Dienstag. Gestern Abend ging es mir ziemlich übel. Hat mein Kreislauf das Unwetter gespürt das auf uns zu kam? Auf jeden Fall lag ich bereits um 19 Uhr mit geschlossenen Augen bewegungslos auf meinem Bett. Es war mir speiübel und im Kopf hatte ich ein Karussell. Der arme Heiner musste sich sein Nachtessen selber wärmen und auch dem Abwasch alleine erledigen. Nach etwa zwei Stunden besserte sich mein Befinden und ich konnte wenigstens die Zähne putzen und mich bettfertig machen.
Um elf Uhr ging es los mit dem Gewitter. Der anhaltende Regen vom Nachmittag wurde stärker und stärker. Zwischen zwölf und drei Uhr in der Früh toste es so richtig laut! Blitzlichter erhellten die Nacht, lautes Donnergrollen liess den Boden erzittern und der Regen rauschte als wären wir in einer Waschmaschine. Kurzzeitig hatte es auch Hagelkörner unter dem Regen. Windböen trieben die Regenschleier wie Vorhänge quer über den Platz. Unser Wohnmobil wackelte bedenklich. Es war so laut, wir verstanden uns gegenseitig kaum. Auf den Fahrspuren zwischen den Stellplätzen liefen Bäche, rund um die Fahrzeuge stand das Wasser.
Nach langen vier Stunden liess der Lärm nach, wir konnten endlich schlafen.
Am Morgen sehen wir, dass auf dem neuen Stellplatz alles gut gehalten hat und dass das Wasser abgeflossen ist. Die Windböen sind jedoch immer noch sehr heftig.
Bei der Wegfahrt gibt es einige heikle Stellen bis wir auf der Autobahn sind.
Da die Autobahn etwas erhöht gebaut ist, fliesst das Wasser seitlich ab. Mitunter sieht man im Vorbeifahren Gebiete die unter Wasser stehen. Heiner hat auf der Fahrt mit zum Teil kräftigem Wind zu kämpfen. Viele Kilometer gehen durch Regen und als Trost einige wenige Stellen wo es trocken ist.
Heiner hat als Übernachtungsplatz einen Camping 30 Kilometer von der Küste entfernt gewählt. Es ist ein Terrassencamping, es sollte keine Überschwemmung geben.
Für Morgen sind für die Weiterfahrt nochmal ähnliche Verhältnisse vorausgesagt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen