Die Temperaturen sind auf angenehmere Bereiche geklettert. Der kalte Wind hat an Stärke eingebüsst, so marschierten wir am Sonntag nochmal zum Cabezo Gordo. Mit der kleinen Taschenlampe wagten wir uns auch in die Höhlen soweit es erlaubt ist.
Gestern gab es nochmal einige Gartenstunden.
Heute stand ein Ausflug auf dem Programm. Mit dem Auto fuhren wir bis in die Nähe des Cabo de Palos, dann spazierten wir dem Strand entlang und genossen Sonne und Meer.
Blog von unterwegs mit dem Wohnmobil. Ziel: Europa und die Welt bereisen solange es Spass macht und die Gesundheit erlaubt. Tagebuch vom Jakobsweg Basel - Vezelay - Limoges - Orthez, Bilbao - Ribadeo - Santiago - Finisterra 27. Juli 2013 bis 28. Dez. 2013
Dienstag, 27. Januar 2015
Donnerstag, 22. Januar 2015
22.1.15, Donnerstag
Eine Woche ist es her seit dem letzten Blogeintrag. Eine Woche mit Aktivitäten im Garten, einem ruhigen, entspannten Sonntag mit einem Strandspaziergang, einem kühlen, verregneten Montag mit viel lesen und einem interessanten Dienstag.
Das Wetter klarte etwas auf an diesem Tag und so beschlossen wir in die Provinzhauptstadt zu fahren. Murcia hat einiges Sehenswertes zu bieten. Dieses Mal schaffte ich es sogar unserem Navi ein Parkhaus bei der Altstadt als Ziel einzugeben.
Kaum aus dem schützenden Parkhaus auf der Strasse, spürten wir unsere etwas zu leichte Kleiderwahl. Der Wind kam als kühle Bise daher.
In der Touristinfo bekamen wir einen Stadtplan und die Erläuterung was es wo zu sehen gibt. Sogar die Öffnungszeiten und Eintrittspreise der einzelnen Sehenswürdigkeiten schrieb uns die Dame auf den Plan.
Gleich gegenüber überragte die Kathedrale den Platz. Vor der Siesta reichte es gerade noch dieses Bauwerk von innen zu besichtigen, ebenso die Treppenaufgänge und den Innenhof vom ehemaligen Bischofs Palace.
Danach war Zeit zum aufwärmen in einem Café.
Beim Bummel durch die Altstadt, Blicke über schöne Hausfassaden schweifen lassen oder in die kleinsten Läden gucken ging die Zeit schnell vorbei.
Im Tapasviertel wärmten wir uns in einer kleinen Bar auf, danach entschieden wir: genug gefroren, wir machen uns langsam auf den Heimweg. Langsam bedeutet: mit Umweg!
Wir fuhren ein Stück durch die Sierras de Altaona und staunten beim Collado de los Ginovinos. Beim Fotohalt wollte Heiner im Auto sitzen bleiben. Einige Schritte vom Wagen entfernt kehrte ich mich um und forderte ihn auf auszusteigen. Folgsam kam er her und schaute mich fragend an. „Horch mal“ ...... Er horchte und horchte, dann sagte er: „ich höre nichts“. „Ja, das ist es eben! Hier ist absolute Stille. Kein Geräusch. Kein Brummen von irgend einem Motor. Einfach nichts!“
Oh wie gerne würde ich hier wandern, schauen, die Seele baumeln lassen.
Mal sehen, vielleicht im März.
Gestern haben wir unsere Unterkunft geputzt, Linzertorte und Zopf gebacken und am Abend unsere Freunde am Flughafen abgeholt. Bis die Beiden ihr Gepäck hatten und die Zollkontrolle passiert hatten, war es bereits beinahe Mitternacht. Nach dieser siebenundzwanzigstündigen Reise waren sie froh endlich Zuhause zu sein.
Das Wetter klarte etwas auf an diesem Tag und so beschlossen wir in die Provinzhauptstadt zu fahren. Murcia hat einiges Sehenswertes zu bieten. Dieses Mal schaffte ich es sogar unserem Navi ein Parkhaus bei der Altstadt als Ziel einzugeben.
Kaum aus dem schützenden Parkhaus auf der Strasse, spürten wir unsere etwas zu leichte Kleiderwahl. Der Wind kam als kühle Bise daher.
In der Touristinfo bekamen wir einen Stadtplan und die Erläuterung was es wo zu sehen gibt. Sogar die Öffnungszeiten und Eintrittspreise der einzelnen Sehenswürdigkeiten schrieb uns die Dame auf den Plan.
