Mittwoch, 7. Oktober 2020

07.102020, Morges - Rolle

Mittwoch. In der Nacht pfiff der Wind durch die Stangen der Segelboote im Hafen hinter uns. Es rauschte in den Bäumen und öfter mal tropfte Regen auf unser Dach. Ich hätte genug von dem S...wetter, möchte endlich wieder mal ohne Regenmontur wandern. Am Morgen sah es einen Moment lang nicht schlecht aus. Rasch verstaute ich die wetterfesten Hüllen unten im Rucksack. Bis wir jedoch startbereit waren, musste ich das Ganze wieder hervorzerren und doch montieren. Um etwas Frust abzulassen äusserte ich einige nicht so schöne Worte.


 

Vom Campingplatz aus konnten wir durch den Hinterausgang direkt auf den Wanderweg. Nochmal ein grosses Stück direkt am See entlang, über St-Prex nach Buchillon. 







 

Dann durch eine Waldlandschaft entlang der Hochwasser führenden Aubonne. Etwas Muffensausen gab es beim Überqueren des laut tosenden Flusses. 


 

Zusätzliche Meter gab es wegen gesperrten Teilstücken auf dem Wanderweg. Schon etwas müde keuchten wir zwischen den Rebbergen Perroy entgegen. Mittlerweile war es beinahe 15 Uhr. Wir hatten seit langem keine akzeptable Sitzgelegenheit mehr gesehen, der Mittagslunch steckte immer noch im Rucksack und die Moral schleifte trotz  der inzwischen deutlich besseren Wetterlage, allmählich am Boden. Da, kurz vor den ersten Häusern ein bequemes Bänkli mit Blick über die Reben auf den See. 


 

Rasch befreiten wir uns von den Rucksäcken und liessen uns auf die Bank sinken. Erst da merkten wir, dass das halbe Hinterteil ins Freie hing ... es fehlten zwei entscheidende Lättli! Man (Frau) richtete sich nach den Gegebenheiten und positionierte den entsprechenden Körperteil nach den Möglichkeiten. Den dringend notwendigen Kaffee bekamen wir bald darauf im Dorf. 

 



Die restlichen Kilometer bis Rolle schafften wir danach 'locker'.

 

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