den abgezählten Betrag in der Hand. Der Kassierer lächelte mich freundlich an und sagte das sei zu viel, wir fallen noch in die niedrigere Kategorie. Danke, das ist eine angenehme Überraschung.
Zwei Stunden später wurde die Landschaft immer einsamer. Kühe und Pferde befanden sich auf der Strasse und wir zweifelten immer mehr, dass da noch irgendwann mal so etwas ähnliches wie ein Dorf oder ein Campingplatz erscheint.
Unsere Babette wollte den obligatorischen Umweg zum angepeilten Platz machen. Wir weigerten uns über den Feldweg zu fahren und suchten eine andere Lösung. Schliesslich hatte ich die Möglichkeit jemanden zu fragen. Ja, es wäre schon richtig, aber die Zufahrt von da ist nicht geeignet für grössere Fahrzeuge, wir sollen wenden und etwa eine halbe Meile zurück fahren, dann nach links und dort durch ein grosses Tor fahren. Dann dieser Strasse folgen, die mache einen grossen Bogen und am Ende sei man wieder beinahe hier, einfach auf der anderen Seite der Mauer, aber am richtigen Ort. Tja, Babette hatte also schon irgendwie recht ... aber die Strassensituation ist nicht einfach.
Jetzt ist es Sommer geworden, wir stellten zum ersten Mal auf dieser Reise die Klimaanlage an.
Damit wir nicht so einen grossen Umweg durchs Landesinnere machen müssen, wählten wir heute die Autobahnroute. Bis auf ganz wenige Ausnahmen sind die Autobahnen Mautfrei. Die Avonmouth Bridge über den Avon ist jedoch kostenpflichtig. In unserer Fahrtrichtung stand die Zahlstelle am Ende der Brücke. Auf einem grossen Schild waren die Beträge je nach Fahrzeuggrösse aufgelistet. Beim Zahlhäuschen hatte ich bereits den abgezählten Betrag in der Hand. Der Kassierer lächelte mich freundlich an und sagte das sei zu viel, wir fallen noch in die niedrigere Kategorie. Danke, das ist eine angenehme Überraschung.
Zwei Stunden später wurde die Landschaft immer einsamer. Kühe und Pferde befanden sich auf der Strasse und wir zweifelten immer mehr, dass da noch irgendwann mal so etwas ähnliches wie ein Dorf oder ein Campingplatz erscheint.
Unsere Babette wollte den obligatorischen Umweg zum angepeilten Platz machen. Wir weigerten uns über den Feldweg zu fahren und suchten eine andere Lösung. Schliesslich hatte ich die Möglichkeit jemanden zu fragen. Ja, es wäre schon richtig, aber die Zufahrt von da ist nicht geeignet für grössere Fahrzeuge, wir sollen wenden und etwa eine halbe Meile zurück fahren, dann nach links und dort durch ein grosses Tor fahren. Dann dieser Strasse folgen, die mache einen grossen Bogen und am Ende sei man wieder beinahe hier, einfach auf der anderen Seite der Mauer, aber am richtigen Ort. Tja, Babette hatte also schon irgendwie recht ... aber die Strassensituation ist nicht einfach.
24.06.18, Brean Sands
Sonntag. Nochmal nutzten wir die Nähe zum Strand und machten einen Spaziergang am Meer. Diesmal auf die andere Seite. Vom niederländischen Nachbar hatten wir erfahren, dass am Wochenende eine Flugshow stattfindet. Schon gestern hatten wir die englische Flugstaffel aus der Ferne gesehen, heute waren wir etwas näher dran.
Auf dem Rückweg wateten wir durch das seichte Wasser und waren ganz überrascht wie warm sich das anfühlte.
Auf dem Rückweg wateten wir durch das seichte Wasser und waren ganz überrascht wie warm sich das anfühlte.
Sonntag, 24. Juni 2018
23.06.18, Brean Sands, Somerset
Samstag. Der Wetterbericht versprach für heute sommerliche Temperaturen. Der Strand ist nicht weit, das nutzten wir am Nachmittag. Schnell packten wir unsere Badesachen in eine Tasche und marschierten über den Campingplatz, über die Strasse, durch die Dünen und waren enttäuscht über das was wir vorfanden. Zwar hatte es einen sehr breiten Sandstrand, aber hier wird der Strand zugleich als Parkplatz genutzt. Oder es wird so geparkt, dass man gleich neben dem Fahrzeug picknicken kann und bei offenen Türen gleich noch ohrenbetäubender Sound dazu hat.