Gleich gegenüber überragte die Kathedrale den Platz. Vor der Siesta reichte es gerade noch dieses Bauwerk von innen zu besichtigen, ebenso die Treppenaufgänge und den Innenhof vom ehemaligen Bischofs Palace.
Danach war Zeit zum aufwärmen in einem Café.
Beim Bummel durch die Altstadt, Blicke über schöne Hausfassaden schweifen lassen oder in die kleinsten Läden gucken ging die Zeit schnell vorbei.
Im Tapasviertel wärmten wir uns in einer kleinen Bar auf, danach entschieden wir: genug gefroren, wir machen uns langsam auf den Heimweg. Langsam bedeutet: mit Umweg!
Wir fuhren ein Stück durch die Sierras de Altaona und staunten beim Collado de los Ginovinos. Beim Fotohalt wollte Heiner im Auto sitzen bleiben. Einige Schritte vom Wagen entfernt kehrte ich mich um und forderte ihn auf auszusteigen. Folgsam kam er her und schaute mich fragend an. „Horch mal“ ...... Er horchte und horchte, dann sagte er: „ich höre nichts“. „Ja, das ist es eben! Hier ist absolute Stille. Kein Geräusch. Kein Brummen von irgend einem Motor. Einfach nichts!“
Oh wie gerne würde ich hier wandern, schauen, die Seele baumeln lassen.
Mal sehen, vielleicht im März.
Gestern haben wir unsere Unterkunft geputzt, Linzertorte und Zopf gebacken und am Abend unsere Freunde am Flughafen abgeholt. Bis die Beiden ihr Gepäck hatten und die Zollkontrolle passiert hatten, war es bereits beinahe Mitternacht. Nach dieser siebenundzwanzigstündigen Reise waren sie froh endlich Zuhause zu sein.
Donnerstag, 15. Januar 2015
15.1.15, Donnerstag
Montag, Dienstag und Mittwoch sassen wir jeweils am Vormittag, nach dem gemütlichen Frühstück, hinter den Spanischwörtern. Auch wenn wir nur noch langsam vorankommen ist das kein Hindernis sich mit einer neuen Sprache zu beschäftigen.
Nach der Siesta werkten wir jeweils in den verschiedenen Gartenbereichen.
Heute stand ein Ausflug nach Elche auf dem Programm. Elches Palmenhain ist seit Dezember 2000 UNESCO Weltkulturerbe und ein Beispiel für den Transfer einer typischen Kulturlandschaft von einem Kontinent zum anderen – in diesem Fall von Nordafrika nach Europa. Erwähnenswert ist auch das alte Bewässerungssystem, das auch heute noch in Betrieb ist.
Die Palmengärten sind charakteristisch für das Stadtbild von Elche. Sie schliessen die Stadt in einem grossen grünen Gürtel von zwei Kilometer Länge und einem Kilometer Breite ein. Über 200'000 Exemplare lassen den Eindruck eines Waldes entstehen. Araber mit ihrem Wissen über den Oasenbau waren hier Baumeister.
Vom Turm der Basilika Santa Maria hat man einen hübschen Ausblick.
Dann tauchten wir ein in die Palmenwelt.
Die Felder wurden ursprünglich trapezförmig oder viereckig angelegt an deren Rändern Palmen oft in Doppelreihen, zum Schutz der inneren Anpflanzung gegen Wind und Sonne gepflanzt wurden. Die Zielsetzung war landwirtschaftliche Produktion. Aussen Dattelpalmen, innen Obstbäume, Kräuter oder andere Kulturen.
Auf der Hinfahrt sahen wir kurz vor Elche immer wieder Palmen deren Blätter nach oben hin spitz zulaufend zusammengebunden waren. Wir fragten uns zu welchem Zweck, Schnee der die Äste abknicken könnte muss man hier nicht befürchten. Später konnte ich nachlesen: die Dattelpalme liefert im Wesentlichen zwei Produkte: die Datteln und das weisse Palmblatt. Ihre landwirtschaftliche Nutzung erfordert neben den gewöhnlichen Tätigkeiten wie Düngung und Bewässerung im Laufe eines Jahres eine Reihe von Arbeiten, für die der Palmengärtner bis in die Krone der Pflanze klettern muss.
Im Frühjahr wird die Bestäubung durchgeführt, bei der die Blüten der weiblichen Pflanzen mit dem Blütenstaub der männlichen Pflanzen befruchtet werden. Im Sommer werden die ausgetrockneten Palmblätter entfernt und am Ende des Herbstes folgt die Ernte der reifen Datteln. Und schliesslich wäre da noch das zusammenbinden der Palmenkrone zur Gewinnung des weissen Palmblatts.
