Ein klarer Himmel bescherte uns eine kalte Nacht. Bei Minus 4 Grad wurde die Landschaft weiss überzogen. Am Morgen war alles von Nebel verhüllt und über der Rhône zauberten Nebelschleier eine mystische Stimmung. Unsere Fahrt verlief lange entlang des Flusses,nach etwa eineinhalb Stunden lichtete sich der Himmel und die Sonne zeigte sich am strahlend blauen Himmel. Herrlich!
In Montelimar machten wir den obligaten Zwischenhalt, wir konnten unmöglich weiter fahren ohne den berühmten Nougat im Gepäck.
Bis wir am Nachmittag die Gegend von Nimes erreichten, kletterte das Thermometer auf 16 Grad. Übermütig fuhren wir mit geöffnetem Fenster.
Den Übernachtungsplatz erreichten wir kurz vor fünf Uhr. In der Dämmerung machten wir einen Spaziergang um die Beine gründlich zu bewegen und um die Kalorieen vom Nachtessen zu verdienen.
Blog von unterwegs mit dem Wohnmobil. Ziel: Europa und die Welt bereisen solange es Spass macht und die Gesundheit erlaubt. Tagebuch vom Jakobsweg Basel - Vezelay - Limoges - Orthez, Bilbao - Ribadeo - Santiago - Finisterra 27. Juli 2013 bis 28. Dez. 2013
Donnerstag, 29. Dezember 2016
Mittwoch, 28. Dezember 2016
28.12.16, Lyon
Trotz Sonnenschein herrschten kalte Temperaturen in der Stadt. Nach einer halben Stunde Busfahrt liess uns die Bise auf dem Place Bellecour beinahe mit den Zähnen klappern. Mit klammen Fingern machte ich Fotos, dazwischen marschierten wir zügig um wieder etwas wärmer zu bekommen und als alles nichts mehr nützte, flüchteten wir in eine Cafébar.
Das Denkmal von Louis XIV.
Das Gallorömische Quartier.
Die Basilique Notre Dame de Fourvière in zwei verschiedenen Ansichten.
Auf der Rhône ein bisschen Heimaterinnerung (man beachte den Namen des Schiffes).
Lyon hat eine reiche Geschichte, sehenswerte alte Quartiere und spektakuläre, futuristische Bauten. Wir haben nur einen kleinen Teil gesehen, bestimmt besuchen wir diese Stadt ein weiteres Mal.
Das Denkmal von Louis XIV.
Das Gallorömische Quartier.
Die Basilique Notre Dame de Fourvière in zwei verschiedenen Ansichten.
Auf der Rhône ein bisschen Heimaterinnerung (man beachte den Namen des Schiffes).
Lyon hat eine reiche Geschichte, sehenswerte alte Quartiere und spektakuläre, futuristische Bauten. Wir haben nur einen kleinen Teil gesehen, bestimmt besuchen wir diese Stadt ein weiteres Mal.
Dienstag, 27. Dezember 2016
27.12.16 Rickenbach BL – St. Genis-Laval
Die intensive Zeit auf der Baustelle ist für uns vorbei, wir sind wieder unterwegs!
Weihnachten haben wir mit unserer Familie verbracht und nochmal ausgiebig das Zusammensein genossen. Am Stephanstag haben wir unsere Sachen zusammengepackt, den Gastank aufgefüllt, die dicken Winterkleider im Depot verstaut und einen gemütlichen Abend mit Geschwistern, Schwager und Schwägerin verbracht.
Nun sind wir auf dem Weg nach Balsicas / Los Alcazares in Südspanien. Wir verbringen drei Wochen auf der Finca Rafaga und hüten das Haus während der Abwesenheit von Choenzom und José.
Treue Blogleser erinnern sich villeicht an unseren dortigen Aufenthalt vor zwei Jahren. Damals war geplant, nach dem Haus hüten, für die Fasnacht in die Schweiz zu fliegen und nach dem Rückflug, von Los Alcazares aus weiter nach Portugal zu fahren. Statt nach Portugal reisten wir zurück in die Schweiz, weil Heiner sich einer längeren medizinischen Behandlung unterziehen musste. Nun greifen wir die verschobenen Pläne wieder auf und hoffen, dass es dieses Mal klappt.
Also: gleiches Szenario, einfach ohne Krankheit!
Wir übernachten etwas südlich von Lyon, zum dritten Mal auf dem selben Campingplatz. Beim jetzigen Besuch haben wir jedoch eine Stadtbesichtigung eingeplant.
An der Reception wurden wir mit Stadtplan, Informationen und Busticket ausgerüstet. Wir freuen uns auf morgen und sind gespannt auf die Stadt an Rhone und Saône.
Weihnachten haben wir mit unserer Familie verbracht und nochmal ausgiebig das Zusammensein genossen. Am Stephanstag haben wir unsere Sachen zusammengepackt, den Gastank aufgefüllt, die dicken Winterkleider im Depot verstaut und einen gemütlichen Abend mit Geschwistern, Schwager und Schwägerin verbracht.
Nun sind wir auf dem Weg nach Balsicas / Los Alcazares in Südspanien. Wir verbringen drei Wochen auf der Finca Rafaga und hüten das Haus während der Abwesenheit von Choenzom und José.
Treue Blogleser erinnern sich villeicht an unseren dortigen Aufenthalt vor zwei Jahren. Damals war geplant, nach dem Haus hüten, für die Fasnacht in die Schweiz zu fliegen und nach dem Rückflug, von Los Alcazares aus weiter nach Portugal zu fahren. Statt nach Portugal reisten wir zurück in die Schweiz, weil Heiner sich einer längeren medizinischen Behandlung unterziehen musste. Nun greifen wir die verschobenen Pläne wieder auf und hoffen, dass es dieses Mal klappt.
Also: gleiches Szenario, einfach ohne Krankheit!
Wir übernachten etwas südlich von Lyon, zum dritten Mal auf dem selben Campingplatz. Beim jetzigen Besuch haben wir jedoch eine Stadtbesichtigung eingeplant.
An der Reception wurden wir mit Stadtplan, Informationen und Busticket ausgerüstet. Wir freuen uns auf morgen und sind gespannt auf die Stadt an Rhone und Saône.
Dienstag, 25. Oktober 2016
25.10.16, Oberdorf
Unsere Kontrolluntersuchungen bei Arzt und Zahnarzt zeigten, dass alles im grünen Bereich ist. Wie beruhigend ist doch das, wenn die Person im weissen Kittel verkündet: „bei ihnen ist alles in Ordnung.“
Jetzt könnten wir wieder fahren.....
Und trotzdem bleiben wir noch einige Wochen im Baselbiet.
Unser älterer Sohn hat ein altes Haus gekauft, das sich als Wundertüte entpuppte. Es ist viel mehr zu renovieren als ursprünglich gedacht und geplant. Da die finanziellen Mittel nicht ganz so weit reichen, ist Eigenleistung gefordert. Bis Ende Jahr sollte es einigermassen bewohnbar sein, deshalb ist die Familie für zupackende Hände dankbar. Wir konnten im Lauf unseres Lebens schon einige Erfahrungen in der Disziplin „Renovationen“ sammeln und setzen unsere Kräfte dort ein, wo es uns braucht.
Wir bleiben also noch ein bisschen, geniessen die Familie und Freunde und arbeiten nebenbei ein wenig ..... oder umgekehrt!?
Jetzt könnten wir wieder fahren.....
Und trotzdem bleiben wir noch einige Wochen im Baselbiet.
Unser älterer Sohn hat ein altes Haus gekauft, das sich als Wundertüte entpuppte. Es ist viel mehr zu renovieren als ursprünglich gedacht und geplant. Da die finanziellen Mittel nicht ganz so weit reichen, ist Eigenleistung gefordert. Bis Ende Jahr sollte es einigermassen bewohnbar sein, deshalb ist die Familie für zupackende Hände dankbar. Wir konnten im Lauf unseres Lebens schon einige Erfahrungen in der Disziplin „Renovationen“ sammeln und setzen unsere Kräfte dort ein, wo es uns braucht.
Wir bleiben also noch ein bisschen, geniessen die Familie und Freunde und arbeiten nebenbei ein wenig ..... oder umgekehrt!?
Samstag, 3. September 2016
29.08. - 03.09.16, Zell am See – Salzburg – St. Heinrich/Münsing – Oberdorf.
Am Montag fuhren wir mit den Fahrrädern nach Kaprun. Etwa zwei Kilometer ausserhalb soll eine sehenswerte Schlucht sein, die war unser Ziel.
Die Sigmund-Thun Klamm wurde bereits 1893 als Touristen Attraktion begehbar gemacht. Ein Holzsteg führt durch die 320 Meter lange und bis zu 32 Metern tiefe Schlucht. 1934 wurde sie wegen Baufälligkeit des Steges geschlossen. Zur Sommersaison 1992 wurde der restaurierte Steg wieder eröffnet. Die Bilder der Klamm sprechen für sich.
Zum verspäteten Mittagessen waren wieder in Kaprun und fanden ein angenehmes Lokal mit einheimischen Spezialitäten im Angebot. Während dem wir es uns schmecken liessen zog ein Gewitter auf, der Regen zog sich hin und schliesslich mussten wir wohl oder übel weiterfahren. Mehr oder weniger gut verpackt radelten wir durch den Regen. Unser Enkel vorne im Kindersitz drehte den Kopf zur Seite und liess es einfach über sich ergehen. Zu Hause zogen wir so schnell wie möglich trockene Sachen an. Warme Getränke und etwas zu essen belebte Körper und Geist, bald war alles wieder in Ordnung.
Dienstag war Fahrtag nach Salzburg. Beim Zoo Salzburg, der etwas ausserhalb der Stadt liegt, machten wir halt. Die Parkplätze auf der einen Seite waren alle belegt. Die Parkplätze für Wohnmobile von Personenwagen in Beschlag genommen. Wir fuhren 500 Meter weiter bis zum Busparkplatz der noch jede Menge Plätze frei hatte. Das geht doch auch, dachten wir.
Auf dem Spielplatz konnte sich der Kleine austoben, dann besuchten wir die Tiere und nach dem 'Zvieri' spazierten wir durch den schönen Schlosspark zurück zu unseren Fahrzeugen.
Fassungslos starrten wir auf die Anzeige am Ticketautomat, der für die drei Stunden Parkdauer 40 Euro verlangte. Die Korrekturtaste nützte gar nichts. Désirée marschierte schnurstracks in den Souvenirshop und fragte den Verkäufer was da falsch läuft, dieser Betrag könne doch nicht stimmen. Der ebenfalls schockierte Verkäufer telefonierte sofort und nach einer Weile erschien ein junger Mann. Seine lapidare Erklärung lautete: „mit dem Wohnmobil muss man auf den Wohnmobilparkplatz auf der anderen Seite des Zoos, auf dem Busparkplatz ist es für Wohnmobile verboten, eigentlich müssen sie noch gebüsst werden.“
Schliesslich rückte er ein Ausfahrtsticket zum Normaltarif raus. Ob noch ein Bussbescheid kommt wird sich zeigen.
Die Anfahrt zum Campingplatz war eher schwierig. Salzburg ist unübersichtlich und schlecht Ausgeschildert und bei dem dichten Verkehr steht man sehr schnell auf der falschen Spur. Vor allem, wenn man rechts oder links abbiegen sollte, dort jedoch eine Bus und LKW Spur ist und man erst auf den letzten Metern auf diese Spur wechseln darf.
Auf dem Campingplatz konnten wir uns Plätze aussuchen. An der Rezeption wurden wir gut informiert wie man in die Stadt und zurück kommt und was es alles für Angebote gibt. Wir freuten uns auf die Mozartstadt und auf die leckeren Mozartkugeln. Am Mittwochmorgen starteten wir in die Stadt. Zuerst kauften wir Tageskarten für den Bus, denn eine Einzelfahrt kostete 2.50 und die Tageskarte 3.70 Euro. So mussten wir uns nicht mehr um die Fahrkarten kümmern.
