Sonntag, 10. Januar 2016

10.01.16, Oberdorf

Liebe Freunde und Leser,

mit einiger Verspätung wünschen wir allseits ein gutes, gesundes, erfolgreiches neues Jahr.

Der Jahreswechsel, bezw. der Silvester brachte uns Turbulenzen und eher unschöne Erlebnisse.

Nach angenehmen, schönen Weihnachtstagen mit der Familie stimmten wir uns langsam auf den Jahresausklang ein. Die Baustelle neben dem Haus ruhte, jedes machte noch irgendwelche Besorgungen, Ämtli oder Besuche. Heiner und ich wollten noch die letzten Lebensmittel einkaufen für das Silvestermenue. Während dem Einkauf befiel mich heftiger Schwindel und Unwohlsein. Innert kurzer Zeit verschlechterte sich der Zustand so sehr, dass ich nicht mehr mit dem Auto transportiert werden konnte. Es blieb nichts mehr anderes übrig, als den Krankenwagen zu rufen. Nach Stunden in der Notfallstation hiess dann die Diagnose: Morbus Menière. Diese Anfälle sind gekennzeichnet durch heftigen Drehschwindel, Hörminderung und Tinnitus.
Ich wurde auf die Station verlegt und verbrachte den Übergang vom 2015 zum 2016 im Bett mit bis zum Kinn hochgezogener Decke und einem Schlauch vom Plastikbeutel bis zur Nadel in meiner Vene. Es war mir so gar nicht ums Feiern.
Im Laufe der nächsten Tage verbesserte sich mein Zustand dank Medikamente, guter Betreuung und Ruhe.
Heiner pendelte zwischen Baustelle und Spital hin und her, brachte mir benötigte Utensilien und Wäsche und arbeitete dazwischen emsig am Parkplatz weiter.


Diese Baustelle hatte einige Überraschungen und Knacknüsse geboten und die grauen Zellen von einigen Leuten gehörig zum rotieren gebracht.
Seit Mitte Woche bin ich daheim und er kann sich wieder voll auf die Grabung konzentrieren.
Ich selber muss mich noch etwas schonen, die Sache langsam angehen, meinem Körper Zeit lassen. Das 'wieso, woher, warum' plagt mich nicht, ich glaube aber, dass ein Ereignis oder eine Krankheit immer auch eine Chance ist, bei sich selber zu suchen was man ändern kann und sollte. Manchmal stellt man an sich zu hohe Ansprüche und setzt sich dadurch unter Druck, auch wenn man das objektiv nicht so empfinden mag. Also Frau: weniger Druck!

2 Kommentare:

  1. Liebe Madeleine, lieber Heiner
    Auch unsererseits alles Gute für die Gesundheit, den Standplatz und all eure Unternehmungen im Jahre 2016.
    Zum Glück bist du wieder auf den Beinen. Ja, es kann schnell gehen - auch ich war diese Woche um den Hausarzt froh.
    Alles Gute und liebe Grüsse
    Myrta u. Fredy aus eurer alten Heimat.

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  2. Silvia DuttweilerJanuar 24, 2016

    Hoi zäme, i bi froh, dass es Dir wieder besser goht. Mir si jo scho erschrocke, wo dr Heiner das im Museum erzählt het. Gott sei Dank bisch wieder dehei und chasch Di erhole. Alles Gueti witerhin. Dir sit jo dänk jetzt am Aendspurt zur Fasnacht. LG

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