Dieses Zusammenbinden schützt die Krone vor dem Sonnenlicht, damit sie nicht die grüne Farbe bildet.
Die weissen Palmblätter werden einerseits an liturgischen Feiern am Palmsonntag verwendet, andrerseits werden in Handarbeit Kunstgegenstände hergestellt.
Es gäbe noch viel zu erzählen über die Gärten, die Geschichte, die Baudenkmäler die Stadt. Eines kann ich mit Gewissheit sagen: es ist sehenswert .... und die Datteln sind sehr lecker!
Nach der Siesta werkten wir jeweils in den verschiedenen Gartenbereichen.
Heute stand ein Ausflug nach Elche auf dem Programm. Elches Palmenhain ist seit Dezember 2000 UNESCO Weltkulturerbe und ein Beispiel für den Transfer einer typischen Kulturlandschaft von einem Kontinent zum anderen – in diesem Fall von Nordafrika nach Europa. Erwähnenswert ist auch das alte Bewässerungssystem, das auch heute noch in Betrieb ist.
Die Palmengärten sind charakteristisch für das Stadtbild von Elche. Sie schliessen die Stadt in einem grossen grünen Gürtel von zwei Kilometer Länge und einem Kilometer Breite ein. Über 200'000 Exemplare lassen den Eindruck eines Waldes entstehen. Araber mit ihrem Wissen über den Oasenbau waren hier Baumeister.
Vom Turm der Basilika Santa Maria hat man einen hübschen Ausblick.
Dann tauchten wir ein in die Palmenwelt.
Die Felder wurden ursprünglich trapezförmig oder viereckig angelegt an deren Rändern Palmen oft in Doppelreihen, zum Schutz der inneren Anpflanzung gegen Wind und Sonne gepflanzt wurden. Die Zielsetzung war landwirtschaftliche Produktion. Aussen Dattelpalmen, innen Obstbäume, Kräuter oder andere Kulturen.
Auf der Hinfahrt sahen wir kurz vor Elche immer wieder Palmen deren Blätter nach oben hin spitz zulaufend zusammengebunden waren. Wir fragten uns zu welchem Zweck, Schnee der die Äste abknicken könnte muss man hier nicht befürchten. Später konnte ich nachlesen: die Dattelpalme liefert im Wesentlichen zwei Produkte: die Datteln und das weisse Palmblatt. Ihre landwirtschaftliche Nutzung erfordert neben den gewöhnlichen Tätigkeiten wie Düngung und Bewässerung im Laufe eines Jahres eine Reihe von Arbeiten, für die der Palmengärtner bis in die Krone der Pflanze klettern muss.
Im Frühjahr wird die Bestäubung durchgeführt, bei der die Blüten der weiblichen Pflanzen mit dem Blütenstaub der männlichen Pflanzen befruchtet werden. Im Sommer werden die ausgetrockneten Palmblätter entfernt und am Ende des Herbstes folgt die Ernte der reifen Datteln. Und schliesslich wäre da noch das zusammenbinden der Palmenkrone zur Gewinnung des weissen Palmblatts.
Dieses Zusammenbinden schützt die Krone vor dem Sonnenlicht, damit sie nicht die grüne Farbe bildet.
Die weissen Palmblätter werden einerseits an liturgischen Feiern am Palmsonntag verwendet, andrerseits werden in Handarbeit Kunstgegenstände hergestellt.
Es gäbe noch viel zu erzählen über die Gärten, die Geschichte, die Baudenkmäler die Stadt. Eines kann ich mit Gewissheit sagen: es ist sehenswert .... und die Datteln sind sehr lecker!
Sonntag, 11. Januar 2015
11.1.15, Sonntag
Sunshinehouse, Finca Rafaga, Balsicas.
Bis jetzt hat sich der Name Sunshinehouse bewahrheitet. Wenn sich der Wind legt, hält man es gut im T-Shirt aus. Sobald die Sonne untergeht wird es jedoch unangenehm kühl bis kalt und am Morgen dauert es bis gegen Mittag bis die Wärme zurückkommt.
Am Freitag haben wir nach dem Einkaufen Ausschau gehalten nach einem „Höörlifilzer“. Hier heisst das Pelugero (Coiffeur) oder Pelugeria (Salon). Wir fanden einen Salon mit zwei netten Coiffeusen, die eine sprach recht gut englisch mit der anderen verständigte ich mich mit Handzeichen und Bildern. Nach einer knappen Stunde steuerten wir mit frisch gestutztem Dachstock heimwärts.
Am Samstag besuchten wir den Markt in Narejos / Los Alcazares. Für Heiner fanden wir warme Hausschuhe, nun muss der arme Mann nicht mehr über kalte Füsse klagen.
