Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!
Um es vorneweg zu nehmen: es geht uns gut! Aber vieles ist nicht so gekommen wie ursprünglich geplant und gehofft. Unser Vagabundenleben hätte, nach Heiner's Idee, gut und gern noch etwa drei bis vier Jahre weitergehen können. Jetzt und in naher Zukunft sind die Reiseaussichten alles andere als rosig. So lockt es uns nicht.
Unser unterwegs sein und die Reiserei ist vorbei. Wir konnten es drehen und wenden wie wir wollten, immer war das Ergebnis: nein, so wollen wir es nicht. Das Ganze schlug mir aufs Gemüt, ich war gefangen im Strudel der tristen Gedanken und Empfindungen. Ende Jahr wurde die Entscheidung überfällig, wir mussten handeln.
Wir studierten die Wohnungsinserate, grenzten ein, sortierten, rechneten, telefonierten und besichtigten einige in Frage kommenden Objekte. Wir erhielten die Zusage für eine Altbauwohnung im Dorfkern von Oberdorf. Idealerweise stand die Wohnung leer, wir konnten sogleich mit dem Umzug beginnen. Seit Mitte Januar sind wir glückliche Mieter einer sehr günstig gelegen Wohnung.
Wir sind also sesshaft geworden. Das Wohnmobil steht neben dem Haus und wird ab jetzt, wie bei den meisten Wohnmobilbesitzern, für Ferien und kleinere Fahrten eingesetzt. Wir werden wohl nicht mehr monatelang unterwegs sein. Man wird müde, mag emotional und körperlich nicht mehr so viel bewältigen, ist nicht mehr so aufnahmefähig wie noch vor wenigen Jahren.
Es waren tolle Reisen, schöne Erlebnisse, hinterliessen viele Erinnerungen und noch mehr Fotos.
Tja, das war's dann wohl.
Herzliche Grüsse an euch liebe Leserinnen und Leser, vielleicht sieht man sich wieder.