Wir genossen den Bummel durch den Mirabellgarten, die Altstadt, zur Pferdeschwemme und kauften, wie alle Touristen, original Mozartkugeln in der Konditorei Fürst. Den Besuch der Festung Hohensalzburg und die verschiedenen Museen müssen wir uns für einen späteren Besuch aufheben wenn kein Kleinkind dabei ist. Salzburg ist einen zweiten Besuch wert.
Donnerstag: Abschied von Sohn, Schwiegertochter und Enkelsohn. Danach Fahrt nach St. Heinrich am Starnberger See. Bayern, eine Gegend die uns sehr gefällt. Gerne würden wir noch etwas bleiben, aber unsere Muskelkraft und Mithilfe wird daheim benötigt. Unsere Pläne wurden über den Haufen geworfen, wir fahren für einen Arbeitseinsatz nach Frenkendorf. Rund fünf Wochen früher als ursprünglich geplant werden wir wieder in der Schweiz sein.
Am 24. Oktober startet ein neues Reiseabenteuer.
Die Sigmund-Thun Klamm wurde bereits 1893 als Touristen Attraktion begehbar gemacht. Ein Holzsteg führt durch die 320 Meter lange und bis zu 32 Metern tiefe Schlucht. 1934 wurde sie wegen Baufälligkeit des Steges geschlossen. Zur Sommersaison 1992 wurde der restaurierte Steg wieder eröffnet. Die Bilder der Klamm sprechen für sich.
Zum verspäteten Mittagessen waren wieder in Kaprun und fanden ein angenehmes Lokal mit einheimischen Spezialitäten im Angebot. Während dem wir es uns schmecken liessen zog ein Gewitter auf, der Regen zog sich hin und schliesslich mussten wir wohl oder übel weiterfahren. Mehr oder weniger gut verpackt radelten wir durch den Regen. Unser Enkel vorne im Kindersitz drehte den Kopf zur Seite und liess es einfach über sich ergehen. Zu Hause zogen wir so schnell wie möglich trockene Sachen an. Warme Getränke und etwas zu essen belebte Körper und Geist, bald war alles wieder in Ordnung.
Dienstag war Fahrtag nach Salzburg. Beim Zoo Salzburg, der etwas ausserhalb der Stadt liegt, machten wir halt. Die Parkplätze auf der einen Seite waren alle belegt. Die Parkplätze für Wohnmobile von Personenwagen in Beschlag genommen. Wir fuhren 500 Meter weiter bis zum Busparkplatz der noch jede Menge Plätze frei hatte. Das geht doch auch, dachten wir.
Auf dem Spielplatz konnte sich der Kleine austoben, dann besuchten wir die Tiere und nach dem 'Zvieri' spazierten wir durch den schönen Schlosspark zurück zu unseren Fahrzeugen.
Fassungslos starrten wir auf die Anzeige am Ticketautomat, der für die drei Stunden Parkdauer 40 Euro verlangte. Die Korrekturtaste nützte gar nichts. Désirée marschierte schnurstracks in den Souvenirshop und fragte den Verkäufer was da falsch läuft, dieser Betrag könne doch nicht stimmen. Der ebenfalls schockierte Verkäufer telefonierte sofort und nach einer Weile erschien ein junger Mann. Seine lapidare Erklärung lautete: „mit dem Wohnmobil muss man auf den Wohnmobilparkplatz auf der anderen Seite des Zoos, auf dem Busparkplatz ist es für Wohnmobile verboten, eigentlich müssen sie noch gebüsst werden.“
Schliesslich rückte er ein Ausfahrtsticket zum Normaltarif raus. Ob noch ein Bussbescheid kommt wird sich zeigen.
Die Anfahrt zum Campingplatz war eher schwierig. Salzburg ist unübersichtlich und schlecht Ausgeschildert und bei dem dichten Verkehr steht man sehr schnell auf der falschen Spur. Vor allem, wenn man rechts oder links abbiegen sollte, dort jedoch eine Bus und LKW Spur ist und man erst auf den letzten Metern auf diese Spur wechseln darf.
Auf dem Campingplatz konnten wir uns Plätze aussuchen. An der Rezeption wurden wir gut informiert wie man in die Stadt und zurück kommt und was es alles für Angebote gibt. Wir freuten uns auf die Mozartstadt und auf die leckeren Mozartkugeln. Am Mittwochmorgen starteten wir in die Stadt. Zuerst kauften wir Tageskarten für den Bus, denn eine Einzelfahrt kostete 2.50 und die Tageskarte 3.70 Euro. So mussten wir uns nicht mehr um die Fahrkarten kümmern.
Wir genossen den Bummel durch den Mirabellgarten, die Altstadt, zur Pferdeschwemme und kauften, wie alle Touristen, original Mozartkugeln in der Konditorei Fürst. Den Besuch der Festung Hohensalzburg und die verschiedenen Museen müssen wir uns für einen späteren Besuch aufheben wenn kein Kleinkind dabei ist. Salzburg ist einen zweiten Besuch wert.
Donnerstag: Abschied von Sohn, Schwiegertochter und Enkelsohn. Danach Fahrt nach St. Heinrich am Starnberger See. Bayern, eine Gegend die uns sehr gefällt. Gerne würden wir noch etwas bleiben, aber unsere Muskelkraft und Mithilfe wird daheim benötigt. Unsere Pläne wurden über den Haufen geworfen, wir fahren für einen Arbeitseinsatz nach Frenkendorf. Rund fünf Wochen früher als ursprünglich geplant werden wir wieder in der Schweiz sein.
Am 24. Oktober startet ein neues Reiseabenteuer.
Montag, 29. August 2016
25. - 28.08.16, Zell am See
Unsere Fahrt nach Zell am See konnten wir bei heissem Spätsommerwetter geniessen.
