Unsere Freunde sind am Dreikönigstag abgereist. Sie verbringen zwei Wochen in Indien und freuten sich sehr auf diese Auszeit.
In der ersten Woche hatten wir schönes, sonniges und phasenweise auch warmes Wetter. Einzig der mitunter starke Wind macht mir mühe, vor allem wenn er als kalte Biese daher kam.
Wir besuchten die Märkte in der Umgebung, machten Grossreinigung in unserem Camper, arbeiteten im Garten, unternahmen Ausflüge und frönten ausgiebig unserem Hobby: dem Geocachen.
Am letzten Montag machten wir einen Ausflug auf die Halbinsel La Manga und erkundeten diesen Landstreifen bis in die Spitze. Auf wenigen Metern in der Breite wurden da Hochhäuser gebaut, dass es einem fast schwindlig wird. An der schmalsten Stelle sieht man gleichzeitig auf der einen Seite das Mar Menor und auf der anderen Seite das wellende Mittelmeer. Dauerhafte Bewohner hat es nicht so viele, hier sind vorwiegend Ferienwohnungen die dem gut zahlenden Gast sensationelle Aussichten versprechen.
Am Dienstag zogen die ersten grauen Wolken auf, meine Wäsche vermochte an der Leine nicht mehr trocknen und es wurde gegen Abend um einiges kälter.
Nachts rüttelten Windböen an unserem Wohnmobil, die ersten kalten Regentropfen klatschten an die Fenster und aufs Dach. Am morgen schaute ich mit grossen Augen hinaus: der Wetterbericht hatte tatsächlich recht .... es schneite! Grosse nasse Flocken versuchten sich festzusetzen und an einigen Stellen gelang das sogar. Nach kurzer Zeit wechselte es in Regen und den weissen Flecken wurde der Garaus gemacht. Das Wetter blieb garstig und wir beschlossen in das grosse Shoppingcenter Dos Mares zu fahren. Hin und wieder muss man einige Kleidungsstücke ersetzen und wenn 'Mann' schon mal Einkauflaune hat benutzen wir doch diese!
Am Abend nahm die Windstärke zu, es waren sogar einige lange grollende Donner zu hören. Die ganze Nacht regnete es weiter und auch heute morgen waren wieder Donner zu hören. Die Temperaturen sind von 1° auf immerhin 6° gestiegen. Der Regen hat noch nicht nachgelassen, Heiner kontrolliert immer wieder die Abläufe rund ums Haus. Für heute ist noch einiges an Regen und Gewitter vorhergesagt, wir bleiben bei der Finca. Gestern auf der Heimfahrt haben wir festgestellt, dass die 'Strassenentwässerung' bereits an einigen Stellen wieder verstopft ist, oder von dem Unwetter im Dezember noch gar nicht gereinigt ist. Es ist kein gutes Gefühl, bei schlechter Strasse, in einer Senke, durch eine riesige gelbe Pfütze zu fahren.
Ab morgen soll das Wetter wieder langsam besser werden. Hoffen wir, dass es diesmal ohne grössere Schäden abgeht.
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