Viele Hundebesitzer lassen ihre Vierbeiner baden, die natürlich Spass haben daran, aber mich zieht es nun gar nicht mehr in die Fluten. Wir lassen das baden bleiben, es weht eh noch ein kühler Wind und spazieren einfach über den langgezogenen Strand.
Viel weiter hinten ragen starke Pfosten aus dem Sand, die verhindern, dass die Fahrzeuge noch weiter vordringen.
Wir geniessen den Autofreien Teil und entdecken, dank Geocaching, ein sehr altes Schiffswrack.
Laut Beschreibung handelt es sich um norwegische Barke SS Nornen die Anfang März 1897 im Sturm und Schneeregen hier strandete. Die 10 köpfige Besatzung wurde samt Schiffshund gerettet.
Wir hatte gerade noch Zeit einige Fotos zu machen bevor die Flut kam. Innert zehn Minuten ragten nur noch die obersten Spitzen aus dem Wasser. Auf der Geocaching Seite heisst es: man soll sich über die Gezeiten informieren. Das Wrack ist nur bei niedrigem Wasserstand zu sehen.
Viele Hundebesitzer lassen ihre Vierbeiner baden, die natürlich Spass haben daran, aber mich zieht es nun gar nicht mehr in die Fluten. Wir lassen das baden bleiben, es weht eh noch ein kühler Wind und spazieren einfach über den langgezogenen Strand.
Viel weiter hinten ragen starke Pfosten aus dem Sand, die verhindern, dass die Fahrzeuge noch weiter vordringen.
Wir geniessen den Autofreien Teil und entdecken, dank Geocaching, ein sehr altes Schiffswrack.
Laut Beschreibung handelt es sich um norwegische Barke SS Nornen die Anfang März 1897 im Sturm und Schneeregen hier strandete. Die 10 köpfige Besatzung wurde samt Schiffshund gerettet.
Wir hatte gerade noch Zeit einige Fotos zu machen bevor die Flut kam. Innert zehn Minuten ragten nur noch die obersten Spitzen aus dem Wasser. Auf der Geocaching Seite heisst es: man soll sich über die Gezeiten informieren. Das Wrack ist nur bei niedrigem Wasserstand zu sehen.
Samstag, 23. Juni 2018
22.06.18, Bude – Brean Sands, Somerset
Freitag. Wir verliessen Cornwall, durchquerten den westlichen Teil von Devon und erreichten Somerset. Der Name ist Programm: nun erreichte uns auch der Sommer. Sonnenschein und klarer, blauer Himmel machte die Fahrt sehr angenehm. Wir fanden den sehr, sehr grossen Campingplatz. Die Anmeldeprozedur dauerte wegen grossem Andrang etwas länger. Fünf Frauen nahmen die Gäste in Empfang und wiesen Hütten oder Stellplätze zu. Es ist eindeutig Wochenende: es macht 'husch' und die Plätze sind voll. Wir befürchteten keinen Platz zu bekommen, aber mit unserer ACSI Karte und dem Wunsch auf dem Grasfeld zu stehen gab es für uns einen Stellplatz im ruhigeren Teil des Areals. Die Dame an der Rezeption sprach sogar ein wenig deutsch.
Unser direkter Nachbar ist Niederländer und ein Mitarbeiter der ACSI auf Inspektionsreise. Für die Beantwortung einiger Fragen bekamen wir einen Kugelschreiber mit dem ACSI Schriftzug.
Unser direkter Nachbar ist Niederländer und ein Mitarbeiter der ACSI auf Inspektionsreise. Für die Beantwortung einiger Fragen bekamen wir einen Kugelschreiber mit dem ACSI Schriftzug.
21.06.18, Bude
Donnerstag. Gestern Abend gab es einen schönen, roten Sonnenuntergang. Heute morgen hatten wir nebelfreie Sicht und die Sonne zeigte sich am Himmel. Ein kräftiger Wind bei gerade mal 16° maximaler Tagestemperatur hielt mich nicht davon ab unsere Bade- und Küchentücher zu waschen.