Auf dem Campingplatz herrschte sehr reger Betrieb, ohne Reservation gäb's hier keinen Platz für uns. Die Stimmung war bereits geprägt von einer aufgeregten Vorfreude. Der Ironman ist DER Sportgrossanlass der ganzen Region. Etliche Sportler waren schon da, absolvierten noch leichte Trainings oder polierten ihr Wettkampfrad auf Hochglanz.
Wir gingen spazieren, einkaufen, die Gegend erkunden oder lagen träge in der Nachmittagshitze im Schatten.
Am Samstag reisten Sohn und Schwiegertochter an und konnten ihr Fahrzeug direkt neben uns aufstellen. Wir freuten uns sehr, obwohl wir im Hinblick auf den Ironman ein mulmiges Gefühl hatten. Zu emotional aufwühlend sind die Erinnerungen an diesen Wettkampf vor zwei Jahren.
Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Ironman.
Für den Start auf den Schwimmabschnitt war es bereits sehr warm, die Zuschauer suchten sich möglichst einen Schattenplatz. Wir konnten unseren Sohn unter den hunderten von Schwimmern unmöglich ausmachen. Da wir wussten wie viel Zeit er für die Schwimmstrecke ungefähr braucht stellten wir uns an eine günstige Position um zu sehen, wie er vom Wasser in die Wechselzone rennt. Das sah gut aus, wir konnten etwas beruhigt den Standort wechseln. Nun ging es auf die Radstrecke, die Spannung stieg wieder enorm. Unsere Schwiegertochter konsultierte ihr Handy, die Zwischenzeiten sollten regelmässig übermittelt werden. Sollten. Technik funktioniert nicht immer. Vor lauter Anspannung habe ich ihn prompt verpasst. Einzig Désirées Ruf: „Hopp Simon!“ liess mich noch die vorbei flitzende Rückenansicht erhaschen. Nun wussten wir: er hat seine Unfallstelle passiert und hinter sich gelassen. Ein grosses Stück Anspannung fiel von uns ab. Nochmal wechselten wir den Standort an der Radstrecke und als er mit einem Grinsen im Gesicht an uns vorbei sauste konnten wir ihm zujubeln.
Mit der Regionalbahn fuhren wir zurück ins Zentrum von Zell, nun konnten wir uns an die Laufstrecke stellen. Mittlerweile war es drückend heiss geworden, es sah nach Gewitter aus.
Drei Mal sahen wir Simon an uns vorbeirennen, nassgeschwitzt und gezeichnet von der Anstrengung. Beim dritten Mal durfte er in die Zielgerade einbiegen und unter Applaus von vielen, vielen Zuschauern ins Ziel joggen. Er hat es geschafft!
Auf dem Campingplatz herrschte sehr reger Betrieb, ohne Reservation gäb's hier keinen Platz für uns. Die Stimmung war bereits geprägt von einer aufgeregten Vorfreude. Der Ironman ist DER Sportgrossanlass der ganzen Region. Etliche Sportler waren schon da, absolvierten noch leichte Trainings oder polierten ihr Wettkampfrad auf Hochglanz.
Wir gingen spazieren, einkaufen, die Gegend erkunden oder lagen träge in der Nachmittagshitze im Schatten.
Am Samstag reisten Sohn und Schwiegertochter an und konnten ihr Fahrzeug direkt neben uns aufstellen. Wir freuten uns sehr, obwohl wir im Hinblick auf den Ironman ein mulmiges Gefühl hatten. Zu emotional aufwühlend sind die Erinnerungen an diesen Wettkampf vor zwei Jahren.
Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Ironman.
Für den Start auf den Schwimmabschnitt war es bereits sehr warm, die Zuschauer suchten sich möglichst einen Schattenplatz. Wir konnten unseren Sohn unter den hunderten von Schwimmern unmöglich ausmachen. Da wir wussten wie viel Zeit er für die Schwimmstrecke ungefähr braucht stellten wir uns an eine günstige Position um zu sehen, wie er vom Wasser in die Wechselzone rennt. Das sah gut aus, wir konnten etwas beruhigt den Standort wechseln. Nun ging es auf die Radstrecke, die Spannung stieg wieder enorm. Unsere Schwiegertochter konsultierte ihr Handy, die Zwischenzeiten sollten regelmässig übermittelt werden. Sollten. Technik funktioniert nicht immer. Vor lauter Anspannung habe ich ihn prompt verpasst. Einzig Désirées Ruf: „Hopp Simon!“ liess mich noch die vorbei flitzende Rückenansicht erhaschen. Nun wussten wir: er hat seine Unfallstelle passiert und hinter sich gelassen. Ein grosses Stück Anspannung fiel von uns ab. Nochmal wechselten wir den Standort an der Radstrecke und als er mit einem Grinsen im Gesicht an uns vorbei sauste konnten wir ihm zujubeln.
Mit der Regionalbahn fuhren wir zurück ins Zentrum von Zell, nun konnten wir uns an die Laufstrecke stellen. Mittlerweile war es drückend heiss geworden, es sah nach Gewitter aus.
Drei Mal sahen wir Simon an uns vorbeirennen, nassgeschwitzt und gezeichnet von der Anstrengung. Beim dritten Mal durfte er in die Zielgerade einbiegen und unter Applaus von vielen, vielen Zuschauern ins Ziel joggen. Er hat es geschafft!
Mittwoch, 24. August 2016
23./24.08.16, Zell im Zillertal
Die Distanz von Innsbruck nach Zell im Zillertal ist nicht so gross. Es war genug Zeit um zuerst im nahen Einkaufzentrum den täglichen Bedarf aufzustocken. Bei dieser Gelegenheit wollte ich einige von meinen Unterwäschestücken ersetzen. Gekauft haben wir schliesslich Hosen und Unterwäsche für Heiner.
