Donnerstag. Kleines Land, steilste Strassen, rasante Autofahrer, grandiose Aussichten, eindrückliche Bauten, teure Boutiquen, viele Souvenirshops. Das ist eine kleine Zusammenfassung vom heutigen Tag.
Dass es viele sehr steile Strassen hat, haben wir gestern schon gesehen und gespürt, heute setzten wir noch einen drauf.
Gestartet sind wir beim Centro Vacanze auf etwa 220 m.ü.M.
Bis zum Kreisel beim Ospedale auf 340 m.ü.M. kamen wir schon arg ins keuchen und ein erster Fotohalt mitten im Kreisel war mir gerade recht.
Bis zur Staatsstrasse die mitten durchs Land führt waren weitere steile Meter zu bewältigen. Dazu beschäftigte uns die Frage: wie kommen wir heil über diese Strasse? Gestern hatten wir weder Zebrastreifen noch Fussgängerunter- oder Überführung gesehen und als zusätzliches Hindernis hat es in der Mitte eine Leitplanke. Die zweite Verschnaufpause nutzten wir um zu beobachten. Zu Fuss geht an diesen steilen Hängen kaum jemand. Man (und Frau) fährt Auto ..... und das mit Schwung damit man auch sicher hoch kommt. Bergab geht es sowieso schnell .... zu viel bremsen schadet den Bremsbelägen. Endlich sahen wir einen Mann aus einem Auto steigen und über die Strasse eilen. Zuerst bis in die Mitte, hopp, über die Leitplanke und dann über die zwei Gegenspuren. Wir schauten uns an, dann auf die Strasse, warteten den passenden Moment ab .... und hopp! Ich fragte mich wie das Eltern mit Kindern machen. Mann lachte mich aus: die machen das bestimmt nicht, die fahren!
Nach weiteren Höhenmetern gelangten wir zur Talstation der Gondelbahn, die brachte uns bequem von 535 m.ü.M. ohne Anstrengung auf 640 m.ü.M.
Die Aussicht war wirklich sensationell, trotz der nicht ganz klaren Sicht.
Heute besichtigten wir einen Teil der Altstadt
und die Burg 1 (Guaita)
inklusive Gefängniszellen, die bis 1970 benutzt wurden und den Verteidigungsturm.
Bevor wir uns auf den Heimweg, bezw. Abstieg begaben wurden wir noch überredet verschiedene lokale Schnäpse zu verkosten. Limoncello, Kräuterlimoncello und einen Trüffelschnaps. Beim dritten musste ich bereits passen. Wir wollten den Heimweg ebenfalls zu Fuss bewältigen. Mit verschieden Fläschchen im Gepäck hatten wir es beim Treppablaufen lustig.
Bis zur gefährlichen Strassen waren wir wieder zurechnungsfähig und konnten, ohne dass einer wegen uns langsamer fahren musste, auf die andere Seite.
Morgen fahren wir mit dem Bus!
Unsere Lieben
AntwortenLöschenSoeben haben wir die Fotos unserer Hochzeitsreise angesehen, denn wir waren im Jahre 1968 ebenfalls auf den Höhen von San Marino.
Liebe Grüsse
Myrta u. Fredy aus Häf.
Das sind ganz tolle Fotos von San Marino, auch die im Facebook. Danke für Eure spannenden Berichte. Ich bin immer wieder fasziniert davon. LG
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