Blog von unterwegs mit dem Wohnmobil. Ziel: Europa und die Welt bereisen solange es Spass macht und die Gesundheit erlaubt. Tagebuch vom Jakobsweg Basel - Vezelay - Limoges - Orthez, Bilbao - Ribadeo - Santiago - Finisterra 27. Juli 2013 bis 28. Dez. 2013
Freitag, 31. Juli 2015
31.7.15, Honfleur.
Heute haben wir eine kleine Hafenrundfahrt gemacht und konnten die Brücke nochmal bestaunen, diesmal vom Wasser aus.
Das Städtchen Honfleur ist sehr malerisch mit seinen vielen Riegelbauten, den schmalen Gässchen und dem bunten Blumenschmuck. Jede Menge verlockende Geschäfte mit Souvenirs, Leckereien, Produkte mit Calvados, originelle Flaschen, Calvados für jeden Geschmack, Klamotten und was man sonst noch so findet wo die Touristenströme hinziehen. Dieser Ort ist sehr geeignet zum flanieren, schauen, geniessen und Geld ausgeben.
Donnerstag, 30. Juli 2015
29.7.15, Amiens.
Ein kurzer Spaziergang entlang eines der zahleichen Kanäle führte uns zu den schwimmenden Gärten. Diese bilden ein Mosaik aus 300 ha Gemüse- und Blumengärten im Herzen der Stadt. Nach erfolgloser Restaurantsuche schlenderten wir wieder Richtung Fussgängerzone und wurden, kurz vor dem Verhungern, doch noch verpflegt.
Nach dem Besuch in der Markthalle machten wir uns auf die Suche nach der Richtigen Bushaltestelle. Ohne Schwierigkeiten erreichten wir lange vor Torschluss unseren Campingplatz. Den Abend liessen wir gemütlich ausklingen.
Heute besuchten wir zuerst die unterirdische Stadt Naours. 28 Galerien und 300 Räume sind in den Kalkboden der Ebene der Picardie gegraben worden und konnten 2600 Menschen und ihren Viehbestand verbergen. Es ist sehr beeindruckend. Es gibt Räume, öffentliche Plätze, Ställe, Brunnen, Schornsteine und eine dreischiffige Kapelle. Die Kamine sind so angelegt, dass oben kein verräterischer Rauch sichtbar wurde, der Rauch zog durch den Kamin der oberirdischen Mühle.
Am späteren Nachmittag besichtigten wir das Museum der Schmalspurbahn der oberen Somme. Bei einer Spurbreite von 60 cm konnten keine grossen Züge fahren, aber die Petit Trains wurden für Material- und Munitionstransporte eingesetzt. Zwischen den Kriegsjahren wurde die Bahn auch von der Zuckerfabrik genutzt.
Den Abend mussten wir wieder im innern des Wohnwagens verbringen, der Wind weht immer noch stark und unangenehm kühl.
Montag, 27. Juli 2015
27.7.15, St. Dizier - Amiens
Unterwegs genossen wir den Blick auf weite Felder, Weinberge, Mais- und goldgelbe Stoppelfelder. Dann wieder fuhren wir in Regenzonen wie durch Schleiervorhänge, die Scheibenwischer arbeiteten mit voller Leistung und Minuten danach brauchte man die Sonnenbrille.
Schliesslich erreichten wir das Gebiet der Somme. Sumpfgebiet, Tümpel, Flüsschen, Inselchen, alles sehr Idyllisch anzusehen. Hier bleiben wir einige Tage und erkunden die Gegend.
Sonntag, 26. Juli 2015
26.7.15, Rickenbach - Arrigny (F)
Die Ferienwoche mit den Enkeln im Schwarzwald ist vorbei. Wir haben die Tage mit Kindern genossen und wagen es zu behaupten, die Kinder haben es auch toll gefunden.
Seit heute morgen sind wir wieder unterwegs. Gestartet sind wir in Rickenbach, fuhren über Basel Richtung Colmar. Nach Colmar bogen wir nach Nancy ab, behielten die Richtung bis St. Dizier und verliessen die Route um den Übernachtungsplatz bei Arrigny aufzusuchen. Ein eher kleiner Platz, mehrheitlich im Wald und eine eher üble Sanitäreinrichtung. Ausreichend für eine Nacht, wenn man nicht mehr weiter mag.
Der Himmel hat sich grau überzogen, in dem Bäumen rauscht der Wind, hin und wieder fallen einzelne Regentropfen. Es ist zu kühl für Flip-Flops.
Freitag, 10. Juli 2015
10. 7. 15 Freitag
Seit einer Woche hausen wir nun in der Wohnung von unserem Sohn, schlafen auf dem Bettsofa im Zimmer von Enkel Colin, füttern zu allen Tages- und Nachtzeiten die Katzen, versuchen zwischen Fenster öffnen, Schwitzattacken, Fenster schliessen, Türen öffnen oder schliessen, Katzengeräuschen und sonstigen Störfaktoren etwas zu schlafen. Zeitweise habe ich ganz böse Gedanken, wenn die alte 18 jährige Katze sich so abnormal verhält.
Gestern haben wir Heiner's 65. Geburtstag gefeiert. Nun ist er ganz offiziell AHV Rentner und als Einstieg in diese Aera hat die AHV heute unser Konto nochmal ordentlich belastet.
Erfreulich verlief hingegen unser Gespräch beim Urologen. Die nächste Kontrolle ist erst im Januar! Das bedeutet längeres 'Zigeunerleben'.
Die erste Reparatur am Wohnmobil ist gemacht, eine Garantiearbeit die vom Verkäufer erledigt wurde. Morgen bringen wir das Fahrzeug zum Fachmann um eine zweite Servicetür beim Heck einbauen zu lassen. Mitte nächste Woche können wir unser Häuschen zurück holen, einräumen und wieder startklar machen.