Am frühen Nachmittag erreichten wir unser Ziel und konnten uns einen freien Platz aussuchen. Weil so schönes, warmes Wetter war nutzte ich die Gelegenheit, steckte Wäsche in die Waschmaschine und liess sie später an der Sonne trocknen.
Nach dem Nachtessen machten wir einen Bummel durch das herausgeputzte Dorf. Da gibt es keine heruntergekommenen Häuser. Es ist auffallend wie alles sehr gepflegt aussieht. In der Dämmerung kehrten wir zu unserem Platz zurück und liessen den Tag ausklingen. Herrlich diese Ruhe, da lässt sich's bestimmt gut schlafen dachte ich.
Morgens um vier ging in einer Ferienwohnung hinten an uns der Fernseher an. Die Fenster waren weit offen und weil es sonst so ruhig war, riss uns dieses Geräusch aus dem Schlaf. Nach einer halben Stunde war es wieder ruhig und alle konnten weiter schlafen.
Ein strahlend schöner Morgen lockte uns heute aus dem Bett. Ideal um einen Spaziergang entlang der Ziller zu machen. Die Strecke bis Mayrhofen schien ideal. Bald waren wir auf dem Uferweg und stellten fest: da sind wir die einzigen Fussgänger, alle anderen fahren Radl. Bei Hippach suchten wir uns einen anderen Weg und fanden den Waldweg nach Mayrhofen. Das war nun einiges entspannter für uns zum wandern. An einer schönen Stelle genossen wir unseren Lunch und die Aussicht.
Durch Geocaching haben wir von einer kleinen Mühle erfahren, die als einzige von acht Mühlen das Jahrhunderthochwasser von 1946 überlebt hat. Bis 1950 wurde dort noch Korn gemahlen. Wir stiegen dem Bach entlang hoch und gelangten zu diesem beachtenswerten Kleinod. Unter einem riesigen Felsvorsprung kauert das kleine Holzhäuschen, das Mühlerad steht am heutigen Tag still. Sie wurde 1996/97 Restauriert und ist an manchen Tagen für Besucher offen und in Betrieb.
Mayrhofen erreichten wir am frühen Nachmittag. Mittlerweile ist es sehr heiss geworden, unser Bummel durch den Ort fiel entsprechend kurz aus, wir stiegen bald in den Bus der uns Talabwärts nach Zell brachte. Im Liegestuhl, im Schatten unter dem Kirschbaum, mit einer Flasche Wasser in der Nähe verbrachten wir den restliche Nachmittag.
Am frühen Nachmittag erreichten wir unser Ziel und konnten uns einen freien Platz aussuchen. Weil so schönes, warmes Wetter war nutzte ich die Gelegenheit, steckte Wäsche in die Waschmaschine und liess sie später an der Sonne trocknen.
Nach dem Nachtessen machten wir einen Bummel durch das herausgeputzte Dorf. Da gibt es keine heruntergekommenen Häuser. Es ist auffallend wie alles sehr gepflegt aussieht. In der Dämmerung kehrten wir zu unserem Platz zurück und liessen den Tag ausklingen. Herrlich diese Ruhe, da lässt sich's bestimmt gut schlafen dachte ich.
Morgens um vier ging in einer Ferienwohnung hinten an uns der Fernseher an. Die Fenster waren weit offen und weil es sonst so ruhig war, riss uns dieses Geräusch aus dem Schlaf. Nach einer halben Stunde war es wieder ruhig und alle konnten weiter schlafen.
Ein strahlend schöner Morgen lockte uns heute aus dem Bett. Ideal um einen Spaziergang entlang der Ziller zu machen. Die Strecke bis Mayrhofen schien ideal. Bald waren wir auf dem Uferweg und stellten fest: da sind wir die einzigen Fussgänger, alle anderen fahren Radl. Bei Hippach suchten wir uns einen anderen Weg und fanden den Waldweg nach Mayrhofen. Das war nun einiges entspannter für uns zum wandern. An einer schönen Stelle genossen wir unseren Lunch und die Aussicht.
Durch Geocaching haben wir von einer kleinen Mühle erfahren, die als einzige von acht Mühlen das Jahrhunderthochwasser von 1946 überlebt hat. Bis 1950 wurde dort noch Korn gemahlen. Wir stiegen dem Bach entlang hoch und gelangten zu diesem beachtenswerten Kleinod. Unter einem riesigen Felsvorsprung kauert das kleine Holzhäuschen, das Mühlerad steht am heutigen Tag still. Sie wurde 1996/97 Restauriert und ist an manchen Tagen für Besucher offen und in Betrieb.
Mayrhofen erreichten wir am frühen Nachmittag. Mittlerweile ist es sehr heiss geworden, unser Bummel durch den Ort fiel entsprechend kurz aus, wir stiegen bald in den Bus der uns Talabwärts nach Zell brachte. Im Liegestuhl, im Schatten unter dem Kirschbaum, mit einer Flasche Wasser in der Nähe verbrachten wir den restliche Nachmittag.
Montag, 22. August 2016
22.08.16, Innsbruck
Gestern haben wir einen langen Spaziergang auf dem Innradweg gemacht. Auf der einen Seite den Inn, auf der anderen Seite die Autobahn. Wenn wir gewusst hätten, dass der Rad- und Wanderweg auf der ganzen Strecke zwischen Autobahn und Fluss verläuft, hätten wir es uns anders ausgesucht. Den Rückweg suchten wir uns in einiger Distanz zur Autobahn.
Heute fuhren wir mit dem Bus in die Stadt. Es gibt viele alte, verschnörkelte Häuser, kleine Gassen, Parks zu besichtigen. Man kann unter den Arkaden einen Einkaufsbummel machen, in einladenden Restaurants einen verlängerten Braunen trinken oder sogar eine Fiakerfahrt machen.
Wir genossen die Stunden in der Stadt und als wir genug hatten gingen wir zu Fuss dem Fluss entlang nach 'Hause'.
