Nach einigen Tagen in unserer alten Heimat Häfelfingen, wo wir einige Reparatur- und Pflegearbeiten an unserem Haus erledigten, fuhren wir am 8. September nach Nottwil auf den Campingplatz. Dieser Platz liegt in kurzer Gehdistanz zum Paraplegikerzentrum, wo Simon seit Dienstag stationiert ist. Am Mittwoch wurden die Metallteile aus seinem Rücken entfernt. Es ist alles Planmässig verlaufen und nur wenige Stunden nach der Operation verkündete er: „ich fühle mich befreit“.
Heiner und ich benutzten die Tage hier natürlich auch zum wandern. Vorgestern eine kleine Rundwanderung nach Buttisholz, gestern eine grössere Wanderung rund um den Sempachersee. Das Wetter war ideal, wir schnürten die hohen Wanderschuhe und packten die grossen Rucksäcke mit allerhand Ballast. Es sollten ja Testläufe für die nächsten Wochen werden.
Wir wollen uns wieder auf grosse Wanderschaft begeben.
Im Frühling, während unseres Aufenthaltes in Lörrach, stiessen wir bei einigen unserer Wanderungen auf den Westweg. Nach vielen Recherchen und hin und her diskutieren entschieden wir: zwischen 'Befreiungsoperation' von Simon und Taufe von Aurel bleibt gerade genug Zeit um den Westweg von Pforzheim nach Basel zu erwandern. Und da wir immer alles etwas anders machen müssen, laufen wir in der Gegenrichtung. Wir starten am Montag in Basel und marschieren so weit die Füsse tragen. Ende September und 285 Kilometer später sollten wir den Schwarzwald durchquert und Pforzheim erreicht haben.
Heute haben wir die endgültige Marschpackung erstellt. Die Vorfreude ist gross und etwas Zweifel wegen den bevorstehenden Strapazen gehören dazu.
Morgen fahren wir wieder ins Baselbiet wo unser rollendes Heim bis zu unserer Rückkehr stehen bleibt.
Ab Montag werde ich unseren Blog nach Möglichkeit wieder täglich füttern.
Liebe Grüsse und bis bald.
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