Samstag, 25. März 2017

25.03.17, Balsicas

Unser Flug am 22.03. nach Alicante verlief problemlos. Mit dem Bus fuhren wir bis zum Busbahnhof in der Stadt und von dort fanden wir den Weg zu unserem Hotelzimmer dank Google maps in kurzer Zeit.
Hungrig steuerten wir wenig später eine Pizzeria an. Das Lokal verfügte nicht über modernes Mobiliar, war jedoch sehr sauber. Unser Gefühl hatte uns richtig geleitet: die Pizzas schmeckten exzellent. Wir verputzten alles bis auf den letzten Bissen. Danach mussten wir einen Verdauungsspaziergang durch die nächtliche Stadt machen. Selber schuld.
Am anderen Morgen gab es ein englisches Frühstück mit Speck, Bohnen, Würstchen, Spiegelei, Toast, Butter und Marmelade. Dazu Sicht auf die Flaniermeile und den Hafen. Mittagessen liessen wir aus, das war nun wirklich nicht mehr nötig.
Die Suche nach dem richtigen Bus nach Los Alcazares gestaltete sich etwas schwieriger. Es gibt verschiedene Busunternehmen die die Region abdecken oder auch weiter entfernte Städte ansteuern. Jede Buslinie hat einen eigenen Ticketschalter. Meine vorgängigen Recherchen ergaben, dass die Buslinie Costa Azul diese Ortschaft ansteuert. Am entsprechenden Schalter schickte man mich weiter an Schalter 13, das sei die richtige Buslinie. Dummerweise war Schalter 13 geschlossen. Auf einem Zettel stand, man könne das Ticket auch im Bus lösen. Jetzt mussten wir nur noch herausfinden wann der nächste Bus fährt. Weiter vorne hatte es zwei Ticketautomaten, vielleicht geht das? Eine Angestellte half den ungeübten Passagieren den Automaten zu bedienen. Hoffnungsvoll näherte ich mich. Sie fragte nach dem Zielort und schüttelte dann den Kopf. Nein, nach Los Alcazeres gibt es nicht vom Automaten, nur am Schalter. Auf meine Bemerkung 'der Schalter sei geschlossen', schickte sie mich an die Information einen Stock tiefer. Bei der Information gab es natürlich auch keine Tickets, aber die freundliche Auskunft: der Bus fährt um 14 Uhr ab Deck 18 oder 19.
Schliesslich öffnete der Schalter 13 doch noch, ich konnte unsere Fahrkarten lösen und wir bekamen sogar einen Sitzplatz zugewiesen. Im komfortablen Bus vergingen die zweieinhalb Stunden Fahrzeit angenehm.
Chönzom holte uns in Los Alcazares ab und endlich waren wir wieder in unserem 'Häuschen'. Die erste Nacht im eigenen Bett..... herrlich.

Bevor es auf Fahrt geht, ist Grossreinigung angesagt. Gestern fuhren wir zur Waschanlage. Seitlich ist eine Zone für grosse Fahrzeuge. Frau steckte Eineuromünzen in den Kasten und drückte den Startknopf, Mann hielt die Lanze des Hochdruckreinigers, weil mit dem drücken des Knopfs sprüht das Ding sofort. Perfektes Teamwork bis das Auto voll eingeschäumt war. Nach dem fünften Münzeinwurf platzte der Schlauch, der ungewollte Springbrunnen besprühte den halben Platz inklusive Heiner, bloss das Auto bekam nichts mehr ab. Der Angestellte von der Tankstelle zuckte bloss die Schultern, da könne er auch nichts machen und klebte kurzerhand einen Zettel über den Münzschlitz. 'No' stand da jetzt. Und wir mit dem Auto voller Schaum? Wir durften den normalen Wasserschlauch benutzen um wenigstens den Schaum abzuspülen.
Heute war Auto polieren, Fenster reinigen, alles auslüften, Vorhänge waschen, Staub wischen, Bad putzen und Boden reinigen dran. Dazwischen Zopf und Kuchen backen und zum Zmittag ein leckeres Risotto mit Randen und Fisch dazu köcheln. Das Rezept für das Risotto habe ich auf: einfach lecker kochen › www.kochen-und-backen-im-wohnmobil.de gefunden. Dieser Blog ist eine Goldgrube für Rezepte!

Ahhh, das Wichtigste: Heiner konnte den tropfenden Boiler wieder abdichten! Noch bevor wir Ende Januar in die Schweiz flogen, stellte ich fest, dass vor dem Hinterrad Wasser auf den Boden tropfte. Woher wenn es nicht regnet und auch sonst alles trocken ist??? Auf die Schnelle fanden wir nichts. Während dem 'Heimaturlaub' war das Wassersystem stillgelegt, es konnte nichts Schlimmes passieren. Ich suchte in Internet nach Erfahrungen anderer Wohnmobilisten und wurde fündig. Ein WoMo Besitzer mit dem gleichen Modell, schilderte exakt das selbe Phänomen. Ein Ventil am Boiler sei der Übeltäter. Glücklicherweise schilderte er ganz genau, wie er den Schaden behoben hatte, bezw. wie es leichter gegangen wäre. Das Ventil ist natürlich an einer kaum zugänglichen, dunklen Stelle. Er hatte das halbe WoMo auseinander genommen. Wir konnten, dank seiner gut geschilderten Erfahrungen, die richtige Stelle gleich lokalisieren. Heiner arbeitete mit Spiegel, Stirnlampe, komischen Verrenkungen (zeitweise verschwand der ganze Oberkörper im Kasten) und einem kleinen Schraubenzieher. Fazit: der Schlauch ist wieder ganz dran, die Bride angezogen, die undichte Stelle behoben. Gut gemacht Mann!

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