Am Nachmittag machten wir einen Spaziergang ans Meer und auf dem Strandweg nach Bude.
Am Nachmittag machten wir einen Spaziergang ans Meer und auf dem Strandweg nach Bude.
20.06.18, St. Buryan – Bude
Mittwoch. Wir fuhren zuerst auf der A30 und danach auf dem Atlantic Highway nordwärts. In Tintagel legten wir einen Zwischenhalt ein. Über viele Kilometer verfolgte uns ein blauweisses Wohnmobil. Auch nach etlichen Abzweigungen tauchte der Verfolger immer wieder auf. In Tintagel, dem alten sagenumwobenen Dorf, parkte der andere Wohnmobilist auf dem selben Parkplatz wie wir. Das Fahrzeug hatte ZH Nummernschilder. Lachend begrüssten wir uns und hielten einen Schwatz.
Zu Fuss stiegen wir in die Bucht hinunter und schossen einige Fotos von der Felseninsel auf der angeblich König Artus, je nach Quelle, gezeugt oder geboren wurde.
Auf dem Rückweg zum Parkplatz besichtigten wir das alte Postamt, das heute vom National Trust unterhalten und gepflegt wird. Kleine Räume mit niederen Türstürzen wirken sehr warm und heimelig.
Nebel, Wind und sehr hohe Luftfeuchtigkeit trieben uns bald ins Wohnmobil zurück. Bis zum nächsten Campingplatz war es nicht mehr weit, nur hatte unsere Babette es geschafft wieder einmal einen Umweg einzubauen.
Zu Fuss stiegen wir in die Bucht hinunter und schossen einige Fotos von der Felseninsel auf der angeblich König Artus, je nach Quelle, gezeugt oder geboren wurde.
Auf dem Rückweg zum Parkplatz besichtigten wir das alte Postamt, das heute vom National Trust unterhalten und gepflegt wird. Kleine Räume mit niederen Türstürzen wirken sehr warm und heimelig.
Nebel, Wind und sehr hohe Luftfeuchtigkeit trieben uns bald ins Wohnmobil zurück. Bis zum nächsten Campingplatz war es nicht mehr weit, nur hatte unsere Babette es geschafft wieder einmal einen Umweg einzubauen.
19.06.18, St. Buryan, Cornwall
Dienstag. Wir marschierten zur zwei Kilometer entfernten Bushaltestelle. Eine Haltestelle war keine markiert, wir warteten trotzdem an der einzigen möglichen Stelle, wo der Bus vermutlich halten kann. Die Strasse ist schmal und die Grösse des Busses haben wir gestern gesehen. Wir hofften einfach, dass wir an der richtigen Stelle stehen bezw. dass der Busfahrer uns mitnimmt. Der Bus in die andere Richtung brauste vorbei, pünktlich, unser Bus – wir warteten. Zehn Minuten Verspätung: stehen wir richtig, oder nimmt er eine andere Route nach Lands End? Fünfzehn Minuten Verspätung: sollen wir Autostopp machen? Zwanzig Minuten Verspätung: bestimmt kommt demnächst der Minibus der die Dörfer verbindet, wir stoppen den, wenn er auftaucht. Fünfundzwanzig Minuten Verspätung: Heiner sichtete das Oberdeck unseres Busses weit hinten über die Hecke ragen. Schaukelnd bog das grosse Gefährt um die Kurve. Frau machte Handzeichen, der Bus blinkte und stoppte tatsächlich neben uns. Kein Wunder hatte der so viel Verspätung: der Bus war voll besetzt und wenn jeder Fahrgast ein Ticket lösen muss, dauert das eine ganze Weile. Dazu kommen die schmalen Strassen die das Kreuzen nur langsam und an den entsprechenden Stellen ermöglichen. Egal, wir waren drin, konnten mitfahren, auch wenn es vorerst keinen Sitzplatz gab.
Lands End ist ein Touristen Magnet und wird mit allen möglichen Attraktionen vermarktet. Wir machen das obligate Foto beim Wegweiser, suchen 500 Meter weiter nördlich den Geocache in den Felsen hoch über dem Schiffswrack der RMS Mühlheim und machen uns dann auf den langen Heimweg über den Küstenpfad.
