Sonntag, 8. März 2015

8.3.2015, Finca Rafaga/Balsicas

Heiner:
Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!
Wir beabsichtigten, nach unseren Fasnachtsferien in der Schweiz, die Reise über Gibraltar nach Portugal fortzusetzen und bis Juli 2015 zurück in die Schweiz zu fahren. Doch es kam bezw. kommt anders.

Am 5. Februar flogen wir mit EasyJet in die Schweiz, wo ich mich am 6. Februar einer ärztlichen Kontrolle unterziehen musste. Das Resultat ist leider schlecht und erfordert eine medizinische Behandlung in nächster Zeit. Also müssen wir unseren Portugaltrip wohl aufschieben.

Die Vorbereitungen zur Fasnacht kamen jetzt zuerst. Wir freuten uns auf die „drei scheenste Däg“ in Basel.
Am Freitag 27. Februar legte mich ein Virus mit Fieber flach.
Kein „Latärne einpfeiffen“, Chienbesenumzug in Liestal, Morgestraich, Umzug in Frenkendorf ..... und kein „Gässle“. Das war bitter! Die „Nasedröpfli“ ohne Tamburmajor, eine Herausforderung.
Danke allen die mich in irgendeiner Art zu ersetzen versuchten!
Nach einem Besuch beim Arzt, war ich am Mittwochabend wieder soweit um am „Endstraich“ teilzuhaben.

Danach galt es aufzuräumen, die Fasnacht einzumotten und uns auf den Rückflug nach Alicante vorzubereiten. Bei guter Verfassung verabschiedeten wir uns und fuhren mit Zug und Bus zum Flughafen. Am Montag 2. März um 19.°° Uhr waren wir wieder auf spanischem Boden.
Früh am nächsten Morgen begann es in meinem Körper erneut zu rumoren. Ein Rückfall!
Wieder Fieber bekämpfen und liegen, diesmal in der „HeiMatd“.
Nach drei Tagen mit sehr hohem Fieber musste ich ins Centro Medico. Der Arzt diagnostizierte eine Lungenentzündung. Diese Diagnose bestätigte das Röntgenbild einen Tag später.
Ich schlitterte haarscharf am Krankenhaus vorbei.
Positives Fazit: in Spanien ist das Kranksein etwas billiger und ich fühlte mich immer gut betreut.

Madeleine:
Das hatte ich mir anders vorgestellt!
Voller Vorfreude flogen wir nach Hause, die Basler Fasnacht stand bevor. Schon während der Vorbereitungszeit erhielten wir einen gewaltigen Dämpfer. Das Ergebnis von Heiner's ärzlicher Kontrolle war alles andere als beruhigend. Wir benötigten einige Tage um uns geistig darauf einzustellen und unsere Pläne anzupassen. Frühlingszeit in der Schweiz anstatt Strandurlaub in Portugal. Wir fügen uns.

Nach einigen Tagen schlug die grassierende Grippewelle zu. Heiner war das Opfer. Während wir anderen von der Clique uns so gut wie möglich arrangierten, verschlief er die meiste Zeit der Fasnacht. Im Schlaf vergisst man wenigsten die harte Wirklichkeit. Ich pendelte zwischen Tee kochen, mir Sorgen machen und versuchtem Fasnachtsgenuss hin und her. Dieser Zustand war nicht wirklich entspannend.
Rechtzeitig zum geplanten Rückflug nach Alicante war Heiner wieder sicher auf den Beinen.
Wir wollten unser Fahrzeug fassen und die Rückreise in die Schweiz am 4. März antreten. Weit gefehlt: am Morgen des 3. März erwachte er mit sehr hohem Fieber! Ein Rückfall! Dies ist selten ein gutes Zeichen. Tatsächlich mussten wir am dritten Tag ins Centro Medico, über Tage so hohes Fieber erfordert entsprechende Abklärung und Medikamente.
Meine Gedanken drehten sich im Kreis. Wie bringe ich diesen Mann zum trinken? Dass er Nahrung verweigert war nachvollziehbar, aber dass er keine Flüssigkeit trinken wollte brachte mich fast zur Verzweiflung. Wie soll der Körper so den Erreger ausscheiden können? Ich überlegte mir schon ihm das Wasser Löffelweise zu verabreichen.
Die Diagnose erforderte Medikamente der stärkeren Art: Lungenentzündung. Ab dem nächsten Tag
stellten wir langsame Besserung fest. Die Betonung liegt auf langsam. Da ich schon einmal eine Lungenentzündung bei ihm miterlebt habe, weiss ich wie lange die Rekonvaleszenz dauert. In den nächsten Tagen ist auf jeden Fall noch nichts mit reisen.

Fazit: toll wenn man Freunde hat auf die man sich verlassen kann und die zur Stelle sind wenn man Hilfe braucht. Und ohne Übersetzer wäre ein Arztbesuch äusserst schwierig...

3 Kommentare:

  1. Lieber Heiner, liebe Madeleine
    Voller Sorgen lesen wir eure Zeilen. In Gedanken sah ich euch fröhlich durch die Gassen von Basel streifen und hielt am Mittwoch Abend immer wieder ein wenig Ausschau ob ich per schönem Zufall euch Begegnen würde. Nun diese Nachrichten! Wir wünschen Heiner gute Besserung - ja eine Lungenentzündung ist nicht in zwei Tagen ausgeheilt, dies kennen wir aus eigener Erfahrung, es braucht Geduld und Zeit. Beides wünschen wir euch von Herzen. Wir denken an euch und wünschen euch viel Kraft.
    Myrta und Fredy

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  2. Hallo ihr zwei, auch mit tut es wahnsinnig leid das Heiner nichts von der tollen Schweizer Fastnacht mitnehmen konnte, auch die Nachricht das es ihm nicht gut ist, ist alles andere als toll. Wir traffen uns neulich bei Hella um ein bischen zu reden, ich erzählte, dass ihr nun wieder in Spanien seit und das wenn ihr das nächste Mal da seit wir uns auf jeden Fall treffen wollten mit euch. Jetzt kommt ihr wohl doch schneller wie geplant nach Hause. Es tut mir echt leid aber ich wünsche euch dennoch eine gute Reise. Bitte hab noch etwas Geduld mit der Lungenentzündung und wie sagt man so schön pepple Heiner gut auf. Liebe Grüße Conny Brugger

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  3. Silvia DuttweilerMärz 11, 2015

    Hallo Ihr Zwei, dass sind ja gar nicht gute Nachrichten, die man da hört. Tut mir leid für Heiner. Da hat es ihn ja gründlich erwischt mit Grippe und Lungenentzündung, und dann auch noch im Ausland. Schade, dass er die Fasnacht so nicht miterleben konnte. Hoffentlich seit Ihr nicht allzu enttäuscht über die Aenderung Eurer Pläne. Darf ich fragen, was für schlechte Nachrichten bei der Arztuntersuchung herausgekommen sind? Ich wünsche Heiner gute Besserung, eine Lungenentzündung ist nicht so ohne. Ganz liebe Grüsse, bei uns ist es im Moment ja auch frühlingshaft.

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