Sonntag, 31. Mai 2015

31. 5. 15, Sonntag

Halbzeit! Vier Wochen vorbei, vier Wochen stehen bevor. Moralisch geht es uns beiden gut und trotz der täglichen Fahrt ins Claraspital wird es uns nicht langweilig. Dank Geocaching entdecken wir Gebiete, die wir als normale Touristen nicht aufgesucht hätten.
Es liegen auch durchaus Wanderungen in unserem Heimatgebiet drin. So auch am Pfingstsonntag, da war der Bahnhof Frenkendorf Ausgangspunkt. Von dort ging es durchs Dorf, dann Richtung Eben-Ezer, Bienenberg zum Dreispitz. Im Wald, bei der Bruderhaldenhütte konnten wir in aller Ruhe Mittagsrast machen
und danach frisch gestärkt den weiteren Anstieg bis zum Felsenheim bewältigen. Dort gerieten wir beinahe in einen Hinterhalt von Robin Hood der seinen Pfila Platz zwischen den Felsblöcken aufgeschlagen hatte. Zum Glück mussten wir keinen Wegzoll entrichten und dank guter Beziehungen zum Küchenteam bekamen wir sogar einen Kaffee vom Lagerfeuer.
Nach ausgiebiger Pause ging es weiter bergauf bis wir schliesslich den 'Gmeinacher' erreichten. In der Bürgerhütte war eine Geburtstagsfeier .... hier gab es nochmal Kaffee.
Der Abstieg über die Schönmatt nach Arlesheim hinterliess uns beinahe brennende Sohlen.
Auf jeden Fall waren wir froh, als wir endlich im Tram sassen und unsere müden Beine entlasten konnten.
In der letzten Woche hatten wir Besuch oder gingen zu Besuch .... und flugs war die Woche vorbei.

Montag, 18. Mai 2015

18. 5. 15, Montag

Jetzt haben wir die dritte Behandlungswoche begonnen. Heiner fühlt sich gut und wir können in den freien Stunden die ganze Gegend durchwandern. Es gibt so viel zu entdecken.
Momentan kann man an diversen Verkaufsständen frische Spargeln oder Erdbeeren direkt vom Produzenten kaufen. Dieses Angebot nutzen wir oft, ja man kann sagen wir machen eine Erdbeerenkur .....
Gestern hatten wir Besuch und auch heute wagten sich Gäste in unser Vorzelt. Wir freuen uns jeweils sehr, wenn vertraute Gesichter vor unserer Tür erscheinen.

Sonntag, 10. Mai 2015

10. 5. 15, Sonntag

Nun ist bereits die erste Behandlungswoche vorbei und es pendelt sich ein Rhythmus ein. Nach dem Frühstück wird der Mittagslunch in den Rucksack gepackt und dann machen wir uns auf den Weg ins Claraspital. Am Mittag sind wir bereits wieder draussen, können uns einen schönen Platz suchen und die Verpflegung aus dem Rucksack und den Blick auf die Umgebung geniessen. Eines der ersten Besuchsziele war der Tierpark lange Erlen, danach die Wanderung heimwärts der Wiese entlang.
Es hat beidseits des Flüsschens schöne Rad- und Wanderwege, wir entdecken immer wieder Neues.
Auf diese Weise wandern wir täglich zwischen sechs und zwölf Kilometer, das tut Körper und Seele gut und lässt keine trübe Gedanken aufkommen.
Angenehmer Nebeneffekt: man kann gut schlafen.
Heute nahmen wir uns den Tüllinger Weinweg vor. Bei schönstem Sonnenschein waren wir bei weitem nicht die einzigen Wanderer. Auf einer Bank in den Reben hatten wir eine Begegnung mit einer Ornithologin aus Lausen. Sie erzählte uns einiges über die Vogelvielfalt in diesen Rebhängen.
Und dann sind wir heute wieder einmal einige Meter auf einem Jakobsweg gewandert! Dies hat uns besonders gefreut.

Freitag, 1. Mai 2015

1. 5. 15, Freitag

Lörrach.
Am letzten Sonntag haben wir unseren Platz bezogen. Momentan ist es ruhig auf dem Camping, es hat noch viele freie Plätze.
Die ersten Tage benutzten wir um die nähere Gegend zu erkunden. Solange wir die Zeit noch frei einteilen können, sind auch Tageswanderungen möglich.
In unserer unmittelbaren Nachbarschaft befindet sich der Grüttpark. Ein grosser Park mit schönen Blumeninseln, vielen Bäumen, Spielplätzen, Fitnessgeräten und einem lauschigen Bächlein.


Ganz in der Nähe fliesst die Wiese deren Uferwege zum Radfahren oder spazieren locken.


Über allem thront die Burg Rötteln die der Fantasie jedes Betrachters Flügel verleiht. Das gestrige Wetter liess uns am Morgen schnell die Rucksäcke packen und diesen imposanten Mauern zustreben.
Herrlich war die Wanderung durch frühlingshaften Wiesen und den noch zartgrünen Wald.
Und plötzlich tauchte sie mächtig vor uns auf:


die Burg Rötteln, mit ihren zwei hohen Türmen die man erklimmen kann.


Prustend und keuchend erreichten wir die oberste Plattform des vorderen Turms. Die Aussicht: atemberaubend! Erstaunt und entzückt beobachtete ich wie ein Turmfalke Kreise zog. Deutlich zu sehen in seinen Krallen eine Beute. Schrille Schreie begleiteten seinen Flug. Die vielen Besucher im alten Gemäuer gefielen ihm offenbar nicht. Schliesslich landete er vor meinen Augen auf der Eckzinne des Turms. Erschrocken blickten wir uns für den Bruchteil einer Sekunde in die Augen und schon war er wieder weg! Eine faszinierende Begegnung.

Nach dem gemütlichen Mittagspicknick auf einer sonnigen Bank und einem Besuch im Burgbiergarten wanderten wir durch den Wittwald, bestaunten Natur und Wurzelgebilde und lauschten dem Vogelgezwitscher.


Später am Nachmittag überzog sich der Himmel mit grauen Wolken und präzise als wir aus dem Wald schritten trafen uns die ersten Regentropfen. Bis zur Hauptstrasse war es nicht weit. An der nächsten Haltestelle warteten wir auf den Bus. Mit der Konus Gästekarte können wir das regionale ÖV Netz völlig unbeschwert benutzen.