Heute fuhren wir mit dem Bus in die Stadt. Es gibt viele alte, verschnörkelte Häuser, kleine Gassen, Parks zu besichtigen. Man kann unter den Arkaden einen Einkaufsbummel machen, in einladenden Restaurants einen verlängerten Braunen trinken oder sogar eine Fiakerfahrt machen.
Wir genossen die Stunden in der Stadt und als wir genug hatten gingen wir zu Fuss dem Fluss entlang nach 'Hause'.
Samstag, 20. August 2016
20.08.16, Innsbruck
Die letzte Nacht war nicht sehr angenehm auf dem vollen, engen Campingplatz. Bis spät in die Nacht hinein fuhren Autos über den Platz. Die ersten Gäste rangierten ihr Gespann bereits um 6:30 Uhr aus ihrer engen Übernachtungsbucht. Danach begannen auch andere mit dem Zusammenpacken und das geht bekanntlich nicht leise. Ich hielt mich an meiner Tasse Kaffee fest und starrte noch schlaftrunken in die dunkle Brühe. Um acht konnte ich die Brötchen holen und bezahlte auch gleich die Übernachtung. Routiniert hatten wir bald nach dem Frühstück unser Fahrzeug fahrbereit. Unsere Strasse führte an der Heli-Basis der Bergrettung vorbei. Am Abend vorher hatten wir zwei Mal einen Hubschrauber tief über uns hinwegfliegen sehen. Gleich angrenzend standen die grossen Gebäude des Krankenhauses und drei Parkhäuser. Das Ganze ist ein Riesenkomplex.
Langsam kamen wir aus Bozen heraus, die Gegend wurde ländlicher, gebirgig, mit tiefen Schluchten.
Interessant ist, dass hier im südlichen Tirol die Männer noch sehr oft die blaue Arbeitsschürze tragen. Ist Feierabend oder Arbeitsende, wird der rechte untere Schürzenzipfel hochgenommen und in den Bund gesteckt. Ein Mann ohne blaue Schürze sei nicht fertig angezogen. An Feiertagen und für besondere Anlässe wird eine blaue, bestickte Schürze getragen.
Die Strasse wurde immer enger und kurvenreicher, die Aussicht in den Abgrund spektakulär.
Wir hatten, da wir die Brennerautobahn meiden wollten die Route über das Penser-Joch und durch Sterzing gewählt. In diesem Städtchen machten wir Mittagshalt, genossen einen Bummel durch die Altstadt und blieben eine Weile auf dem Stadtplatz sitzen, da eben das Sommerfest begann.
Weiter ging es auf der Brennerstrasse und durch die Ortschaft Brenner mit einem grossen Outletmarkt als Einkaufstouristen Magnet. Einige Kilometer später fuhren wir unter der gigantischen Europabrücke durch, vorbei an der gut sichtbaren Bergisel-Sprungschanze und am Rande von Innsbruck über den Inn. Nun wussten wir, dass es nicht mehr weit war bis zum ausgewählten Standplatz.
Erleichtert, dass wir hier mehr als eine Nacht bleiben können bezogen wir unseren Platz. Diese Stadt besichtigen wir bestimmt und für einen Spaziergang entlang des Inn reicht die Zeit auch noch.
Langsam kamen wir aus Bozen heraus, die Gegend wurde ländlicher, gebirgig, mit tiefen Schluchten.
Interessant ist, dass hier im südlichen Tirol die Männer noch sehr oft die blaue Arbeitsschürze tragen. Ist Feierabend oder Arbeitsende, wird der rechte untere Schürzenzipfel hochgenommen und in den Bund gesteckt. Ein Mann ohne blaue Schürze sei nicht fertig angezogen. An Feiertagen und für besondere Anlässe wird eine blaue, bestickte Schürze getragen.
Die Strasse wurde immer enger und kurvenreicher, die Aussicht in den Abgrund spektakulär.
Wir hatten, da wir die Brennerautobahn meiden wollten die Route über das Penser-Joch und durch Sterzing gewählt. In diesem Städtchen machten wir Mittagshalt, genossen einen Bummel durch die Altstadt und blieben eine Weile auf dem Stadtplatz sitzen, da eben das Sommerfest begann.
Weiter ging es auf der Brennerstrasse und durch die Ortschaft Brenner mit einem grossen Outletmarkt als Einkaufstouristen Magnet. Einige Kilometer später fuhren wir unter der gigantischen Europabrücke durch, vorbei an der gut sichtbaren Bergisel-Sprungschanze und am Rande von Innsbruck über den Inn. Nun wussten wir, dass es nicht mehr weit war bis zum ausgewählten Standplatz.
Erleichtert, dass wir hier mehr als eine Nacht bleiben können bezogen wir unseren Platz. Diese Stadt besichtigen wir bestimmt und für einen Spaziergang entlang des Inn reicht die Zeit auch noch.
Freitag, 19. August 2016
19.08.16, Bozen
Gestern fuhren wir von Bellinzona bis in die Region des Lago d'Iseo. Hoch über dem dem See fanden wir einen Agritourismo Campingplatz. Die Aussichtsterrasse bot einen wunderschönen Ausblick auf den See und die Umgebung. Die meisten Gäste da oben waren Holländer und zwei oder drei Deutsche.
Nach einem schönen Abend nahm die Gewitterstimmung rasant zu und um elf Uhr legte das erste Gewitter mit einer imposanten Lichtshow los. Donnergrollen folgten dicht aufeinander, innert Kürze prasselte der Regen heftig und lautstark und sogar Hagelkörner knallten aufs Dach. Wir hatten Mitleid mit denen in den Zelten. Etwas später hörten wir, dass das gar nicht nötig gewesen wäre. Aus dem Zelt einer holländischen Familie drang lautes Gelächter zu uns herüber.