Sechzehn wunderschöne, anstrengende, anspruchsvolle Kilometer die uns total geschafft haben. Erschöpft erreichten wir am Abend unsere HeiMatd, kochten eine grosse Portion Pasta, machten ausser einen Film gucken nichts mehr und fielen danach erledigt in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
Lands End ist ein Touristen Magnet und wird mit allen möglichen Attraktionen vermarktet. Wir machen das obligate Foto beim Wegweiser, suchen 500 Meter weiter nördlich den Geocache in den Felsen hoch über dem Schiffswrack der RMS Mühlheim und machen uns dann auf den langen Heimweg über den Küstenpfad.
Sechzehn wunderschöne, anstrengende, anspruchsvolle Kilometer die uns total geschafft haben. Erschöpft erreichten wir am Abend unsere HeiMatd, kochten eine grosse Portion Pasta, machten ausser einen Film gucken nichts mehr und fielen danach erledigt in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
Donnerstag, 21. Juni 2018
Beiträge erscheinen irgendwann!
Miese Internetverbindungen in Grossbritanien erschweren das Bloggen oder machen es unmöglich. Weder mit Wi-Fi auf den Campingplätzen noch über unseren Hotspot lässt sich eine stabile und leistungsfähige Internetverbindung herstellen. Fotos hochladen ist eine abendfüllende Aktion. Ich suche nach Möglichkeiten und lade meine Berichte dann hoch wenn es geht. Euch liebe Leserinnen und Leser bitte ich um Geduld. Herzliche Grüsse von der kühlen Insel.
Sent from my FairPhone
Montag, 18. Juni 2018
18.06.18, St. Buryan, Cornwall
Montag. Tageswanderung auf dem Küstenpfad. Am Vormittag hohe Luftfeuchtigkeit und leichter Nebel, am Nachmittag trocken.
Samstag, 16. Juni 2018
16.06.18, Tavistock – St. Buryan, Cornwall
Samstag. Wir fuhren nochmals 150 Kilometer westwärts und erreichten Cornwall. Unterwegs hatten wir sehr wechselhaftes Wetter. Es hatte von Sonnenschein über Sprühregen, Landregen, leichter Nebel bis zu starken Windböen alles dabei. Bei einem Supermarkt legten wir einen Einkaufshalt ein und mussten, wie hier üblich, sehr nach einem Parkplatz Ausschau halten.
Nun stehen wir auf einem Campingplatz unweit von Lands End und geniessen die Aussicht auf die Felsenküste von Cornwall.
Nun stehen wir auf einem Campingplatz unweit von Lands End und geniessen die Aussicht auf die Felsenküste von Cornwall.
Freitag, 15. Juni 2018
15.06.18, Tavistock
Freitag. Tageswanderung rund um den 'Cox Tor' und hinauf.
Bei mehrheitlich starker Bewölkung und ordentlich Wind kamen wir kaum zum schwitzen, ausser als uns der Traktor begegnete und wir kaum wussten wohin wir ausweichen können.
Bei mehrheitlich starker Bewölkung und ordentlich Wind kamen wir kaum zum schwitzen, ausser als uns der Traktor begegnete und wir kaum wussten wohin wir ausweichen können.
Donnerstag, 14. Juni 2018
14.06.18, Stoke Gabriel / Paignton – Tavistock
Donnerstag. Wir haben uns entschlossen für zwei Tage ins Dartmoor zu fahren. Wenn wir schon in der Gegend sind möchten wir diesen grossartigen Nationalpark auch sehen.
Die Route zum Campingplatz wählten wir quer durch den Park, damit wir in der Mitte des Parks, beim Visitor Center, einen Halt machen können und Infomaterial besorgen.
Schon die ersten Kilometer im Park waren abenteuerlich: so schmale Brücken, dass man links und rechts kaum eine Hand hätte dazwischen halten können. Zwei Mal mussten wir beim Fahrzeug kreuzen die Spiegel einklappen. Wir sind ohne neue Kratzer durchgekommen. Mehrmals machten wir Fotostopps. Ich hatte mir nie Gedanken gemacht, wie die landschaftlichen Gegebenheiten hier sind. Moorgebiet, glaubte ich, ist einfach flach. Heute musste ich meinen Glauben revidieren: die Strasse hatte Steigungen und Gefälle bis zu 25%!