Am späten Nachmittag wagten wir uns in den Garten vor dem Haus. Mit altem Schnittgut verbrennen und daneben Unkraut ausreissen beschäftigten wir uns bis Frau Blasen an den Fingern hatte. Ich bin eindeutig nicht mehr abgehärtet. Trotzdem hat es Spass gemacht im Garten zu werkeln und es stellte sich eine angenehme Müdigkeit ein.
Heute verbrachten wir den Tag mit lesen, Hundespaziergängen und im Liegestuhl die Sonne geniessen.
Für euch liebe Leser habe ich die Umgebung fotografiert. Standort: Dachterrasse der Finca.
Etwa 500 Meter Richtung Balsicas liegt der Weiler Camachos. Rundum erstrecken sich grosse Felder mit (momentan) Artischocken oder Orangenplantagen. Gegen Torre Pacheco hat es grosse Salatfelder. Ab und an sieht man auch Zitronenhaine oder Anlagen mit Olivenbäumen. Was sich in den zahlreichen plastikverhüllten Gewächshäusern befindet entzieht sich meiner Kenntnis.
Richtung Los Alcazares stehen grosse, offene Stallungen für Vieh und Schafe. Mit den Schafen wird immer nach der Ernte über die Felder gewandert, damit die Resten gefressen werden, bevor der Acker für die Nächste sogleich folgende Kultur vorbereitet wird. Es ist eine unaufhörliche Abfolge von säen, wachsen, ernten. Da es auch im Winter keine Ruhezeit für die Kulturen gibt, wird mit entsprechenden Düngemitteln gearbeitet.
Einige Bäume stehen jetzt auch ohne Blätter: Granatapfel, Mandeln, Feigen und einige Zierbäume. Andere Pflanzen kennen keine Ruhephase.
Im Garten neben und hinter dem Sunshinehouse blüht es:
Bis jetzt hat sich der Name Sunshinehouse bewahrheitet. Wenn sich der Wind legt, hält man es gut im T-Shirt aus. Sobald die Sonne untergeht wird es jedoch unangenehm kühl bis kalt und am Morgen dauert es bis gegen Mittag bis die Wärme zurückkommt.
Am Freitag haben wir nach dem Einkaufen Ausschau gehalten nach einem „Höörlifilzer“. Hier heisst das Pelugero (Coiffeur) oder Pelugeria (Salon). Wir fanden einen Salon mit zwei netten Coiffeusen, die eine sprach recht gut englisch mit der anderen verständigte ich mich mit Handzeichen und Bildern. Nach einer knappen Stunde steuerten wir mit frisch gestutztem Dachstock heimwärts.
Am Samstag besuchten wir den Markt in Narejos / Los Alcazares. Für Heiner fanden wir warme Hausschuhe, nun muss der arme Mann nicht mehr über kalte Füsse klagen.
Am späten Nachmittag wagten wir uns in den Garten vor dem Haus. Mit altem Schnittgut verbrennen und daneben Unkraut ausreissen beschäftigten wir uns bis Frau Blasen an den Fingern hatte. Ich bin eindeutig nicht mehr abgehärtet. Trotzdem hat es Spass gemacht im Garten zu werkeln und es stellte sich eine angenehme Müdigkeit ein.
Heute verbrachten wir den Tag mit lesen, Hundespaziergängen und im Liegestuhl die Sonne geniessen.
Für euch liebe Leser habe ich die Umgebung fotografiert. Standort: Dachterrasse der Finca.
Etwa 500 Meter Richtung Balsicas liegt der Weiler Camachos. Rundum erstrecken sich grosse Felder mit (momentan) Artischocken oder Orangenplantagen. Gegen Torre Pacheco hat es grosse Salatfelder. Ab und an sieht man auch Zitronenhaine oder Anlagen mit Olivenbäumen. Was sich in den zahlreichen plastikverhüllten Gewächshäusern befindet entzieht sich meiner Kenntnis.
Richtung Los Alcazares stehen grosse, offene Stallungen für Vieh und Schafe. Mit den Schafen wird immer nach der Ernte über die Felder gewandert, damit die Resten gefressen werden, bevor der Acker für die Nächste sogleich folgende Kultur vorbereitet wird. Es ist eine unaufhörliche Abfolge von säen, wachsen, ernten. Da es auch im Winter keine Ruhezeit für die Kulturen gibt, wird mit entsprechenden Düngemitteln gearbeitet.
Einige Bäume stehen jetzt auch ohne Blätter: Granatapfel, Mandeln, Feigen und einige Zierbäume. Andere Pflanzen kennen keine Ruhephase.
Im Garten neben und hinter dem Sunshinehouse blüht es:
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