Das Gewitter zog weiter und dann wurde es seltsam still. Wie im Auge eines Sturms. Nach zehn Minuten begann der Wind wieder durch die Bäume zu rauschen, aus der Ferne hörte man das zweite Gewitter herannahen. Unaufhörlich zuckten Blitze durch die dunkle Nacht, die Donnergräusche dazu tönten als würden klappernde Bleche über den Himmel gezogen. Bald war das Gewitter rund um uns und veranstaltete einen riesen Lärm. Irgendwann war es vorbei und wir konnten herrlich schlafen in der abgekühlten Luft.
Heute führte die Route zum Gardasee. Mitten in einer Blechlawine rollten wir dem Ufer entlang. Die Gegend ist sehr schön, aber es hat einfach zu viele Touristen. Viele suchten einen Parkplatz, aber jedes Plätzchen war besetzt. Wir versuchten es nicht einmal, die Idee Gardasee war schon auf den ersten Kilometern verblasst.
Wir fuhren bis Bozen, haben hier für eine Nacht einen Stellplatz auf einem rappelvollen Campingplatz und müssen (zum Glück) morgen den Platz wieder frei geben. Mal sehen wie weit wir bis morgen Abend kommen.
Nach einem schönen Abend nahm die Gewitterstimmung rasant zu und um elf Uhr legte das erste Gewitter mit einer imposanten Lichtshow los. Donnergrollen folgten dicht aufeinander, innert Kürze prasselte der Regen heftig und lautstark und sogar Hagelkörner knallten aufs Dach. Wir hatten Mitleid mit denen in den Zelten. Etwas später hörten wir, dass das gar nicht nötig gewesen wäre. Aus dem Zelt einer holländischen Familie drang lautes Gelächter zu uns herüber.
Das Gewitter zog weiter und dann wurde es seltsam still. Wie im Auge eines Sturms. Nach zehn Minuten begann der Wind wieder durch die Bäume zu rauschen, aus der Ferne hörte man das zweite Gewitter herannahen. Unaufhörlich zuckten Blitze durch die dunkle Nacht, die Donnergräusche dazu tönten als würden klappernde Bleche über den Himmel gezogen. Bald war das Gewitter rund um uns und veranstaltete einen riesen Lärm. Irgendwann war es vorbei und wir konnten herrlich schlafen in der abgekühlten Luft.
Heute führte die Route zum Gardasee. Mitten in einer Blechlawine rollten wir dem Ufer entlang. Die Gegend ist sehr schön, aber es hat einfach zu viele Touristen. Viele suchten einen Parkplatz, aber jedes Plätzchen war besetzt. Wir versuchten es nicht einmal, die Idee Gardasee war schon auf den ersten Kilometern verblasst.
Wir fuhren bis Bozen, haben hier für eine Nacht einen Stellplatz auf einem rappelvollen Campingplatz und müssen (zum Glück) morgen den Platz wieder frei geben. Mal sehen wie weit wir bis morgen Abend kommen.
Mittwoch, 17. August 2016
17.08.16, Trans Swiss Trail 2, 28. Etappe
Biasca – Bellinzona.
Nach etwas mehr als 400 Kilometern machten wir nur noch ein lockeres Auslaufen. Es war für uns der letzte Tag auf dem Trans Swiss Trail. Etwas Wehmut schlich sich ein, weil etwas grossartiges zu Ende geht, und etwas Stolz weil wir das Ziel erreichten das wir uns gesetzt hatten. Gesundheitlich geht es uns beiden sehr gut, das tägliche Marschieren hat Kreislauf und Kondition auf Trab gebracht.
Die heutige Etappe war flach, fast langweilig nach den letzten Tagen. Etwas Spannung und Abwechslung haben wir uns selbst eingebaut: Geocaching! Auf einigen Kilometern waren an verschiedenen Koordinaten kleine Behälter versteckt. Von 18 Stück haben wir 14 gefunden. Bei Zweien durfte Heiner sogar klettern. Nicht dass es Entzugserscheinungen gibt, wenn das Gelände zu anspruchslos ist ....
Morgen fahren wir Richtung Gardasee. Auf zu neuen Abenteuern!
Nach etwas mehr als 400 Kilometern machten wir nur noch ein lockeres Auslaufen. Es war für uns der letzte Tag auf dem Trans Swiss Trail. Etwas Wehmut schlich sich ein, weil etwas grossartiges zu Ende geht, und etwas Stolz weil wir das Ziel erreichten das wir uns gesetzt hatten. Gesundheitlich geht es uns beiden sehr gut, das tägliche Marschieren hat Kreislauf und Kondition auf Trab gebracht.
Die heutige Etappe war flach, fast langweilig nach den letzten Tagen. Etwas Spannung und Abwechslung haben wir uns selbst eingebaut: Geocaching! Auf einigen Kilometern waren an verschiedenen Koordinaten kleine Behälter versteckt. Von 18 Stück haben wir 14 gefunden. Bei Zweien durfte Heiner sogar klettern. Nicht dass es Entzugserscheinungen gibt, wenn das Gelände zu anspruchslos ist ....
Morgen fahren wir Richtung Gardasee. Auf zu neuen Abenteuern!
16.08.16, Trans Swiss Trail 2, 27. Etappe
Anzonico – Biasca.
Der Kleinbus nach Anzonico war bis auf den letzten Platz besetzt. Für den Mercedes Sprinter bedeutete dies etwas Arbeit, so vollgeladen den Berg hoch, aber er schaffte das gut.
Innert 20 Minuten ab Lavorgo erreichten wir nach vielen Kehren unseren Startpunkt Anzonico.
Bevor wir uns auf den Trail begaben, mussten wir ausgiebig die Aussicht geniessen. Es lohnt sich hier mit dem Bus hochzufahren, auch wenn man keine grossartige Wanderung vor hat.
Schon bald nach dem Start erreichten wir die aus dem 13. Jahrhundert stammende Kleinkirche Sant'Ambrogio. Sie soll eines der ältesten Kleinode des Tessins sein, mit Innen- und Aussenfresken.