Auf dem Parkplatz beim Visitor Center trafen wir ein Zürcher Paar und konnten einen kleinen Schwatz auf schweizerdeutsch halten.
Bald standen wir im Laden des Visitor Centers und stiessen wir auf ein gutes Angebot von leichten Regenjacken. Unsere dünnen Regenjacken vom Jakobsweg machen ihren Job altershalber nicht mehr so gut, nun schicken wir die in Pension.
Der Verkäufer fragte uns, ob wir diese Jacken wirklich kaufen wollen, es sei ja trocken und das Wetter sei gut, sie haben so selten Regen. Dabei grinste er verschmitzt. Ja o.k., vielleicht braucht ihr das für Weihnachten ....
Dann erzählte er, dass es seit sieben Wochen nicht mehr geregnet habe. So eine lange Trockenperiode haben sie schon seit X Jahren nicht mehr gehabt. Normalerweise ist das Wetter sehr wechselhaft mit öfters Regen.
Zum Mittagessen setzten wir uns, neben einer malerischen Steinbrücke, im East Dart Hotel in die Bar.
Danach benötigten wir dringend einen Verdauungsspaziergang.
Wir genossen die wunderschöne Gegend, die Ansichten und Aussichten.
Rechtzeitig, vor Ablauf der bezahlten Parkzeit, waren wir zurück beim Fahrzeug. Die restlichen 22 Kilometer bis zum Campingplatz waren trotz langsamer Fahrt viel zu schnell vorbei. Ich bin begeistert von der Landschaft und freue mich auf die Wanderung morgen.
Die Route zum Campingplatz wählten wir quer durch den Park, damit wir in der Mitte des Parks, beim Visitor Center, einen Halt machen können und Infomaterial besorgen.
Schon die ersten Kilometer im Park waren abenteuerlich: so schmale Brücken, dass man links und rechts kaum eine Hand hätte dazwischen halten können. Zwei Mal mussten wir beim Fahrzeug kreuzen die Spiegel einklappen. Wir sind ohne neue Kratzer durchgekommen. Mehrmals machten wir Fotostopps. Ich hatte mir nie Gedanken gemacht, wie die landschaftlichen Gegebenheiten hier sind. Moorgebiet, glaubte ich, ist einfach flach. Heute musste ich meinen Glauben revidieren: die Strasse hatte Steigungen und Gefälle bis zu 25%!
Auf dem Parkplatz beim Visitor Center trafen wir ein Zürcher Paar und konnten einen kleinen Schwatz auf schweizerdeutsch halten.
Bald standen wir im Laden des Visitor Centers und stiessen wir auf ein gutes Angebot von leichten Regenjacken. Unsere dünnen Regenjacken vom Jakobsweg machen ihren Job altershalber nicht mehr so gut, nun schicken wir die in Pension.
Der Verkäufer fragte uns, ob wir diese Jacken wirklich kaufen wollen, es sei ja trocken und das Wetter sei gut, sie haben so selten Regen. Dabei grinste er verschmitzt. Ja o.k., vielleicht braucht ihr das für Weihnachten ....
Dann erzählte er, dass es seit sieben Wochen nicht mehr geregnet habe. So eine lange Trockenperiode haben sie schon seit X Jahren nicht mehr gehabt. Normalerweise ist das Wetter sehr wechselhaft mit öfters Regen.
Zum Mittagessen setzten wir uns, neben einer malerischen Steinbrücke, im East Dart Hotel in die Bar.
Danach benötigten wir dringend einen Verdauungsspaziergang.
Wir genossen die wunderschöne Gegend, die Ansichten und Aussichten.
Rechtzeitig, vor Ablauf der bezahlten Parkzeit, waren wir zurück beim Fahrzeug. Die restlichen 22 Kilometer bis zum Campingplatz waren trotz langsamer Fahrt viel zu schnell vorbei. Ich bin begeistert von der Landschaft und freue mich auf die Wanderung morgen.
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