Tierbesitzer kennen das Problem: wohin mit dem Haustier bei Ferienabwesenheit? Bei uns werden es nicht nur zwei oder drei Wochen Ferien sein! Nein, wir planen in anderen Dimensionen.
Wie sag ich's bloss meiner Katze? Sie ist ja das einzige Haustier das noch bei uns wohnt (abgesehen von den Flöhen und sonstigen Krabbelmonstern).
Aber beginnen wir am Anfang. Beim Einzug in dieses Haus hatten wir zwei Haflingerpferde, einen Esel, einen Hund und zwei Katzen. Mit jenen Katzen hatten wir kein Glück. Sie hatten nur ein kurzes Leben. Auch ein zweiter Katzenversuch scheiterte innerhalb eines Jahres. Aus, vorbei, ich wollte keine Katzen mehr. Lieber noch ein zweiter Esel, der ist gross genug damit er nicht einfach überfahren wird. Von 2000 bis 2004 war es uns recht wohl mit dieser Zusammenstellung. Dann fanden wir Mowgli! In unserer Scheune, zwischen den Heuballen schrie ein armes, drei Wochen altes Waisenbüsi. Eine Katze die ich eigentlich gar nicht wollte. Ich konnte das süsse, dreifarbige Fellknäuel trotzdem nicht verhungern lassen. Dazu drängte sich Hund Baghira als Stiefmama auf. Bestimmt hat das Flaschenkind Mowgli damals geglaubt sie sei auch ein Hund.
Im Jahr 2005 verkaufte ich meine Haflingerstute und Denise's Pferd konnten wir in einer Pferdeherde auf der Wasserfallen platzieren.
Inzwischen gibt es beide Pferde nicht mehr.
Ende 2007 mussten wir schweren Herzens vom Hund Baghira Abschied nehmen. Er ist fast 14 Jahre alt geworden.
In den darauffolgenden Monaten wurde die Idee mit der grossen Reise geboren. Das gab bald schon einiges zu planen: Tiere umplatzieren und Haus verkaufen, zwei Grossprojekte die genügend Zeit beanspruchen.
Letztes Jahr fanden wir Platz für unsere Esel bei einer ganz tollen Familie. Die beiden Langohren haben es jetzt noch viel schöner als bei uns.
Fazit: es bleibt die Katze Mowgli, genannt: Phüsi, oder: Hügette.
Ideen hatten wir schon verschiedene ... Enkelin Lianna ist Phüsi-Fan! Mit einer Schleife versehen wäre das doch ein Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk. Da wir es aber mit unserem Schwiegersohn nicht verderben wollen .... ist es eben doch nicht so eine gute Idee. Dann wäre da noch eine Nichte die auch sehr gerne Katzen hat .... tja .... man will ja auch nicht einfach jemandem sein Haustier aufzwingen!
Kommt Zeit, kommt Rat ....
Kürzlich kam unser Katzenfreund mit Ehefrau zum essen. Irgendwann kam das Gespräch auf unsere Zukunftspläne und prompt tauchte die Frage nach dem 'wohin mit Hügette' auf. Ganz spontan entschied Ehefrau: "sie kommt zu uns!" Katzenfreund traute erst seinen Ohren und Augen nicht! Erst als sie fragte: "du bist doch einverstanden Schatz?" konnte er's glauben. "Mich musst du das nicht fragen. Die nehme ich sofort" war seine Antwort und mit einem Handschlag wurde das Schicksal von Mowgli besiegelt.
Phüsi kommt zu Katzenfreund wenn wir auf Reisen gehen.
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