Etwas später genossen wir in Cavagnago eine Minestrone die uns Kraft und Mut geben sollte für die kommenden schwierigen Abschnitte der Tagesetappe. Vorerst waren wir aber verwirrt und uneinig über die Strecke. Die Angaben im Wanderführer und die tatsächliche Streckenführung waren abweichend. Eine Bewohnerin klärte uns auf: die Strada alta geht tatsächlich unten am Hang entlang, der Wegweiser wurde erst kürzlich neu und geändert gesetzt und jetzt sollen die Wanderer da hinauf gehen und weiter hinten wieder hinunter. Es sei nur ein unnötiger Umweg.
Wir beschlossen weder das eine noch das andere zu machen, sondern einfach auf dem Strässchen bis ins nächste Dorf zu marschieren. Dort treffen sich die Routen wieder.
Der Abstieg in die Valloneschlucht und der Aufstieg auf der anderen Seite erfordert gute Wanderschuhe, Trittsicherheit, starke Nerven und Schwindelfreiheit.
Wir gingen beide mehrmals ganz am inneren Rand des schmalen Pfades, weil es rechts senkrecht über die Felsen in die Tiefe ging. An einen Fehltritt durfte man keinen Gedanken verschwenden. Die ganze Konzentration galt der guten Platzierung des nächsten Schrittes. Zum Glück sind wir schon gut 'eingelaufen', diese Etappe empfiehlt sich auf keinen Fall für nur mal zwischendurch einen Wandertag machen. Trotzdem begeisterte der Weg. Das war nun keineswegs etwas Alltägliches. Anstrengend und wunderschön.
Dann gab es eine Passage die uns etwas Erholung gönnte. Und ganz überraschend stiessen wir auf eine 'Bärengrube'. Eine gemauerte Grube die beinahe wie einen Sodbrunnen aussah. Wurden hier in alter Zeit Bären gefangen?
Nach kurzer Rast setzten wir unseren Weg dem Hang entlang fort. Wir wussten: demnächst beginnt der Abstieg. Hinunter bis nach Pollegio in der Ebene sind es 700 Höhenmeter die in engen Windungen und vielen Treppenstufen zu bewältigen sind.
Inzwischen braute sich bereits wieder ein Gewitter zusammen. Donnergrollen trieb uns voran. Ein Abstieg durch nasse Felsen lockte uns gar nicht. Lieber etwas Geschwindigkeit zulegen, Muskelkater riskieren, dafür trocken und ohne rutschen unten ankommen. Dank Wind der die Wolken ins Bleniotal trieb, blieben wir vom Regen verschont.
Unten angekommen fragten wir mit einem Blick auf die Felsen: 'wie sind wir da runter gekommen'?
Der Kleinbus nach Anzonico war bis auf den letzten Platz besetzt. Für den Mercedes Sprinter bedeutete dies etwas Arbeit, so vollgeladen den Berg hoch, aber er schaffte das gut.
Innert 20 Minuten ab Lavorgo erreichten wir nach vielen Kehren unseren Startpunkt Anzonico.
Bevor wir uns auf den Trail begaben, mussten wir ausgiebig die Aussicht geniessen. Es lohnt sich hier mit dem Bus hochzufahren, auch wenn man keine grossartige Wanderung vor hat.
Schon bald nach dem Start erreichten wir die aus dem 13. Jahrhundert stammende Kleinkirche Sant'Ambrogio. Sie soll eines der ältesten Kleinode des Tessins sein, mit Innen- und Aussenfresken.
Etwas später genossen wir in Cavagnago eine Minestrone die uns Kraft und Mut geben sollte für die kommenden schwierigen Abschnitte der Tagesetappe. Vorerst waren wir aber verwirrt und uneinig über die Strecke. Die Angaben im Wanderführer und die tatsächliche Streckenführung waren abweichend. Eine Bewohnerin klärte uns auf: die Strada alta geht tatsächlich unten am Hang entlang, der Wegweiser wurde erst kürzlich neu und geändert gesetzt und jetzt sollen die Wanderer da hinauf gehen und weiter hinten wieder hinunter. Es sei nur ein unnötiger Umweg.
Wir beschlossen weder das eine noch das andere zu machen, sondern einfach auf dem Strässchen bis ins nächste Dorf zu marschieren. Dort treffen sich die Routen wieder.
Der Abstieg in die Valloneschlucht und der Aufstieg auf der anderen Seite erfordert gute Wanderschuhe, Trittsicherheit, starke Nerven und Schwindelfreiheit.
Wir gingen beide mehrmals ganz am inneren Rand des schmalen Pfades, weil es rechts senkrecht über die Felsen in die Tiefe ging. An einen Fehltritt durfte man keinen Gedanken verschwenden. Die ganze Konzentration galt der guten Platzierung des nächsten Schrittes. Zum Glück sind wir schon gut 'eingelaufen', diese Etappe empfiehlt sich auf keinen Fall für nur mal zwischendurch einen Wandertag machen. Trotzdem begeisterte der Weg. Das war nun keineswegs etwas Alltägliches. Anstrengend und wunderschön.
Dann gab es eine Passage die uns etwas Erholung gönnte. Und ganz überraschend stiessen wir auf eine 'Bärengrube'. Eine gemauerte Grube die beinahe wie einen Sodbrunnen aussah. Wurden hier in alter Zeit Bären gefangen?
Nach kurzer Rast setzten wir unseren Weg dem Hang entlang fort. Wir wussten: demnächst beginnt der Abstieg. Hinunter bis nach Pollegio in der Ebene sind es 700 Höhenmeter die in engen Windungen und vielen Treppenstufen zu bewältigen sind.
Inzwischen braute sich bereits wieder ein Gewitter zusammen. Donnergrollen trieb uns voran. Ein Abstieg durch nasse Felsen lockte uns gar nicht. Lieber etwas Geschwindigkeit zulegen, Muskelkater riskieren, dafür trocken und ohne rutschen unten ankommen. Dank Wind der die Wolken ins Bleniotal trieb, blieben wir vom Regen verschont.
Unten angekommen fragten wir mit einem Blick auf die Felsen: 'wie sind wir da runter gekommen'?
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